Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 22
- Helfstyna
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Hi
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Es kann auch sein, dass Du das Heimatgefühl erst dann empfindest, wenn Du wegziehst. An der Größe des Verlustgefühls kannst Du sehen, ob und wieviel Dir dieser Ort tatsächlich bedeutet hat. Manchmal merkt man es eben erst, wenn man es verliert, denn vorher ist es so ein "immer da"-Gefühl, das vielfach garnicht wertgeschätzt wird.
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Vielleicht ein wenig kitschig, aber wenn ich
Sonntags Morgens wenn noch alles still ist
und die Sonne so langsam aufgeht und dann
die Kirchenglocken läuten, dann habe ich Heimatgefühl.
Gilt aber eher für das Land in dem ich lebe und nicht so für - genau dieses Dorf , Haus oder die Gegend.
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(…) aber nu, das ist Sentimentalität.
Ist das dieses ‚Zuhause‘- bzw ‚Heimat‘-Ding nicht immer?
Nein. Für mich ist es dieses "Hier gehöre ich hin". Das hat nichts mit Sentimentalität zu tun, sondern tatsächlich mit Zugehörigkeit, "angekommen sein".
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(…) aber nu, das ist Sentimentalität.
Ist das dieses ‚Zuhause‘- bzw ‚Heimat‘-Ding nicht immer?
"Heimat" und "Zuhause" sind für mich zwei völlig unterschiedliche Dinge/Gefühle. (Von ersterem habe ich noch weniger Ahnung.)
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"Zuhause" ist für mich da, wo ich mich so ganz grundsätzlich wohl fühle, wo ich ich sein kann, ohne mich verstellen zu müssen. Und das sind für mich ganz viele Orte und Personen. Kann sein, dass ich da recht stumpf bin
Allem voran natürlich auch mein physisches Zuhause - mein kleines DDR-Bungalow mit dem riesengroßen, halbverwilderten Grundstück, wo ich halt wohne.
Aber auch z. B. die Bude meiner Freunde in Ludwigsfelde. Da bin ich alle paar Monate mal für einen Abend, und da fühl ich mich so pudelwohl, dass es mittlerweile Gang und Gebe ist, dass wir da zu dritt in Gammelklamotten rumhocken. In dem Fall ist's aber nicht die Wohnung, die ausschlaggebend ist, sondern eben die Leute. Weil ich da unverfälscht ich sein kann, in allen möglichen Facetten.
Es gibt für mich auch eine Hand voll Personen, die mir dieses Gefühl von Zuhause geben. Und meine Hunde, insbesondere Dino, zähl ich da auch zu.
Mein Auto ist für mich auch eine Art Zuhause, bzw. eher ein Ruheort. Ich liebe Autofahren, weil ich da diese ganz konzentrierte Ruhe verspüre und gar nicht erst an die meisten Alltagssorgen denke. Da hab ich nur den Weg im Kopf, und vielleicht noch die Musik, die dabei läuft.
Mein Elternhaus dagegen ist für mich nur begrenzt ein "Zuhause". Ja, da bin ich aufgewachsen, aber ich hab mich da lange Zeit verstellen müssen, hab mich lange Zeit nicht wohlgefühlt, wenn der Freund meiner Mum da war (mittlerweile wohnt er da auch - unser Verhältnis ist aber über die Jahre auch besser geworden).
Muss aber auch dazu sagen, dass ich mich generell als emotional eher stumpf wahrnehme. Mich tangieren viele, viele Dinge einfach peripher, bzw. wenn überhaupt, dann lassen die mich emotional völlig kalt und ich interessier mich nur, weil der rationale Teil meines Hirns unbedingt mehr darüber wissen will. Nicht unbedingt gesellschaftstauglich, das.
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Muss aber auch dazu sagen, dass ich mich generell als emotional eher stumpf wahrnehme. Mich tangieren viele, viele Dinge einfach peripher, bzw. wenn überhaupt, dann lassen die mich emotional völlig kalt und ich interessier mich nur, weil der rationale Teil meines Hirns unbedingt mehr darüber wissen will. Nicht unbedingt gesellschaftstauglich, das.
Beneidenswert...
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Muss aber auch dazu sagen, dass ich mich generell als emotional eher stumpf wahrnehme. Mich tangieren viele, viele Dinge einfach peripher, bzw. wenn überhaupt, dann lassen die mich emotional völlig kalt und ich interessier mich nur, weil der rationale Teil meines Hirns unbedingt mehr darüber wissen will. Nicht unbedingt gesellschaftstauglich, das.
Beneidenswert...
Jaein.
Also, grundsätzlich ist das sicher nützlich. Aber das macht's für mich persönlich auch schwierig, mich in andere reinzufühlen. Ich kann auf logischer Ebene nachvollziehen, warum Umstand X jemanden sauer oder traurig macht - weil ich die Situation dann recht nüchtern betrachten kann, kann ich häufig das "big picture" betrachten und dementsprechend dann auch aktiv zuhören, ohne dass meine eigenen Emotionen da irgendwie eine Rolle spielen. Für manche Leute in meinem Umfeld ist genau DAS ein Gamechanger.
Aber in der Vergangenheit hat mir genau das häufig Probleme bereitet, weil manche Leute mit dieser Rationalität meinerseits nicht so wirklich klar kamen. Man kommt halt super häufig als kalt und emotional distanziert oder sogar desinteressiert rüber, auch wenn man das gar nicht ist. Ich glaube, genau das hat auch oft dazu geführt, dass ich bei vielen Jobstellen nicht weiter berücksichtigt wurde.
