Vielhundhalter - wie wird man einem Rudel gerecht?

  • Welche Gedanken habt ihr euch gemacht bei dem 5., 6., 7., etc. Hund?

    Komplett unterschiedlich.

    Das "Schlimmste" im jetzigen Rudel war von damals kurzzeitig ein Hund wieder auf zwei. Ich saß mit Nummer 2 viereinhalb Stunden Fahrt im Auto und hatte trotz Vorbereitung ohne Ende im Kopf: "Oh mein Gott, was hab ich getan, was hab ich getan, was hab ich getan... schaff ich das jetzt wieder? Nimmt Nr.1 mir das übel?" (Spoiler-Alert: Ja, er nahm es mir anfangs übel. Aber seither braucht man bei beiden eine Brechstange)

    Dann Pflegehunde.

    Danach Wurfgeschwister, hier auf die Welt gekommen und ungeplant geblieben - da hatte ich gar keine Bedenken. Wir sind da alle reingewachsen und es passte einfach.


    Dann Sensibelchen behalten, weil hier gut klarkommend und bereichernd - anderswo Problem.(auch da stand nichts zur Debatte. Die passten einfach.)

    Pflegehunde und -katzen zwischendurch. Die Sensibelchen sind eine enorme Hilfe.


    Dann gab es mal wieder einen, der eigentlich so gar nicht zum Bleiben gedacht war (Sitterhund) - er sah das anders und die bereits vorhandene Bande auch.

    Bei ihm war es: Ausgerechnet DER? Der mit der Knete und den Flausen im Kopf und mit ohne WTP? Warum????

    Ausgerechnet DER war aber der Liebling des Rudels und ist heute nicht nur Deckrüde, sondern ein Hund, auf den ich mich verlassen kann, bei dem ein Blick zur Kommunikation reicht und der mir trotz seines jungen Alters extrem hilft.


    Und dann kamen die Weltherrschafts-Welpen (siehe Signatur).

    Die haben auch bereits unter Beweis gestellt, dass sie perfekt passen.


    Ich möchte, solange ich das kann, Tiere kurzzeitig aufnehmen oder anderen helfen. Das funktioniert nur, wenn das meine Nasen nicht belastet, sondern im Gegenteil Spaß macht und sie so weit möglich involviert sind. Bei meinem Rudel könnte ich dankbarer nicht sein. Ob ich trächtige Hunde aufnehme und die Welpen hier groß werden oder ein wackeliger Senior zum Aufpäppeln kommt: Mein Rudel verzieht alle gleich. Sie zeigen, wo der Kühlschrank ist, dass hund nur so :( : :sweet: gucken muss und was daraus bekommt, dass hund beim Essen nicht schlingen muss, und weitere wertvolle Lektionen, die definitiv nichts mit "wenn du deinen Hintern in ihr Gesicht hältst, krault sie den" zu tun haben... :rollsmile:

  • Warun? Stimmt doch..... :person_shrugging:

    Das hat was von fanatischen Idealismus und "nur meine Sicht ( oder hier Fütterung )ist richtig" .

    Reine TroFu Fütterung auf eine Stufe mit Boxenhaltung zu stellen ist echt wild .

    Aber bestätigt mein Bild von den meisten TS Menschen wieder |)

    Dito...ehrlich wenn solche Sätze fallen disqualifiziert sich die Person automatisch sowas von

  • Den Aufruhr versteh ich nicht. Wenn ihr da vollends dahinter steht und das macht, weil es im Sinne des Hundes ist, dann kann man das begründen und belegen. Wenn es eben praktisch ist, kann man das zugeben.

    Man muss sich nicht auf den Schlips getreten fühlen und das in Angriffen ausleben als erwachsener Mensch.


    Ich hab meine Meinung begründet und auch nochmal klargestellt, dass sie von anderen verzerrt wurde. Und jetzt kommt von manchen "ich hab keine Argumente, aber für passiv-aggressive Kommentare reicht es noch" - was genau erwartet ihr da als Antwort? Ach nee, sorry, mir ist gerade aufgegangen, dass lebenslange Monofütterung mit TroFu das einzig Wahre ist, ihr habt Recht, wie konnte ich nur etwas Kritisches darüber sagen?


