Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 22
- Helfstyna
- Geschlossen
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Und nein, der Klimawandel bedroht die Artenvielfalt eigentlich nicht wesentlich. Er verschiebt nur die Vorkommen nach Norden oder in Höhenlagen. Es sind eigentlich nur seltene Arten die ausschließlich in Höhenlagen vorkommen und nicht mehr ausweichen können die aussterben.
Hast du dazu eine Quelle? Weil, ganz ehrlich, das höre ich zum allerersten Mal. Und es kommt mir auch unlogisch vor.
Es geht ja dabei nicht nur um Erderwärmung, sondern u.a. auch um Extremwetterlagen und gestörte Migrationen.
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Hi
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Hast du dazu eine Quelle? Weil, ganz ehrlich, das höre ich zum allerersten Mal. Und es kommt mir auch unlogisch vor.
Das ist ja auch Blödsinn.
Dass der Klimawandel keinen Einfluss auf Artenvielfalt oder Artensterben hat, wird von keiner einzigen seriösen Quelle gestützt.
Sowas ist i.d.R. nur Telegram oder FB-"Wissen" aus sehr einschlägigen Kreisen.
Um sich an neue Umweltbedingungen anzupassen brauchen Flora und Fauna Jahrzehnte und unser Klimawandel schreitet so schnell voran, dass die vielgelobte "Anpassung" da nicht mitkommt.
Zum Klimawandel kommt dann noch die Ausbeutung und Zerstörung unserer Ökosysteme hinzu.
Tiere (und Pflanzen) aus den heißesten Gebieten der Erde können nur solange in "kühlere" Bereiche migrieren, bis sie von z.B. Wasser gestoppt werden.
Korallenriffe können nicht mal eben ihren Standort wechseln, sterben ab und Hunderte anderer Arten verlieren ihren Lebensraum. Und so weiter ...
Das Thema ist so komplex und mich nervt, wie man das leichtfertig abtun kann.
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Mir geht das gerade nicht aus dem Kopf… Javik jagt doch, da geh ich davon aus, dass er/sie da tiefere Einblicke hat als ich mit meiner Allgemeinbildung.
Aber die Vorstellung, dass Vegetationszonen sich einfach vom Äquator wegbewegen, kommt mir komplett abstrus vor. Zumal ja - ganz simpel - da auch ne Infrastruktur dran hängt. Es würde Jahrhunderte dauern, bis sich irgendwo ein neuer (z.B.) Regenwald bildet, weil die Bäume und die anderen Pflanzen (ich komme mir schon blöd vor, das zu schreiben) ja wachsen müssen. Und dann müssten sie da auch noch wachsen dürfen, ohne dass die dort lebenden Menschen es verhindern…
Und über die Folgen der Erwärmung für die Meere - Strömungs- und Nahrungssysteme - brauchen wir ja gar nicht zu sprechen…
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Aber die Vorstellung, dass Vegetationszonen sich einfach vom Äquator wegbewegen, kommt mir komplett abstrus vor. Zumal ja - ganz simpel - da auch ne Infrastruktur dran hängt. Es würde Jahrhunderte dauern, bis sich irgendwo ein neuer (z.B.) Regenwald bildet, weil die Bäume und die anderen Pflanzen (ich komme mir schon blöd vor, das zu schreiben) ja wachsen müssen. Und dann müssten sie da auch noch wachsen dürfen, ohne dass die dort lebenden Menschen es verhindern…
Das ist der Punkt.
Und dann spinne das Ganze mal weiter mit den Tieren (und dazugehörigen Menschen) der betroffenen Gebiete.
Wer ließe denn Tiger, Löwen oder Elefanten hier durch die Straßen laufen?
Schon bei den heimischen Wölfen gibt es Drama.
Abgesehen davon, dass wir für o.g. Tiere eine Arche bräuchten.
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Edit:
Sorry, das war sarkastisch. Ich wollte eigentlich sachlich bleiben
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Wenn wir weiterhin die Klimakatastrophe fröhlich ignorieren dann kommt es sicher zu Austerbeereignissen die evtl. Oder sogar recht wahrscheinlich Den Menschen miteinschließen.
Früher in der Schule wurde uns das umkippen eines Sees durch eine überpopulation von Algen erklärt die sich aufgrund von Närstoffreichtum so stark vermehren dass sie damit ihren Lebensraum so stark verändern das er für sie nicht mehr lebensfreundlich ist.