Rein wegen dieser Stumpfheit könnt ich mir eigentlich gut vorstellen, so emotional anspruchsvolle Jobs wie z. B. Auswertung von Videomaterial für div. Kriminalfälle auszuüben. Weil's mich emotional halt nicht tangiert - ich bin nicht selbst betroffen, also isses mir gelinde gesagt wurscht. Klar, das was da passiert, ist für die Betroffenen schlimm, keine Frage...
Birgt aber auch die Gefahr, dass man sowas irgendwann als völlig normal wahrnimmt, glaub' ich.
Und emotional abgestumpft sein heißt ja nicht unbedingt, dass man völlig gefühlskalt ist. Es gibt durchaus Dinge, die in mir heftige Emotionen auslösen, so isses nicht. Und mit diesen Emotionen dann sinnvoll umgehen ist auch wieder ein Thema für sich.
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"Zuhause" ist für mich da, wo ich mich so ganz grundsätzlich wohl fühle, wo ich ich sein kann, ohne mich verstellen zu müssen. Und das sind für mich ganz viele Orte und Personen. Kann sein, dass ich da recht stumpf bin
Allem voran natürlich auch mein physisches Zuhause - mein kleines DDR-Bungalow mit dem riesengroßen, halbverwilderten Grundstück, wo ich halt wohne.
Aber auch z. B. die Bude meiner Freunde in Ludwigsfelde. Da bin ich alle paar Monate mal für einen Abend, und da fühl ich mich so pudelwohl, dass es mittlerweile Gang und Gebe ist, dass wir da zu dritt in Gammelklamotten rumhocken. In dem Fall ist's aber nicht die Wohnung, die ausschlaggebend ist, sondern eben die Leute. Weil ich da unverfälscht ich sein kann, in allen möglichen Facetten.
Es gibt für mich auch eine Hand voll Personen, die mir dieses Gefühl von Zuhause geben. Und meine Hunde, insbesondere Dino, zähl ich da auch zu.
Mein Auto ist für mich auch eine Art Zuhause, bzw. eher ein Ruheort. Ich liebe Autofahren, weil ich da diese ganz konzentrierte Ruhe verspüre und gar nicht erst an die meisten Alltagssorgen denke. Da hab ich nur den Weg im Kopf, und vielleicht noch die Musik, die dabei läuft.
Mein Elternhaus dagegen ist für mich nur begrenzt ein "Zuhause". Ja, da bin ich aufgewachsen, aber ich hab mich da lange Zeit verstellen müssen, hab mich lange Zeit nicht wohlgefühlt, wenn der Freund meiner Mum da war (mittlerweile wohnt er da auch - unser Verhältnis ist aber über die Jahre auch besser geworden).
Muss aber auch dazu sagen, dass ich mich generell als emotional eher stumpf wahrnehme. Mich tangieren viele, viele Dinge einfach peripher, bzw. wenn überhaupt, dann lassen die mich emotional völlig kalt und ich interessier mich nur, weil der rationale Teil meines Hirns unbedingt mehr darüber wissen will. Nicht unbedingt gesellschaftstauglich, das.
bei mir sieht es auch so aus, wo ich mich nicht verstellen muss reicht mir , der rest ist mir egal.. Ich bin nicht gesellschaftsfähig und will es auch nicht.
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Beneidenswert...
Jaein.
Also, grundsätzlich ist das sicher nützlich. Aber das macht's für mich persönlich auch schwierig, mich in andere reinzufühlen. Ich kann auf logischer Ebene nachvollziehen, warum Umstand X jemanden sauer oder traurig macht - weil ich die Situation dann recht nüchtern betrachten kann, kann ich häufig das "big picture" betrachten und dementsprechend dann auch aktiv zuhören, ohne dass meine eigenen Emotionen da irgendwie eine Rolle spielen. Für manche Leute in meinem Umfeld ist genau DAS ein Gamechanger.
Aber in der Vergangenheit hat mir genau das häufig Probleme bereitet, weil manche Leute mit dieser Rationalität meinerseits nicht so wirklich klar kamen. Man kommt halt super häufig als kalt und emotional distanziert oder sogar desinteressiert rüber, auch wenn man das gar nicht ist. Ich glaube, genau das hat auch oft dazu geführt, dass ich bei vielen Jobstellen nicht weiter berücksichtigt wurde.
Rein wegen dieser Stumpfheit könnt ich mir eigentlich gut vorstellen, so emotional anspruchsvolle Jobs wie z. B. Auswertung von Videomaterial für div. Kriminalfälle auszuüben. Weil's mich emotional halt nicht tangiert - ich bin nicht selbst betroffen, also isses mir gelinde gesagt wurscht. Klar, das was da passiert, ist für die Betroffenen schlimm, keine Frage...
Birgt aber auch die Gefahr, dass man sowas irgendwann als völlig normal wahrnimmt, glaub' ich.
Und emotional abgestumpft sein heißt ja nicht unbedingt, dass man völlig gefühlskalt ist. Es gibt durchaus Dinge, die in mir heftige Emotionen auslösen, so isses nicht. Und mit diesen Emotionen dann sinnvoll umgehen ist auch wieder ein Thema für sich.
ich gucke in einen Spiegel
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