    Steht dazu und steht dahinter oder denkt über eure Entscheidung nach. Von den Angriffen auf mich und den haltlosen Unterstellungen wird's nicht besser.

  • Öhm ne du hast in deinem ersten Beitrag geschrieben du stellst Boxenhaltung, Gitterauslauf etc fast auf eine Stufe mit reiner TroFu Fütterung und es ist ähnlich schlimm.

    Und das ist, ich wiederhole mich, einfach nur unangebracht und unangemessen.

    Du stellst aufgrund deines Fanatismus, deiner " meine Sicht ist die einzig wahre Sicht" die Haltung (!) von Hunden in Boxen (!) beinahe auf eine Stufe mit reiner TroFu Fütterung?

    Dazu noch einfach allen Menschen die warum auch immer TroFu füttern Faulheit unterstellen und letztlich auch knapp an Tierquälerei zu schrappen ist schon .. interessant.

    Dafür muss ich noch nicht Mal meine Hunde nur mit TroFu füttern um das unangebracht zu finden .

  • Weil gefragt wurde warum bei uns ins Haus jetzt Hund Nr.5 (oder 4? Das müssen wir Lionns Tumor fragen) einziehen wird. Weil egal ob meiner oder Mamas. Ich gehe mit ihm zum Hundeplatz und ich gehe höchstwahrscheinlich auch mit ihm Gassi und erziehe ihn:

    Ganz platt. Mein Vater wird 69, meine Mutter 66. Sie wollen nochmal einen Hund von Welpe an genießen. Und das geht in 20 Jahren nicht mehr.

  • Du stellst aufgrund deines Fanatismus, deiner " meine Sicht ist die einzig wahre Sicht" die Haltung (!) von Hunden in Boxen (!) beinahe auf eine Stufe mit reiner TroFu Fütterung?

    Tut sie nicht. Sie sagt nur, daß reine TroFu Fütterung oft gemacht wird, weil am Einfachsten, genauso wie die (teilweise) Haltung in Boxen.

    Viele Halter machen sich mit sowas das Leben leichter und rechtfertigen das damit, daß das "das Beste für das Tier" sei. Dabei ist der eigentliche Grund der, daß sie keine Lust haben, sich ZUM BEISPIEL mit korrekter Ernährung oder einfach nur der Erziehung vom Hund näher zu beschäftigen.

    Mehr hat sie nicht gesagt. Nicht, daß Beides tierschutzwidrig sei, sondern daß bei der Entscheidung über die Verwendung bei beiden Themen in dem Fall dann eher die Mühe der Umsetzung entscheidet, nicht das wohl des Tiers. Der Beweggrund stand im Vordergrund. Nicht der Vergleich der beiden Dinge.


    Aber das ist hier im DF eine Erfahrung, die ich auch schon machen durfte: bringt man einen Vergleich, um etwas verständlicher zu formulieren oder erklären, kommt garantiert wer mit "das läßt sich doch nicht vergleichen, wie kannst Du nur, das hat doch gar nichts miteinander zu tun"...... Nur um des Protests Willen. Weil, daß jemand nicht kapiert, was mit dem Beispiel tatsächlich gemeint ist, das möchte ich hier niemandem unterstellen.

  • Du kannst mich gerne nochmals zitieren: Nicht weit entfernt - schrieb ich. Meine ich auch.

    Denn das Grundprinzip ist das gleiche. Die Tendenz ist die gleiche.

    Die Stufe ist eine andere. Auch das schrieb ich.

    Der Grundgedanke ist aber bei den meisten schon: das ist am einfachsten. Es macht am wenigsten Dreck. Das wird dann noch schöngeredet und als Nonplusultra dargestellt.


    Komischerweise kam bisher von niemandem und an keiner Stelle: "Das sind die Argumente für meine Fütterung und ich stehe dazu." Nur Angriffe gegen mich.

