Vielhundhalter - wie wird man einem Rudel gerecht?
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Futter
Ja und es muss permanent geachtet werden, dass von allem genug da ist, derjenige welche dann vom anderen Futter nichts frisst und wenn jemand anderes die Fütterung übernimmt muss man detaillierte Anweisungen hinterlassen. Machbar klar aber wie gesagt: Einschränkung die sich mit steigender Anzahl potenziert.
(Ich hab für 4 Hunde jetzt schon 3 verschiedene Sorten Futter im Gebrauch. Ich kenne den Spaß wenn ich morgens bzw abends nicht da bin zum füttern. Das mit ich sag mal 15 Hunden? Juchu...)
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Ich würde vor allem erstmal sagen / definieren, dass mehrere Hunde die der Mensch sich angeschafft hat (ggf aus den unterschiedlichsten Quellen) kein klassisches Rudel darstellen sind sondern im besten Fall einen (harmonischen) Sozialverband.
Du hast absolut Recht... Aber ein bisschen ist das Haarspalterei.
Ungefähr so, wie wenn jemand nach einem Tempo oder einem Zewa fragt... Jeder weiß, was du willst, aber das sind Marken und keine speziellen Gegenstände.
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Hm. So, wenn alle ziemlich gut beieinander und fit sind, find ich, geht's auch mit mehreren Hunden gut.
Wenn ich dann so an die Palliativmedizin-Zeit oder Intensivkrankenzeit (Rückenmarksinfarkt, Knochennekrose, Hautnekrose) denke, wo nur 1 Hund über einen doch längeren Zeitraum, mehr als 2,5h/Tag nur an rein medizinischer Betreuung brauchte, dann wurde es schon des Öfteren einfach ein Spagat, denn diese 2,5h muss man rein theoretisch über haben, einfach über haben an Zeit, damit man sie nicht irgendwo anders wegrationiert.
Ich hatte bisher das Glück als Mehrhundehalter (max.5), dass da im Krankenstand max. 1 quasi Intensivpatient plus 1/2 Intensivpatient (mehr als nur nen bissl Magendarm oder ne kleine OP, aber eben auch weniger als normal Intensiv), das waren dann die Zeiten, wo es echt kompliziert wurde, den anderen gesunden Hunden noch gerecht zu werden.
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Wie bei einer Großfamilie: Garnicht.
Meinst du das im Sinne von: Weil nicht jeder, immer, jetzt sofort im Mittelpunkt stehen kann?
Da hier gleich zweimal Großfamilie fiel: Ich find das durchaus vergleichbar. Im Positiven, wie im Negativen. Natürlich schauen sich die Jungen was bei den Alten ab. Natürlich zeigen die Alten ihre Grenzen auf. Natürlich lernen sie auch Blödsinn voneinander.
Natürlich steht niemand permanent im Zentrum.
Aber die Vorteile werden gerne vergessen. Meine Hunde beschäftigen sich zum Beispiel viel untereinander. Hat einer gerade keinen Bock, wird beim nächsten eine Spielaufforderung gemacht, gekuschelt oder zum beruhigenden Putzen angemeldet. Es findet sich immer jemand.
Bedeutet eben auch, dass ein guter Teil der Bedürfnisse in Hinblick auf Kontakt, Auslastung und Beschäftigung von ihnen alleine geregelt wird. Da sind sie nicht allein auf Menschen angewiesen, um das zu erfüllen. Für mich eindeutiger Vorteil für alle. Nur als ein Punkt.
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Es ist ein Unterschied ob man 4 oder 40 Hunde hält. Egal wie man es dreht oder wendet jeder von uns hat nur einen 24 Stunden Tag, muss arbeiten, schlafen, kochen etc. Also bleibt nur ein gewisses Zeitfenster übrig. Und ob man es will oder nicht solange wir noch nicht fähig sind uns zu klonen kann man einfach nur an einem Ort gleichzeitig sein.
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Wie bei einer Großfamilie: Garnicht.
Meinst du das im Sinne von: Weil nicht jeder, immer, jetzt sofort im Mittelpunkt stehen kann?
Da hier gleich zweimal Großfamilie fiel: Ich find das durchaus vergleichbar. Im Positiven, wie im Negativen. Natürlich schauen sich die Jungen was bei den Alten ab. Natürlich zeigen die Alten ihre Grenzen auf. Natürlich lernen sie auch Blödsinn voneinander.
Natürlich steht niemand permanent im Zentrum.
