Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 22

  • Kann man normale Förmchen der Muffins im Airfryer backen?

    Nicht wirklich qualifiziert, da ich selbst keinen Airfryer besitze, aber... Airfryer ist ja im Grunde die Nutzung heißer Luft, oder nicht? Also vom Prinzip her sehr ähnlich wie Umluft in einem Backofen?
    Wenn die Temperatur ca. der eines Backofens entspricht (also bis 240 Grad?), müsste es also eigentlich kein Problem sein?
    Kann mich aber auch täuschen, die Küche ist nicht mein bevorzugter Aufenthaltsort. :hust:

  • Zucchini Was meinst du mit Vogelschreddern bzw. inwiefern sind die PV/Solar-Module für Vögel gefährlich?

    Ich glaube, Zucchini meint Windkraftanlagen, die zwar je nach Standort durchaus sinnvoll sein können, aber leider oft genug im Namen des Klimaschutzes installiert werden ohne dabei auf den NATURschutz zu achten. Rodung von Waldflächen, Windräder in geschützten Naturräumen - all das kam und kommt vor.
    Was heißen soll: erneuerbare Energien sind wichtig (egal ob Wind oder Solar), aber nicht um jeden Preis und man muss auch die (z.T. massiven) Nachteile, die damit einhergehen, wenn man die falschen Orte dafür auswählt, immer im Hinterkopf haben. Leider wird das oft von den Betreibern solcher Anlagen verschwiegen oder kleingeredet.
    Wenn es dir darum geht, der Natur etwas Gutes zu tun - lass es.

    Als jemand der im sogenannten "rheinischen Revier" lebt kann ich Dir sagen, dass im Gegensatz zu Tagebauen Wind und Solar ein Witz für die Umwelt ist. Wenn man sieht, was dafür für ein Lebensraum für alle möglichen Tierarten unwiderbringlich komplett ausgelöscht wurde und auch noch wird. Welche enorme Feinstaubbelastung es dadurch gibt und wieviele Menschen und besonders Kinder dadurch krank werden (bei Interesse einfach mal nach dem Kinderarzt Christian Döring aus Köln googlen, hier gibt es ein Video mit einem Vortrag von ihm dazu: Christian Döring, Kinderarzt aus Köln zum Thema Smog Belastung um die Tagebaue und ihr Folgen. (youtube.com)). Und solche Tagebaue dürfen näher an Wohnbebauung als jedes Windkraftrad, was deutlich weniger schädlich und belastend ist.


    Ich habe tausend mal lieber Windräder oder Solaranlagen in der Nähe als einen Braunkohletagebau.

  • Ich habe tausend mal lieber Windräder oder Solaranlagen in der Nähe als einen Braunkohletagebau.

    Nur weil das eine schreckliche Folgen hat (und ich bin sicherlich nicht Pro Tagebau!), heißt es nicht, dass man Alternativen unreflektiert umarmen muss/sollte.
    Ich bin ja für Solar, nur halt vernünftig. Leerstehende/Neue/Überhaupt Lagerhallen? Solar drauf. Parkplätze? Solar drauf. Freuen sich sogar die Kunden über den Schatten. Gibt auch Projekte, in denen der Anbau bestimmter Feldfrüchte auf ökologisch sinnvolle Weise mit Solarpanals kombiniert werden kann und eine Win-Win Situation (Energie durch Sonne + Schatten für die Pflanzen) entsteht.
    Gibt sicher auch genug Orte, an denen man Windräder platzieren kann ohne massiven Schaden zu verursachen.
    Sorry, aber es kann mir niemand erzählen, dass es um die Natur geht, wenn man Windräder in geschützte Gebiete mit bedrohten Vogelarten stellt.
    Da geht es entweder um Prestige oder Geld.
    Und das ist leider ganz oft der Fall, dass versucht wird, soviel Geld wie möglich daraus zu gewinnen, dass erneuerbare Energien "im Trend" sind.
    Wie gesagt - erneuerbare Energien sind enorm wichtig!!
    Aber wenn man nicht dieselben Fehler, die die Menschheit in der Vergangenheit schon ganz oft begangen hat (Geldgier, fehlende Weitsicht, etc.) wiederholen will, dann muss man darauf achten, es vernünftig zu machen!

