Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 22

  • wow, danke für so viele Antworten. Ich hätte kaum gedacht, dass es so vielen ähnlich geht


    Ich habe weder einen 'Zuhause- Mensch' noch einen 'Zuhause- Ort' und den Mut mich auf die Suche zu machen schon gar nicht.

  • Werde ich mich irgendwann einmal irgendwo 'zu Hause' fühlen?

    Die Frage geht mir gerade durch den Kopf.

    Ich habe keine Familie (nur fast 80jährige Eltern 200km entfernt). Dort habe ich auch das Haus mit sehr großem, was mir vom Grundriss schon seit meiner Kindheit nicht gefällt (Zweifamilienhaus).

    Mich zieht auch nichts in diese Stadt zurück eigentlich aber ich frage mich auch, was mich hier in der teuren Großstadt hält. Nach 15 Jahren Beziehung, die ich noch heute als mein 'Zuhause' definieren würde, bin ich nun 6 Jahre Single und langsam die 'crazy- dog- lady'.

    Was ist Zuhause? Wie findet man SEIN Zuhause?

    Wenn du ne Lösung hast, sag Bescheid. Mir geht dieses "Zuhause"-Gefühl nämlich auch ab. Ich könnte relativ problemlos das aktuelle Haus verkaufen und woanders hinziehen, obwohl ich mich in der Gegend generell wohl fühle. Aber eben nicht "angekommen", obwohl bereits über zwei Jahre dort. Schade wäre es um die investierte Arbeit, aber nu, das ist Sentimentalität. Und Personen, die das Zuhause darstellen, habe ich auch nicht...


    Also, ich schließe mich deiner Suche an.

  • Zuhause ist, wo meine Tiere sich wohl fühlen :pfeif:

    Na gut zugegeben und meine bessere Hälfte.


    Was mir tatsächlich immer sehr hilft ist echt tolle Menschen in das Leben einzubinden. Diese soziale Komponente hilft mir mich heimisch zu fühlen. Und den Hund an meiner Seite. Dann fühle ich mich sehr schnell zu Hause.

  • wow, danke für so viele Antworten. Ich hätte kaum gedacht, dass es so vielen ähnlich geht


    Ich habe weder einen 'Zuhause- Mensch' noch einen 'Zuhause- Ort' und den Mut mich auf die Suche zu machen schon gar nicht.

    Musst du das denn?


    Es ist doch auch ok wenn man sich wohlfühlt ohne dass dieses "Zuhause Gefühl" sich einstellt.

  • Ich glaube wenn man sich wohl fühlt, dann denkt man da nicht drüber nach.

  • Musst du das denn?


    Es ist doch auch ok wenn man sich wohlfühlt ohne dass dieses "Zuhause Gefühl" sich einstellt.

    Ich glaube wenn man sich wohl fühlt, dann denkt man da nicht drüber nach.


    Wenn einem so essentiell etwas fehlt, man etwas so vermisst, dann wäre es ggf gut, sich professionelle Hilfe zu suchen?

    Was genau nun ein Zuhause-Gefühl ausmacht, ist ja relativ individuell.

    Ist es denn alleine das oder geht das tiefer?

    Einsamkeit, Depression, sich verloren fühlen?

  • Idchen


    Hast du das zufällig auch mit anderen Gefühlen, die angeblich jeder so spürt? Ich habe so eine lausig lange Leitung bezüglich Gefühlen, die man angeblich kennen sollte. Beim Begriff Heimatgefühl sehe ich immer nur so Fernsehbilder im Kopf, aber was ich da fühlen soll, keine Ahnung.


    Mittlerweile habe ich gelernt, dass man nicht jedes Gefühl kennen muss.


    Die Frage ist eher, ob du das Gefühl wirklich haben willst und deshalb vermisst oder du von der Gesellschaft häufig daran erinnert wirst und du deshalb denkst es wäre wichtig für dich.

    (Bei mir war es definitiv gesellschaftlicher Druck, gerade als Frau, weswegen ich mich mit diesen Gedanken beschäftigen musste. Man wird sehr oft angesprochen endlich sesshaft zu werden)


    Ich habe mittlerweile immer mehrere Orte, an denen ich gute Momente/Menschen/Jobs/etc. habe, die ich alle paar Monate wechsel. Und gerade der Wechsel fühlt sich für mich richtig richtig an.


    Es ist auch einfach ok, das Kennen des Gefühls zu vermissen. Das kann man betrauern. Trauer bedeutet Platz für was anderes schaffen. Was auch immer das für dich bedeutet. Es gibt viele Lebensmodelle.


    Edit. ja, bei dir liest sich das ja auch sehr temporär. Wer weiß welche Karten dir das Leben noch zuspielt.

  • Ich denke, da spielen viele Sachen rein.

    Ich mag zum Beispiel meine Kollegen und Kolleginnen sehr, mein Job ist völlig in Ordnung (könnte besser sein, könnte aber auch schlechter sein) aber wir wohnen seit 7 Jahren hier und Freunde haben wir exakt null. Ich hab also meinen Mann und mit dem könnte ich überall hin, da hält mich nix am aktuellen Wohnort.

    Das Heimatgefühl, wenn man das so nennen will, bekomme ich nur, wenn ich bei meinen Eltern durch den Wald laufe (und so weit bin ich als Kind nie gelaufen, höchstens so am Rand und alle paar Jahre mal mit den Eltern länger gewandert, kann also keine sentimentale Erinnerung sein). Ich würde aber nicht zurück in meinen Geburtsort ziehen. Ich wüsste nicht, was ich da soll.

    Ich glaube, es ist dann Heimat, wenn man sich wohl fühlt, nicht gestresst ist und nicht den Drang hat, weiterzuziehen. Also für mich.

  • Ich denke, da spielen viele Sachen rein.

    Ich mag zum Beispiel meine Kollegen und Kolleginnen sehr, mein Job ist völlig in Ordnung (könnte besser sein, könnte aber auch schlechter sein) aber wir wohnen seit 7 Jahren hier und Freunde haben wir exakt null. Ich hab also meinen Mann und mit dem könnte ich überall hin, da hält mich nix am aktuellen Wohnort.

    Das Heimatgefühl, wenn man das so nennen will, bekomme ich nur, wenn ich bei meinen Eltern durch den Wald laufe (und so weit bin ich als Kind nie gelaufen, höchstens so am Rand und alle paar Jahre mal mit den Eltern länger gewandert, kann also keine sentimentale Erinnerung sein). Ich würde aber nicht zurück in meinen Geburtsort ziehen. Ich wüsste nicht, was ich da soll.

    Ich glaube, es ist dann Heimat, wenn man sich wohl fühlt, nicht gestresst ist und nicht den Drang hat, weiterzuziehen. Also für mich.

    Ich wüsste, mit wem Du regelmäßig Brettspiele spielen könntest und wer den gleichen Filmgeschmack hat. Müsstest gar nicht soooo weit umziehen. :shushing_face:

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