Wenn wir so weitermachen wie jetzt dann ist unser Planet irgendwann wie ein umgekippter Tümpel für uns dann werden weder Windkraftwerke gebaut noch Tagebau betrieben und Kinder für die man etwas bewahren müsste gibt es dann auch nicht mehr.
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Hier wird gerade ganz schön geblubbert. Vielleicht könnte man ein eigenes Thema dafür eröffnen?
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Zum Klimawandel kommt dann noch die Ausbeutung und Zerstörung unserer Ökosysteme hinzu.
Ja, aber das kommt hinzu, nicht gehört dazu. Also anders Problem.
Tiere (und Pflanzen) aus den heißesten Gebieten der Erde können nur solange in "kühlere" Bereiche migrieren, bis sie von z.B. Wasser gestoppt werden.
Korallenriffe können nicht mal eben ihren Standort wechseln, sterben ab und Hunderte anderer Arten verlieren ihren Lebensraum. Und so weiter ...
Was exakt das ist, was ich mit den seltenen Arten in Höhenlagen meinte.
In D und Umgebung, das ist nunmal da wo ich meine Infos her bekomme, arbeite und v.a. was das Thema war, sind es die Höhenlagen. Global gibt es noch mehr, klar, das Prinzip ist aber exakt das Gleiche.
Das Thema ist so komplex und mich nervt, wie man das leichtfertig abtun kann.
Bitte wo habe ich das getan?
Der Punkt ist nur, dass wir von einem nationalen Problem gesprochen haben, ich auf nationaler Ebene argumentiert habe und man jetzt auf die internationale Ebene wechselt um mich auszuhebeln.
Hätte man durch die Erwähnung der Höhenlagen als einzige Barriere und durch das ausweichen nach Norden (Südhalbkugel, andere Einflussfaktoren und so weiter) auch aber selbst drauf kommen können, wenn man gewollt hätte.
Mir geht das gerade nicht aus dem Kopf… Javik jagt doch, da geh ich davon aus, dass er/sie da tiefere Einblicke hat als ich mit meiner Allgemeinbildung.
Aber die Vorstellung, dass Vegetationszonen sich einfach vom Äquator wegbewegen, kommt mir komplett abstrus vor. Zumal ja - ganz simpel - da auch ne Infrastruktur dran hängt. Es würde Jahrhunderte dauern, bis sich irgendwo ein neuer (z.B.) Regenwald bildet, weil die Bäume und die anderen Pflanzen (ich komme mir schon blöd vor, das zu schreiben) ja wachsen müssen. Und dann müssten sie da auch noch wachsen dürfen, ohne dass die dort lebenden Menschen es verhindern…
Und über die Folgen der Erwärmung für die Meere - Strömungs- und Nahrungssysteme - brauchen wir ja gar nicht zu sprechen…
Das hat mit der Jagd nichts zu tun, sondern mit meinem Beruf. Ich bin Ökologin, ich bin diejenige die unter anderem diese Gutachten für Windkraftanlagen schreibt. Übrigens v.a. aus Sicht der Fledermäuse (weil hier ja einige plötzlich nur noch Vögel schreiben).
Und da ist es nunmal so, dass eine einzige Anlage unter gewissen Umständen innerhalb von Minuten eine ganze Kolonie auslöschen kann, wenn sie falsch platziert ist. Ansich haben Fledermäuse aber wenig Probleme mit den Anlagen, man muss nur ein paar Dinge beachten, zwei Punkte wurden schon ausreichen, drei wenn man jetzt anfängt das Zeug auch in den Wald zu stellen. Nur, nicht einmal dazu ist man nicht bereit....
Aber ja, ich habe schlampig geschrieben. Und ich hätte wohl explizit dazu schreiben sollen, dass ich von D rede. Ich hatte das als gegeben angenommen, weil es ja um unser sehr deutsches Problem mit den erneuerbaren Energien ging.
Also wegen mir, nochmal ganz deutlich und sauber formuliert, für unsere deutsche Artenvielfalt und unser hiesiges Artensterben und damit den deutschen Artenschutz ist der Klimawandel ein derzeit vernachlässigbares Problem.
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Ah, okay, danke für die Aufklärung.
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Klima und das Ökosystem hört nicht an Ländergrenzen auf. Das ist immer global.
Hattest du nicht selber die seltenen Erden für Solaranlagen ins Gespräch gebracht? Soweit ich weiß, werden auch diese nicht in Deutschland abgebaut...
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