  • Vermutlich doofe Frage, aber: Aus der Radiobuchse kommt jetzt digitales Radio, unsere Anlage ist noch analog. Wenn ich mich jetzt gg so einen Adapter entscheide, sondern meinen Mann überrede, ein kleines schickes internetfähiges Kästchen zu kaufen mit Radio und CD, muss ich das dann überhaupt noch an die Radiobuchse anschließen? Geht mir um den Standort im Wohnzimmer und Kabelsalat und so. Könnte man das Ding auch beliebig aufstellen, weil ja dann WLAN-fähig?

    Also, ich hab jetzt meinen Mann gefragt: Die einfachste Antwort - sprich die, die ich verstanden habe und in der keine Abkürzungen wie DAB und keine elaborierten Vorträge zur Klangqualität vorkamen - war: Ein internetfähiges Kästchen funktioniert per WLAN und muss nicht angeschlossen werden :smile:

    Ich danke dir (und deinem Mann) :applaus:

  • Wir sind aber auf die Alternativen (die weniger schädlich sind) angewiesen, denn der Gewinn von Braunkohle ist deutlich umweltschädigender.


    Ich glaube aber auch, um das wirklich zu erkennen muss man so einen Tagebau mal mit eigenen Augen gesehen habe. Sonst ist das sehr abstrakt. Wenn Du an einem Loch stehst, was mehrere Kilometer lang und bis zu 411 Meter tief ist, dann sieht man ganz andere Dimensionen als die Auswirkungen für ein paar Windräder oder Solarpanel. Ich habe mal auf der Autobahn A44 auf meinen Tacho geguckt. Ich bin über 7km neben dem Loch gefahren. Sowas hat unvorstellbare Ausmasse. Was nicht heißt, dass ich nicht begrüssen würde, wenn erstmal Dachflächen damit bebaut werden. Aber so lange das niemand im großen Stil macht muss es eben auch Solarparks und Windkrafträder geben. Ich habe bis letztes Jahr an einem Windkraftpark gelebt. Und ich habe noch nie einen toten Vogel dort unter den Windrädern gesehen und ich bin jeden Tag da durch die Felder. Sicherlich kann es passieren, möchte ich nicht abstreiten, aber wenn es um Zerstörung von Natur, Umwelt und Artenviefalt geht dann sind Braunkohle Tagebau von den Auswirkungen auf Umwelt und Tiere zigfach schlimmer.

  • Wir sind aber auf die Alternativen (die weniger schädlich sind) angewiesen, denn der Gewinn von Braunkohle ist deutlich umweltschädigender.


    Ich glaube aber auch, um das wirklich zu erkennen muss man so einen Tagebau mal mit eigenen Augen gesehen habe. Sonst ist das sehr abstrakt. Wenn Du an einem Loch stehst, was mehrere Kilometer lang und bis zu 411 Meter tief ist, dann sieht man ganz andere Dimensionen als die Auswirkungen für ein paar Windräder oder Solarpanel. Ich habe mal auf der Autobahn A44 auf meinen Tacho geguckt. Ich bin über 7km neben dem Loch gefahren. Sowas hat unvorstellbare Ausmasse. Was nicht heißt, dass ich nicht begrüssen würde, wenn erstmal Dachflächen damit bebaut werden. Aber so lange das niemand im großen Stil macht muss es eben auch Solarparks und Windkrafträder geben. Ich habe bis letztes Jahr an einem Windkraftpark gelebt. Und ich habe noch nie einen toten Vogel dort unter den Windrädern gesehen und ich bin jeden Tag da durch die Felder. Sicherlich kann es passieren, möchte ich nicht abstreiten, aber wenn es um Zerstörung von Natur, Umwelt und Artenviefalt geht dann sind Braunkohle Tagebau von den Auswirkungen auf Umwelt und Tiere zigfach schlimmer.

    Wie gesagt, das eine Übel darf nicht blind machen für andere.
    Dass der Tagebau gestoppt gehört, da widerspreche ich dir auch nicht.
    Aber das Grundproblem ist nicht Tagebau vs. Erneuerbare.
    Die Windparks und Solarparks werden nicht auf magische Art dazu führen, dass der Tagebau gestoppt wird, sondern im schlimmsten Fall werden die entsprechenden Flächen durch die Windräder und Solarparks zerstört und der Tagebau trotzdem weiterbetrieben.
    Warum?
    Geld.
    Es wird Zeit, dass derartige Entscheidungen vernünftig, langfristig und so wenig gewinnorientiert wie möglich getroffen werden. Klar, Geld muss trotzdem fließen, sondern passiert gar nichts, wir können ja nicht (einfach so) ändern in welchem System wir leben.
    Aber trotzdem müssen die Entscheidungen mit mehr Weitsicht und Vernunft getroffen werden, wenn wirklich etwas Gutes bewirkt werden soll.
    Leider nicht sehr wahrscheinlich. Realistischer ist, dass die Tagebaulöcher größer werden UND erneuerbare Energien auf unvernünftige und nicht umweltbewusste Art vorangetrieben werden. Weil Gewinn. :ka:
    Macht's aber nicht besser oder richtiger, dass es wahrscheinlich ist.

