Vielhundhalter - wie wird man einem Rudel gerecht?

  • Also zumindest mir bleibt genug Zeit um täglich meinen Hobbys nachzugehen. Stricken, Häkeln, nähen, klöppeln, spinnen, zeichnen,.....

    Irgendwie denken total viele Menschen, mit vielen Hunden würde man sich auch den ganzen Tag nur und ausschließlich um die Hunde kümmern und im Haus wäre die ganze Zeit Aktion.

    Ich denke nicht, dass man nur und ausschließlich sich um die Hunde kümmert und dass den ganzen Tag Action. Aber in meiner Vorstellung ist das schon so, dass der Großteil der Freizeit dann für die Hunde genutzt wird - zumindest bei den HH, die Vollzeit arbeiten, und mit den Hunden auch irgendwas arbeiten. Das spiegelt sich so auch bei den Vielhundehaltern in meinem Bekanntenkreis wider.

  • Ups. Zu früh abgeschickt.


    Fuchshexchen Magst du sagen, wieviel Zeit du ungefähr pro Tag für die Hunde aufwendest, damit ich da ein grobes Bild davon bekomme? Vielleicht schätze ich das wirklich falsch ein. (Aufwenden ist ein blödes Wort in dem Kontext, aber mir fällt kein anderes ein grad.)


    hat ja nicht jeder 😌


    Unser teuerstes Jahr hat mit etwa 12.000Euro den Schnitt mal deutlich angehoben. Das haben wir auch nicht mal eben so aus der Portokasse gezahlt. Unbedingt wieder haben muss ich das nicht. Dafür waren andere Jahre sehr übersichtlich, andere dann wieder etwas höher 4stellig (wenn Alter+Größe+ Erkrankung eine ungünstige Konstellation haben z.B.) gleicht sich das aber eben zumindest bei uns gut aus.

    Da habt ihr wahrscheinlich Recht, unser Hund entspricht da sicher nicht dem Durchschnitt :ugly: Aber das weiß man ja leider im Vorhinein nicht.

  • Läßt sich aber vlt. nicht immer verhindern: wenn man nen Hund holt für eine gewisse Beschäftigung, dieser dafür aber nicht geeignet ist. Dann gibt man ihn, wenns n normaler Familienhund ist, nicht einfach weg, sondern holt sich, wenns geht, einen, der dann hoffentlich dafür paßt. Und der, der im Auto sitzt bei solchen Veranstaltungen, wird dann halt in der privaten Zeit ausgelastet. Der Hund muß nicht jeden Tag arbeiten und wenn nicht, stirbt er, oder so.

    Der langweilt sich in dem Moment vielleicht - aber er darf dabei sein (muß er ja, muß ja zwischendurch mal Gassi), mit seinem Rudel und Halter.

    Und er selbst wird dann halt an nem andren Tag der Woche ausgelastet - wenn er das überhaupt braucht.

    Hab aktuell nen Fall in der Staffel, größere Mixhündin, kleines Jagdschwein. Hat laaaange gedauert, bis sie zuverlässig drangeblieben ist, und sich nicht von jeder Spur hat ablenken lassen. Weil auch die Halterin immer unterwegs war mit "hoffentlich jagt sie heute nicht wieder!" - und der Hund merkt das natürlich. Und jagt. Weil Fraule nicht bei der Sache ist. Jetzt war sie die letzten Monate super zuverlässig dabei und durfte eeendlich auf die letzte Prüfung in diesem Jahr. Fiel beim ersten Versuch durch (NICHT wegen Jagerei!!). Seitdem ist die Halterin wieder mit "hoffentlich jagt sie nicht!!" unterwegs - und genau das tut die Hündin natürlich - wieder...... Sie hat jetzt aufgegeben, nimmt die Hündin aus der Arbeit raus, und trainiert die Junghündin - ohne Jagdrassenanteile..... Aber deswegen gibt sie den Hund doch nicht einfach weg. Der kriegt genauso viel Liebe wie zuvor, Aufmerksamkeit, und hat Teil am Familienleben mit viel Spaß und langen Wanderungen. In der Staffel wird sie natürlich weiter mit bespaßt, kleine Spaßsuche wie unsere Rentner halt alle, und gut ist... Aber halt bei Einsätzen und Prüfungen ist sie nicht mehr aktiv dabei.

