Vielhundhalter - wie wird man einem Rudel gerecht?
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Persönlich verstehe ich den Mehwert nicht den Hund X+1 mit sich bringt, wenn es sich nur um reine Begleithunde handelt.
Ich kann bei Arbeitshunden, Sporthunden, Zuchthunden verstehen wenn Hunde "in Rente" gehen und es Nachfolger geben muss oder man einen Sport betreibt wo man viele Hunde benötigt.
Aber bei Hunden die nur nebenher laufen sollen fällt es mir schwer mir einen Grund vorzustellen wieso es noch einer sein muss und was der mehr bringt als die ganzen anderen vorher.
Ich persönlich wiederum sehe es des Öfteren kritisch, wenn sich Leute einen Hund nach dem anderen eben für eine bestimmte Aufgabe holen, ob das nun Agility ist oder ZHS oder sonstwas... weil ich gerade da öfter das Gefühl bekomme (und das ist nun nicht auf wen aus dem Dogforum gemünzt), wenn einer der Hunde nicht (mehr) für diese Aufgabe "taugt" (was oft ja einfach nur heißt, dass er den Ansprüchen des Halters nicht genügt), dann holt man sich eben lieber ehestmöglich einen neuen Hund mit Potenzial dazu, und die schon vorhandenen Hunde, die vielleicht die erwünschte Leistung nicht bringen, laufen dann eher so mit. Was ja auch völlig okay ist, wenn Hunde nur mitlaufen - solange sie nicht eigentlich mehr brauchen würden als das...
Mir persönlich sind da tatsächlich des öfteren eher jene Mehrhundehalter irgendwie sympathischer, die ihre Hunde vor allem einfach als Begleiter sehen und nicht einen Hund holen mit fester Absicht, "Das wird der Hund für Sport X", sondern da flexibler sind.
Könnte ich eine größere Hundegruppe halten, wären das sehr wahrscheinlich überwiegend Chihuahuas und Chi-Mixe aus dem Tierschutz. Ja, ist jetzt weder Arbeitsrasse noch würde ich züchten wollen oder sonstwas, aber - ich mag den Typ Hund einfach. Und ja, ich fände es auch einfacher, 10 kleinen Begleithunden gerecht zu werden als z.B. 10 Belgischen Schäferhunden oder Jagdterriern.
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Hi
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...zumal zumindest im Agi besonders die BC mitunter fast schon verschlissen werden...
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Warum ist es angeleint furchtbar für alle? 🤣 Ich laufe auch mit 10 Hunden an der Leine, wenn ich Gasthunde hab.
Nur weil du es machst, oder machen musst, heißt das ja nicht, dass deine Hunde das toll finden. Pinkelt einer, müssen alle warten, bei 3,4 Hunden ist das schon schwierig zu koordinieren, bei noch mehr Hunden müssen halt alle noch länger auf jeden einzelnen warten.
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Buggys gibt es mittlerweile tatsächlich für richtig große Größen
Meiner hat als Obergrenze 35 kg. Wenn ich meine 22 kg Hündin damit den Berg hochgeschoben habe, dann hatte ich schon nach kurzer Zeit dicke Arme. Kommt sicher daher auch drauf an wo man wohnt, ob es da flache Gassistecken gibt, oder nicht.
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Warum ist es angeleint furchtbar für alle? 🤣 Ich laufe auch mit 10 Hunden an der Leine, wenn ich Gasthunde hab.
Nur weil du es machst, oder machen musst, heißt das ja nicht, dass deine Hunde das toll finden. Pinkelt einer, müssen alle warten, bei 3,4 Hunden ist das schon schwierig zu koordinieren, bei noch mehr Hunden müssen halt alle noch länger auf jeden einzelnen warten.
Das ist eigentlich Recht einfach... An der kurzen Leine wird nicht groß gepinkelt 🤷🏼 ich wohne in einer Stadt, meine Hunde haben nicht überall hin zu machen, von daher gilt es für einen genauso wie für acht.
(Keine Sorge, sie müssen keine Ewigkeit die Beine zusammen kneifen, bevor das nun kommt)
Und selbst wenn einer ganz dringend jetzt sofort einen Haufen machen muss... Dann warten wir halt und gucken solange Löcher in die Luft. Das ist eine Sache von ein paar Sekunden 🤣
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Persönlich verstehe ich den Mehwert nicht den Hund X+1 mit sich bringt, wenn es sich nur um reine Begleithunde handelt.
Ich kann bei Arbeitshunden, Sporthunden, Zuchthunden verstehen wenn Hunde "in Rente" gehen und es Nachfolger geben muss oder man einen Sport betreibt wo man viele Hunde benötigt.
Aber bei Hunden die nur nebenher laufen sollen fällt es mir schwer mir einen Grund vorzustellen wieso es noch einer sein muss und was der mehr bringt als die ganzen anderen vorher.