    Sind übrigens nicht nur für Vögel schädlich, die Turbinen. Fledermäuse leiden auch drunter.
    Gibt dazu auch Studien.
    Ob es bei dir gute Standorte waren (z.B. geringe Vogelpopulationen) oder ob andere Wildtiere sich gleich am Buffet bedient haben - ich weiß es nicht.

  • Ich zweifele gar nicht daran, dass auch Solarparks und Windräder einige negativen Aspekte haben. Aber weiterhin bis man eine andere Lösung hat blind die Umwelt noch mehr massiv durch Braunkohletagebau schädigend bis man etwas anderes gefunden hat kann es auch nicht sein. Dadurch sterben deutlich mehr Tiere und Menschen.

  • Hat jemand gute Tipps mit welchen Gerätschaften man bei den derzeitigen Temperaturen (Boden gefroren) am kräfteschonendsten eine Rinne von 6m Länge, 15cm Breite und 30cm Tiefe graben kann?

    Bagger, Presslufthammer und andere professionelle Gerätschaften sind keine Option, da nicht vorhanden bzw. könnte sie auch keiner Bedienen.

  • Sie sind verpachtet an einen Landwirt, der sie mäht und als Futter für seine Rinder nutzt. Mehr passiert damit nicht.

    Für mich wäre die Frage, wie dringend er sie braucht. Es gibt ja durchaus auch Flächen, die nicht ganz so "beliebt" sind, z. B. aufgrund der umständlichen Anfahrt,

    Hier gabs das Angebot an einen Landwirt, dass er die SP-Pflege übernehmen könne. Wahlweise per Mähen oder per Schafbeweidung. Allerdings hat er festgestellt, dass er ein Weilchen mähen müsste, um die Anschaffung von Spezialmaschinen dafür raus zu haben. Schafe sind deshalb schwierig, weil SP-Zäune nicht wolfsabweisend sind.


    Ich bin halt hin- und hergerissen. Klar, auf den Dächern wäre es viel besser. Aber das wird halt (derzeit) nicht umgesetzt. Lässt man es deshalb ganz sein? Schwierig.

    Ja, geht mir auch so.

    Für HIER war es einfach, unsere Flächen sind in Sachen Artenvielfalt viel zu wertvoll, um sie dafür zu opfern und einer der Landwirte ist auf die Bewirtschaftung seiner Flächen angewiesen. Der braucht XY ha wegen seines Tierbestandes, der kann nichts hergeben. Damit ist das Thema im Grunde durch, auch, wenn der Gemeinderat da kommende Woche noch drüber beraten will.

    ABER: auf der letzten Dorfversammlung vor ein paar Tagen kam das Thema Solar auf den Dächern auf und vllt. kann man da als Dorf ja auch was reissen. Mal sehen.


    Für Bayerns Kommunen gilt eigentlich, dass eh nur Flächen mit geringem Bodenwert, ohne naturschutzfachliche Bedenken und sogar bevorzugt an Autobahnen oder Bahngleisen genutzt werden sollen (sehr kurz zusammengefasst), denn eigentlich kann man sich den Verlust von landwirtschaftlichen Flächen nicht erlauben, der Flächenfraß ist enorm.

  • Hat jemand gute Tipps mit welchen Gerätschaften man bei den derzeitigen Temperaturen (Boden gefroren) am kräfteschonendsten eine Rinne von 6m Länge, 15cm Breite und 30cm Tiefe graben kann?

    Bagger, Presslufthammer und andere professionelle Gerätschaften sind keine Option, da nicht vorhanden bzw. könnte sie auch keiner Bedienen.

    Ich bin mir gar nicht sicher, dass das ohne "schweres" Gerät geht? Vielleicht mit einer Spitzhacke, aber da brauchts sicher Schmackes... Vielleicht besser warten bis es wieder regnet, dann geht das sicher sehr viel leichter.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!