Vielhundhalter - wie wird man einem Rudel gerecht?

  • So wie es da steht. Sie entwickeln sich - auch in größeren Gruppen - obwohl sie logischerweise nicht die gaaaanze Aufmerksamkeit des Menschen haben und nach der Meinung einiger hier man ihnen ja auf keinen Fall gerecht werden kann, in ihrer Persönlichkeit zu glücklichen, zufriedenen Hunden.

  • Die Wahrscheinlichkeiten steigen halt mit zunehmender Anzahl. Ist ja logisch. Ein Züchter mit 80 Hunden hat mit größer Wahrscheinlichkeit immer irgendwen mit Krankheiten als ein Einzelhundehalter.

    Sag das mal nem Bulldoggenbesitzer. Da kann ich lieber 10 Mittelspitze nehmen, und die Wahrscheinlichkeit ist nicht höher.

  • Kleines persönliches Beispiel.


    Ich könnte derzeit einen Welpen haben. Würde ich wahnsinnig gerne nehmen, wäre für mich eine neue Herausforderung und sowohl von Größe als auch Ansprüchen kein weiterer Arbeitshund.

    Wäre für mich Hund 3 und insgesamt im Haus Hund 5 oder 6 (je nachdem wann der Krebs Lionn besiegen wird :loudly_crying_face:)

    Selbstverständlich wäre der Hund hier völlig ausreichend versorgt. Er hätte massig Futter, Sozialkontakte, fast 24 Stunden Betreuung.

    Trotzdem werde ich es nicht tun weil da die Ansprüche von gerecht werden in Form von "hat ja Futter" und dem was ICH als Maßstab setze einfach nicht zusammen passen.

    Und nein ich mein kein 55 Geschirr. Die tragen hier jetzt eh schon nur 2 von 4 Hunden und auch in Zukunft wird für Nachwuchshunde nix mehr gekauft. Alles was ich jetzt kaufe ist eigentlich nurnoch für Liano

  • Ich würde nun auch nicht unbedingt das Leben von Auslandshunden als Maßstab für artgerechte Hundehaltung ansehen. Aber grundsätzlich stimmt es schon: Die Latte für gute Hundehaltung hängt generell in Deutschland und natürlich insbesondere hier im Form recht hoch. Ich kenne einige Hunde, die sicher nicht den DF-Ansprüchen für "gute" Hundehaltung genügen und trotzdem ein glückliches Leben führen. Ob man das für seinen eigenen Hund dann so will, ist eine ganz andere Frage.

  • Öhm, ich habe den Standard der Auslandshunde NICHT als Maßstab für ein artgerechtes Leben genommen, sondern deren Entwicklung beschrieben, auch wenn sie nicht als Prinzen und Prinzessinnen, sondern in einer größeren Gruppe leben. Aber gut, lassen wir das.

  • Nur kann man die nicht fragen ob sie glücklich sind. Haben unsere Ex Bekannten mit ihren X Shih-Tzus auch behauptet. Na ja...wie glücklich Hunde sind die wirklich also wirklich niemals Gassi gehen sondern nur auf Ausstellungen und in den Garten sei mal dahin gestellt.

  • Das kannst du deine Hunde auch nicht fragen...

    Man kann es aber wohl ganz gut sehen. Sind sie frei im Wesen und in ihren Emotionen? Unbefangen? Neugierig, freudig und unternehmungslustig? Entspannt? Glückwunsch, alles ist gut.

  • Persönlich verstehe ich den Mehwert nicht den Hund X+1 mit sich bringt, wenn es sich nur um reine Begleithunde handelt.

    Ich kann bei Arbeitshunden, Sporthunden, Zuchthunden verstehen wenn Hunde "in Rente" gehen und es Nachfolger geben muss oder man einen Sport betreibt wo man viele Hunde benötigt.

    Aber bei Hunden die nur nebenher laufen sollen fällt es mir schwer mir einen Grund vorzustellen wieso es noch einer sein muss und was der mehr bringt als die ganzen anderen vorher.



    Ich denke mir auch oft dass es wenn alle jung und einigermassen gesund sind alles ja passt, sobald die Hunde dies aber nicht mehr sind kanns ganz schnell ganz blöd werden.

    Und wenn man dann mehrere alte und kranke Hunde hat kann ich mir vorstellen dass das um vieles anstrengender wird.

  • Wobei wir wieder bei wahrscheinlichkeit sind. Wie wahrscheinlich ist es, dass Hunde die niemals Gassi geführt werden glücklicher sind als solche die ausgelastet und beschäftigt werden....


    Aber man kann alles reden und zerreden. Wie schon vor ein paar Seiten gesagt ich persönlich habe in meinen fast 25 Jahren Hundehaltung noch kein für mich persönlich passendes Beispiel erlebt auch wenn die Besitzer das selbstverständlich anders sahen.

    Geht auch einfach nicht weil Menschen können sich nunmal weder klonen noch 24 Stunden am Tag durcharbeiten. Dort wo es lief waren immer entweder mehrere Personen zuständig oder es wurden bewusst oder unbewusst Einschränkungen gemacht

  • Wie meinst du das? Also, was die Anzahl betrifft? ( Wie viele Hunde muss jemand halten, damit du den Mehrwert nicht erkennen kannst?)


    Ich verstehe nicht, warum Menschen viele Hunde haben (mehr als vier oder so) , aber einen Zweithund kann ich verstehen, weil die Interaktuon zwischen den Hunden so viel Positives bringt.


    Sachliche Gründe wie Zucht oder Arbeot verstehe ich, aber emotionale nicht, weil es für mich persönlich so unvorstellbar ist.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!