Aber die Vorteile werden gerne vergessen. Meine Hunde beschäftigen sich zum Beispiel viel untereinander. Hat einer gerade keinen Bock, wird beim nächsten eine Spielaufforderung gemacht, gekuschelt oder zum beruhigenden Putzen angemeldet. Es findet sich immer jemand.
Bedeutet eben auch, dass ein guter Teil der Bedürfnisse in Hinblick auf Kontakt, Auslastung und Beschäftigung von ihnen alleine geregelt wird. Da sind sie nicht allein auf Menschen angewiesen, um das zu erfüllen. Für mich eindeutiger Vorteil für alle. Nur als ein Punkt.
Ja genau.
Für mich bedeutet gerecht werden erstmal im Sinne von: Wie gerecht werden ich dem Individuum (? )
Na klar hat das auch eine Menge Vorteile.
Man muss es eben für sich selber Abwegen und JEDER muss sich wohl fühlen.
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Ich besitze zwei Boxer, die von meiner Frau und mir am Tage ca. 2,5 Stunden beschäftigt werden (Gassigehen, Fahrradfahren, Sporttraininging im Garten & warm-up / cool-down) und 2x in der Woche auf dem HuPla trainieren. Ich Arbeite vollzeit und bin 13 Stunden aus dem Haus, meine Frau arbeitet halbtags. Unter den Bedingungen würde ich sagen, dass man nicht mehr als 3 Hunden rassenspezifisch gerecht werden kann.
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Ich als immer nur 1-Hund-Halterin wäre wahrscheinlich so eine Kandidatin, die es übelst überfordern würde mehrere Hunde zu halten. Schon beim Thema Zweithund tue ich mich immer wieder sehr schwer, obwohl ich grundsätzlich schon denke, dass es so gut wie jedem Hund gut tun würde einen Artgenossen im Haushalt zu haben. Aber ich traue es mir einfach die meiste Zeit über nicht zu.
Nie würde ich mir anmaßen jemandem seine Art zu leben abzusprechen bzw. dass das mit so vielen Hunden gut gehen kann. Ich WEISS, dass es gut gehen kann. Menschen sind unterschiedlich. Wie hier auch schon gesagt wurde, ist es ja auch bei manchen mit Kindern so oder anderen Tieren. Es gibt einfach Menschen, die dafür gemacht sind, denen es auch gar nicht schwer fällt (oder zumindest meistens nicht). Ich dagegen dümpel immernoch mit nur einem Hund rum, obwohl ich es auf der einen Seite so toll fände mindestens noch einen zweiten zu haben. Auf der anderen Seite bedeutet es doppelte Arbeit und manchmal denke ich schon, dass ich neben der Arbeit schon einem Hund nicht zu 100% gerecht werden kann. Bin auch einfach nicht so sehr belastbar und brauche auch viel Sofa-Zeit für mich (mit Hund natürlich am liebsten). Aber Hunde wollen auch nicht nur auf dem Sofa liegen. Und sie möchten auch gern mal separat voneinander Zeit mit mir haben, denke ich. Weiß nicht ob ich das stemmen könnte, daher bleibt es so lange wie ich unsicher bin bei einem Hund.
Und ja, ich "verstehe" auch nicht, wie andere das schaffen! Aber das heißt wie oben schon gesagt nicht, dass ich es nicht respektieren kann und bei z.B. Fuchshexchen sieht man immer wieder sehr gut wie das funktionieren kann.
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Ich denke es kommt sehr darauf an, welchen Hundetyp man hat.
Schlittenhunde werden ja oft in einem großen Rudel gehalten und zusammen ausgelastet. Wie es da mit dem Familienanschluss aussieht, weiß ich nicht.
Mit eher Familienhunden ist das Thema Arbeit und Auslastung nicht so groß. Ob da 2, 3, oder mehr einfach so mitlaufen 🤷♀️ spielt nicht so die Rolle.
Ich bin ja nun bei den Gebrauchshunden daheim. Und da mag ich persönlich keine 4 oder mehr Hunde arbeiten und ausführen. Da kann sich eine Rudeldynamik sehr schnell ungünstig entwickeln. Da reichen mir eindeutig meine 2.
Grundsätzlich denke ich, dass man so vielen Hunden irgendwann nicht mehr komplett gerecht wird. Zumindest nicht, wenn Zuwendung hauptsächlich von mir als Mensch kommen soll. Ich mag es nicht so gern, wenn die Hunde sich Spiel, Schmusereien usw. u zu sehr untereinander holen. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.
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Ich mag es nicht so gern, wenn die Hunde sich Spiel, Schmusereien usw. u zu sehr untereinander holen.
warum?
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