Vielhundhalter - wie wird man einem Rudel gerecht?

  • das ist richtig. Das eine geht nun mal nicht ohne das andere.

    Aber im Grunde bleibt es doch trotzdem dabei... Kaum einen Hund hat jemals ernsthafte lebensbedrohliche Konsequenzen für scheissverhalten bekommen. Klar, dass Menschen, die ihre Hunde dafür schlagen... Aber am Ende des Tages ist ein sicherer Schlaf und ein voller Napf doch allen gewiss. Und das ist eben der Luxus, den ein Hund im Vergleich zum Wolf einfach hat. Ein Wolf kann sich scheiss Verhalten einfach nicht leisten.

  • das ist richtig. Das eine geht nun mal nicht ohne das andere.

    Aber im Grunde bleibt es doch trotzdem dabei... Kaum einen Hund hat jemals ernsthafte lebensbedrohliche Konsequenzen für scheissverhalten bekommen. Klar, dass Menschen, die ihre Hunde dafür schlagen... Aber am Ende des Tages ist ein sicherer Schlaf und ein voller Napf doch allen gewiss. Und das ist eben der Luxus, den ein Hund im Vergleich zum Wolf einfach hat. Ein Wolf kann sich scheiss Verhalten einfach nicht leisten.

    Von welchen 'allen' sprichst du? Hunde in DE usw. oder Hunde weltweit?

    Es ist jetzt nicht so, dass saemtliche Hunde so leben wie wir in DE es kennen und was du oben schreibst ist weltweit gesehen auch nicht richtig..

    Selbst fuer DE usw. stimmt es nicht fuer alle Hunde!

  • Ich glaube, was Fuchshexchen sagen will, ist, dass es bei Wölfen einen enormen Selektionsdruck auf soziales Miteinander gibt. Kann ein Wolf das nicht, wird er des Rudels verwiesen und muss alleine über die Runden kommen, was seine Überlebenschancen und erst Recht die Wahrscheinlichkeit, dass er sich fortpflanzen darf, verringert.
    Hunde erfahren (zumindest in DE) keinen derart starken Selektionsdruck in diese Richtung. Die überleben idR (Ausnahmen gibt es sicherlich) trotzdem, und dürfen sich z.T. sogar fortpflanzen, selbst wenn sie (soziale) Eigenschaften besitzen, die sie - wären sie Wölfe - aus der Fortpflanzungskette rauskatapultiert hätten.

  • Reden wir jetzt von Konsequenzen für gezeigtes Verhalten innerhalb des Sozialverbandes oder von Selektion bei der Fortpflanzung?

    Es ist schwer solche Diskussionen sinnvoll zu führen, wenn man sich da jedes Argument neu hindreht, wie man es gerade braucht.


    Denn zwischen sich nicht fortpflanzen dürfen und mit lebensbedrohlichen Konsequenzen konfrontiert zu werden ist nunmal ein himmelweiter Unterschied.

  • Wir reden davon dass es ein himmelweiter Unterschied zwischen einem Wolfsrudel und einer Gruppe Hunde gibt und man das sozialverhalten dieser beiden einfach nicht vergleichen kann.

    Aus beiden und mehr Gründen. Alleine der Faktor wildes Wolfsrudel vs Wolfsrudel in Gefangenschaft macht da schon einiges aus. Auch interessant wäre sicherlich, wie viele Generationen in Menschenhand es braucht, damit sich das wolftypische Verhalten zu hundetypischen Verhalten ändert.



    Wobei ich gerade auch nicht weiß, wie groß ein Wolfsrudel in der Regel maximal ist.

  • Also ich glaube nicht, dass das ein Lernen oder ein "Wissen um die Konsequenzen" ist.


    Eher ein: Die Konsequenzen werden durchgesetzt.

    Ein Wolf, der sich nicht einfügen kann, wird verstoßen oder getötet - das Verstoßen-werden führt am Ende wahrscheinlich auch zu einem früheren Tod?

    Ergo: Der Wolf hat auch nur einmal die Chance, sich so richtig daneben zu benehmen.


    Ein Hund, der nicht sozial ist, wird deswegen nicht eingeschläfert. Somit werden die unsozialen auch nicht ausgerottet, wie es bei den Wölfen der Fall ist.


    Ich schätze mal so ein Arsch-Wolf würde mit seinem Verhalten auch weitermachen, wenn er damit durchkommen würde. Genauso wie ein Hund.


    Sorry, wenn das jetzt alles ziemlich plump klingt, aber ich wusste nicht, wie ich meine Gedanken besser beschreiben soll :ops:

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