Ich persönlich wiederum sehe es des Öfteren kritisch, wenn sich Leute einen Hund nach dem anderen eben für eine bestimmte Aufgabe holen, ob das nun Agility ist oder ZHS oder sonstwas... weil ich gerade da öfter das Gefühl bekomme (und das ist nun nicht auf wen aus dem Dogforum gemünzt), wenn einer der Hunde nicht (mehr) für diese Aufgabe "taugt" (was oft ja einfach nur heißt, dass er den Ansprüchen des Halters nicht genügt), dann holt man sich eben lieber ehestmöglich einen neuen Hund mit Potenzial dazu, und die schon vorhandenen Hunde, die vielleicht die erwünschte Leistung nicht bringen, laufen dann eher so mit. Was ja auch völlig okay ist, wenn Hunde nur mitlaufen - solange sie nicht eigentlich mehr brauchen würden als das...
Mir persönlich sind da tatsächlich des öfteren eher jene Mehrhundehalter irgendwie sympathischer, die ihre Hunde vor allem einfach als Begleiter sehen und nicht einen Hund holen mit fester Absicht, "Das wird der Hund für Sport X", sondern da flexibler sind.
Könnte ich eine größere Hundegruppe halten, wären das sehr wahrscheinlich überwiegend Chihuahuas und Chi-Mixe aus dem Tierschutz. Ja, ist jetzt weder Arbeitsrasse noch würde ich züchten wollen oder sonstwas, aber - ich mag den Typ Hund einfach. Und ja, ich fände es auch einfacher, 10 kleinen Begleithunden gerecht zu werden als z.B. 10 Belgischen Schäferhunden oder Jagdterriern.
Mag beim Agi, wo man die Hunde ja einzeln arbeitet, so sein. Aber im ZHS ist es ja nicht so, dass ein Hund nicht mehr läuft, nur weil ein neuer dazu kommt. Da baut man das Gespann aus. Oder es braucht mehr Hunde um mehr Arbeit oder unterschiedliche Spezialisierungen abzudecken und und und. Klar gibt es auch die die immer neue Hunde holen und die Alten dann quasi vergessen, aber so viele sind das, in meiner Umgebung, nicht.
Da sehe ich jetzt nicht wo es besser ist sich X Hunde zu holen und nie zu planen irgendwas mit denen zu machen.(Und doch 10 Jagdterriern kann man gut gleichzeitig gerecht werden wenn man will. Falls die sich nicht gegenseitig zeröegen, das wäre eher meine Sorge)
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Gebrauchshund, zB HSH/Hütis - wenn die einen Hunde langsam ins Rentenalter kommen und die jungen noch eingearbeitet werden müssen, ggf. hat man manche die gerade im besten Alter sind und Rentner die sehr alt werden und zack hat man zeitweise mehrere Hunde weil man je nach Arbeit halt Anzahl X benötigt.
Sporthund kenne ich es auch so wenn man einen Hund so gegen Ende der Sportkariere hat und man dann einen jungen zum Einarbeiten holt, der ist dann fertig wenn der andere altersbedingt nicht mehr kann/darf. Und wenn man da noch 1-2 Senioren daheim hat hat man auch schnell Mal 4 Hunde.
Schlittenhundesport. Du kannst halt schlecht ein Rennen mit 2 Huskys fahren. Die bekommen alle dieselbe Auslastung bzw zieht man da eben mit allen gemeinsam los.
Und oft werden solche Konstellationen nicht klassisch im Haus gehalten und in den Biergarten mitgenommen.
Buggy im Alter ist vielleicht etwas für Kleinhunde und Feldwege. Hier bei unseren Wegen hatte ich die Kinder auch nur auf 2 Strecken im Buggy, sonst mussten die auf den Rücken weil jeder Buggy gekippt wäre/Buggy bergauf/bergab durch den Matsch uncool ist. Mit Hund jenseits der 10kg Marke auch nicht sehr praktikabel.
Unser Senior ist 17 und wäre nicht die Möglichkeit ihn bei der Family zu lassen könnten wir, wenn keine anderen Leute anwesend sind, nicht längere Runden mit den jüngeren Hunden (8.5 und 10J) Gassi. Wir gehen aber gerne Runden um die 3-4Std mit denen und sie brauchen, bzw einer davon sogar zwingend, ihre regelmässige Bewegung. Der Senior kann jetzt über 1 Jahr nicht mehr längere Runden gehen. Kann aber auch nicht alleine im Haus bleiben weil er wenn er aufwacht verwirrt ist und Anschluss sucht und wenn er keinen findet Angst bekommt. Dazu muss er tagsüber und Nachts regelmässig raus. Es ist ein Hund und seit paar Monaten planen wir zB alles so dass er nie alleine sein muss. Zum draussen lassen ist es im Herbst/Winter zu kalt. Sonst ist er munter, im Alltag sogut es noch geht dabei, macht noch seine Kontrollgänge und wacht am Hof. Also absolut kein Grund ihn schon einschläfern zu lassen.