  • Magst du sagen, wieviel Zeit du ungefähr pro Tag für die Hunde aufwendest, damit ich da ein grobes Bild davon bekomme? Vielleicht schätze ich das wirklich falsch ein. (Aufwenden ist ein blödes Wort in dem Kontext, aber mir fällt kein anderes ein grad.)

    Also an einem normalen 8-Stunden-Arbeitstag 2-3 Stunden gassi, 15 Minuten Zähne putzen, zwischen 20-40 Minuten Tricks oder Physiotherapie (wobei das fließend ineinander übergeht).

    Im gassi sind Dummytraining und manchmal auch Tricks und Physio integriert, sodass letzteres auch Mal als extra Zeit weg fällt.

    Füttern vielleicht höchstens 10 Minuten? Wobei ich während die Hunde fressen oft auch schon wieder stricke...

    Kuscheln und spielen passiert so nebenbei, keine Ahnung wie viel Zeit dafür drauf geht.

    Fellpflege fällt in meine Arbeitszeit.

    Die meiste Zeit geht fürs Gassi drauf und da ist es egal ob ich einen, vier oder acht Hunde habe... Die Zeit ist die gleiche.

  • Solange alles glatt läuft, alle das Pensum mitlaufen können, keiner verletzt ist oder sich überlegt ne Phase zu entwickeln in der er Einzeltraining braucht ging das hier auch wunderbar


    Edit Was vergessen

  • Ich finde, die Frage ist auch, wo die Grenze zwischen "Vielhundehalter" und "animal hoarding" ist.


    Ob ich einem, zwei, drei, vier, fünf oder mehr Hunden gerecht werden kann, hängt natürlich irgendwo von den individuellen Voraussetzungen ab. Und genau so, wie es Leute gibt, die schon einem Hund nicht gerecht werden können, gibt es sicher auch andere Leute, die acht, neun oder zehn Hunden super gerecht werden können.


    Nichtsdestotrotz gibt es für mich definitiv eine Grenze, ab der ich sage, so vielen Hunden kann man nicht gerecht werden - vollkommen egal, wie die persönlichen Voraussetzungen sind und vollkommen egal, welchen Hundetyp man hat. Ich denke da z.B. an die über 140 Chihuahuas, die hier in der Gegend zuletzt aus einem Haushalt beschlagnahmt wurden. Das ist definitiv eine Anzahl, bei der ich sage, dem kann man selbst in einer Großfamilie mit 10+ Personen, die sich allesamt Vollzeit kümmern, niemals gerecht werden. Es geht (zumindest in meinem Universum, aber ich denke, da stimmen mir die meisten hier zu) schlicht nicht. Und das ist dann für mich eben keine "Vielhundehaltung" mehr, sondern "animal hoarding".


    (Wo diese Grenze zwischen "Vielhundehaltung" und "animal hoarding" ist, habe ich für mich übrigens noch nicht abschließend definiert.)

  • Solange alles glatt läuft, alle das Pensum mitlaufen können, keiner verletzt ist oder sich überlegt ne Phase zu entwickeln in der er Einzeltraining braucht

    Meine Güte, was ist denn mit dir??

    Ich hatte auch schon Hunde, die nach einer OP ne extra Versorgung brauchten oder krank waren, extra Medikamente oder Futter brauchten, die wegen des Wetters nicht die gleichen Runden laufen können wie die anderen.

  • Solange alles glatt läuft, alle das Pensum mitlaufen können, keiner verletzt ist oder sich überlegt ne Phase zu entwickeln in der er Einzeltraining braucht

    Was soll denn dann sein? Gut, bei nem 60kg Neufi sieht das vielleicht anders aus, aber sonst?



    Einer blind, einer dreibeinig, chronisch krank und gesund -alles dabei. Einer trödelt hinten und der Angsti ist erst seit einer Woche hier und natürlich noch nicht dabei.


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