    Dabei gibt es doch Argumente dafür.


    Du kannst mir auch gerne nochmal Fanatismus und Ideologie unterstellen, obwohl ich von Anfang an gesagt habe: meine bekommen auch TroFu. Unter anderem. Ich weiß jetzt beim allerbesten Willen nicht, wie man da noch ernsthaft versuchen kann, Fanatismus durchzudrücken :ka:

    So ganz direkt: Was bringt dir das? Was willst du von mir?


    Ich hab keine Ahnung, wie hier irgendwer seine/n Hund/e füttert und manche gehen mich an, als hätte ich gerade alles in ihrem Leben zunichtegemacht. Wegen einer kritischen Betrachtung von lebenslanger Monofütterung. :ugly:

    Ich bin nicht diejenige, die fanatisch reagiert.


    Ich bin aber sehr wohl diejenige, der man im eigenen Thread versucht hat den Mund zu verbieten, weil das Thema Futter angeblich nicht hier reingehört. Ja, klar, wie auch. Ob ich täglich so und so viele Minuten für jeden habe, ob Fuchshexchen ausreichend Zeit für ihren Partner hat - alles essentiell für die Hunde. Daran darf auch rumgekrittelt werden. Aber Gott bewahre, dass man über Futter spricht. Das ist zu vernachlässigen. Weil... :???: :ka: das halt nicht so lebenswichtig ist wie ausreichend Kuschelzeit mit mir? Oder so? Keine Ahnung, ich begreife den Aufruhr nicht, der hier gerade veranstaltet wird.

  • Ich muss sagen, das der Thread mich in meinem Alltag sehr oft zum Lächeln gebracht hat in den letzten Tagen. Denn ich habe dadurch viel über meine Hundehaltung nachgedacht, Dinge einmal mehr reflektiert und überprüft, und bin mir immer noch sicher, das meine Hunde ein ganz wunderbares Leben führen und alle Notfallpläne immer noch stehen und funktionieren.

    Danke dafür, MoniHa 🩷

  • Gerade eine ganz typische Situation, wie ich sie liebe, hier gehabt.

    Ich habe Mittagspause und koche und warte nur noch auf den Reis. Mozart steht etwas verloren neben mir, obwohl er schon einen Champion probieren durfte, ich hab ihn gefragt, ob er ein bisschen Aufmerksamkeit braucht, er wedelt ganz zart, also hab ich mich in der Küche auf den Boden gesetzt und wir hatten ein paar ganz wunderschöne, innige Minuten, mit Ohren kraulen, Rücken Schubbern, Kopf an meine Brust drücken.

    Das hat insofern mit Vielhundehaltung zutun, weil 1. Wir ganz "allein" und ganz innig waren, obwohl hier noch sieben andere Hunde sind. Als gäbe es nur uns zwei auf dieser Welt.

    2. daraufhin die Collies und der Sheltie auch gern mit machen wollten. Manchmal ist das ok, ich hab ja zwei Hände und dann ergibt sich ein ebenso schönes Gruppenkuscheln. Aber Mozart hat diese Einzelzeit gebraucht, also hat ein "nein, Mozart ist dran" und die Geste für Stopp gereicht und sie sind in den Flur gegangen und Abrakadabra ins Wohnzimmer, wo er mit sich selbst gespielt hat.

    Mozart hat seine Kuscheleinheit noch ein paar Minuten genossen und als er fertig war, ist er gegangen, ich hab die Collies eingeladen, es gab Popokrauler für alle und Foxi hat auch noch mit gemacht.

    Und so ergeben sich immer wieder Situationen, wo jeder Hund seine ganz eigene Zeit mit mir verbringt.

    Wichtig ist eben, das man darauf achtet, das nicht jeder Hund in der Lage ist, offensichtlich "anzufragen". Aber in der Regel kennt man ja seine Hunde.

    Und jetzt hab ich gegessen und dabei mit meinem Schwefelchen (Katze) ein Gespräch geführt und auch ihr noch ein paar Minuten Aufmerksamkeit geschenkt.


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