Also "einfach den Senior in den Buggy stopfen" oder "die paar Wochen weniger Programm werden schon gehen" ist es halt nicht immer. Und es ist nur einer. Wenn ich aber 3 solche Hunde gleichzeitig habe dann gehe ich irgendwann am Zahnfleisch.
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Irgendwie ist doch die Frage, was ist mit dem untauglichen Sporthund, völlig unabhängig von Vielhundehaltung.
Es gibt Menschen die sich dann trotzdem kümmern und es gibt Menschen, die das nicht tun, völlig unabhängig von der Hundezahl. Im Gegenteil, dadurch, dass Mehrhundehaltung relativ leistbar ist steigt die Bereitschaft sich auch um nutzlose Fresser zu kümmern, weil man eben trotzdem noch den Aktiven dazu haben kann. Im Pferdebereich ist es da bspw. deutlich üblicher die "Alten" abzuschieben.
Für mich ist Vielhundehaltung tatsächlich eine Ressourcenfrage, die irgendwann auch nicht mehr von einer Einzelperson stemmbar ist. Wo die harte Grenze ist und erst Recht wo der Graubereich ist, bei dem es um individuelle Umstände und Belastbarkeiten geht, ist diskutierbar. Aber das es so eine Grenze gibt ist für mich unstrittig.
Ich rede da noch nicht mal von den großen Punkten wie Krankenpflege, aber mit vielen Hunden dauert einfach alles länger und gerade die Kleinigkeiten läppern sich. Einen Hund füttern, dauert Sekunden, dass ist im Alltag vernachlässigbar. Zwei Hunde von mir aus auch. Ab drei fängt die Lauferei an, entweder ich bringe das Futter zum Napf oder mehrere Näpfe zum Boden. So langsam nähert man sich dem Minutenbereich. Wenn es nur füttern wäre, ganz egal, so viel Zeit hat jeder. Aber so ist das bei jedem Handgriff im Hundealltag, irgendwann wird aus allem ein echter Aufwand.
Natürlich kann man Dinge weglassen, Abläufe optimieren, aber auch dann irgendwann geht nicht mehr mehr.
Und ich habe das Gefühl, Menschen verdrängen diese Grenze ganz gerne, weil man diese Alltagsnickeligkeiten kaum wahrnimmt, schlecht messen kann und der Plan mit den wichtigen Dingen doch gut funktioniert.
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...zumal zumindest im Agi besonders die BC mitunter fast schon verschlissen werden...
Ist jetzt überhaupt nicht auf dich gemünzt, aber als ein Beispiel, wie viel hier im Thread einfach etwas übergestülpt wird. So rausgehauene Allgemeinplätze und passt halt grad zum eigenen Horizont und eigener Meinung.
Geht nicht, kann nicht gut sein, muss der Hund drunter leiden, kann man nicht auslasten und wird eh vernachlässigt, hat man eh kein Geld für, man füllt nur noch den Napf, wird dann in Boxen abgeschoben, weitergegeben, weil bringt keine Leistung mehr etcpp
Ja, gibt es. Genauso wie es genug Einhunde-Halter gibt, die ihren Hund vernachlässigen, abschieben, nicht pflegen, den TA nicht bezahlen (wollen/können) , der Hund nur den Garten sieht, keinerlei rassegerechte Auslastung bekommt etc.
Und umgekehrt super gehaltene Einzel-Hunde und Viel-Hunde in sehr unterschiedlichen Wohnsituationen, die man von außen oft nicht bewerten kann und oftmals leider dennoch tut.
Ich hab jetzt schon so oft heute angesetzt, etwas zu schreiben und komm so langsam aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus. Wie sehr hier abgestempelt wird mit einem "Ist-so!"- Unterton.
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Irgendwie ist doch die Frage, was ist mit dem untauglichen Sporthund, völlig unabhängig von Vielhundehaltung.
Darf ich fragen, wovon du da redest? Von Menschen, die von einem erfolgreichen Sporthund finanziell leben? (und wie geht das?) Oder dessen einziges Glück davon abhängt, ob der Hund Leistung bringt?
Ich hab mit Smilla Agi angefangen. Mit 2 Jahren wurde sie schwer chronisch krank, an Sport war viele Jahre nicht mehr zu denken. Glaubst du, "Sportlern" ist ein solcher Hund automatisch weniger Wert und der wird nur noch irgendwie durchgebracht?Einzelfälle mag es geben, in meinem Bekantenkreis allerdings nicht. Alleine das Wort "untauglich" macht mich gerade wütend. Smilla ist ein wahnsinnig geliebtes und geschätztes Familienmitglied.
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