Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 22

  • kommt durch den Test

    magst du mal ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern, wie so eine "Testung" ablaufen könnte - fände ich sehr interessant

    Da gibt's meines Wissens nach nicht wirklich ein Standardverfahren, da hat jeder Ankäufer so seine eigenen Erfahrungen und Methoden.

    Es wird in der Regel durchgeröntgt und dann wird halt geschaut, wie der Hund auf verschiedenes reagiert, Schuss, Bedrohung, verschiedene Untergründe, Verinsamung, etc.

    Wird der Hund nicht schon beim ersten Eindruck ausgemustert, geht es meist auf den ersten Lehrgang und da trennt sich dann recht schnell die Spreu vom Weizen, Probezeit sind wenn ich es richtig im Kopf hab 4 Wochen und da kann es jeder zeit sein, dass sie sagen, nö passt nicht, zurück.


    Das gibt nen ganz guten Einblick:


    Da sieht man am Anfang die Erstbegutachtung von ein paar Hunden, bevor es zur Gesundheitheitsuntersuchung und zum Lehrgang geht.

  • Toll, das sieht nach nem auto aus, das uns problemlos und sogar halbwegs komfortabel nach Rumänien (und wieder zurück) bringt!

    Und auf dem Rückweg noch mit platz für die diversen hunde, die dann hier im DF verteilt werden sollen :nicken:

  • Sind denn das die schlechten Ausnahmen oder ist das die Regel?

    Oder ist das etwas was im Trial angewandt wird?

    Die Hunde deren Ausbildung ich bis jetzt erleben durfte sind mit Sicherheit nicht an der Leine rumgeflogen. Die haben für gewöhnlich auch keine Leine.

    Aber es waren alles Border und alle für wirkliche Arbeit. Da herrschen sehr leise Töne vor. Vielleicht ist das auch rasseabhängig? Das Cattle dogs zBsp da härter angefasst werden?

    Es gibt in der Tat Linien, die sind sehr "weich", da kommt es dazu nicht. Oder die Ansprüche an den Hund sind in einem Rahmen, dass es zu keinen Interessenskonflikten kommt.


    Am Anfang der Ausbildung haben viele Trainer eine Schleppleine am Hund. Man kann sie so oder so benutzen ... Meist wird es unschön, wenn der Ehrgeiz der Besitzer steigt oder der Hund eben nicht so ein naturbraves Exemplar ist ...

  • Meine Frage hat mit einer Aussage zu tun, die nun ein anderer Freund des Freundes getätigt hat. Dieser ist ehemaliger Diensthundeführer beim SEK. Er sagte, sie solle den Mali an die Polizei verkaufen; die würde händeringend Malis suchen, weil sie nicht genug bekäme (die Tierheime würden der Polizei auch selten Malis geben). Sie würden ca. 10.000€ bezahlen und dem Hund würde es dann besser gehen, weil er in die Ausbildung bei der Polizei käme.

    So weit, so gut, aber: kauft die Polizei ernsthaft irgendeinen 1-jährigen, „versauten“ Mali für viel Geld von privat? Ich kann mir das überhaupt nicht vorstellen, aber vielleicht gibt es ja hier Leute, die Ahnung haben? Eigentlich müsste der Mann sich ja auch auskennen, er ist erst seit ein paar Jahren nicht mehr im Dienst…

    Ich möchte gar nicht über die Frau mit dem Hund und ihre Kompetenz sprechen. Es geht mir echt um die Frage der „Beschaffung“ von Malis für die Polizei.

    Also für den Preis kann ich mir das nicht vorstellen und auch keinen versauten Hund. Ich war ja mal mit einem Polizisten verheiratet und habe damals viele Diensthunde und Diensthundeführer kennengelernt. Die Hunde waren alle absolut klar im Kopf. Denn genauso wie sie von null auf 100 gehen müssen, müssen sie auch wieder zurück auf null gehen. Die lebten alle in den Familien als ganz normale Familienhunde in ihrer Freizeit. Und wenn ich auf der Wache war wurde ich auch als Fremde direkt freundlich von den Hunden begrüsst. Ich erinnere mich noch sehr gerne an einen Rotti namens Moses. Das war die absolute Knutschkugel. Durchgeknallte Malis habe ich bisher nur bei einem Sicherheitsdienst gesehen.

  • Es hat einen Grund, wieso die Ankäufer ständig händeringend gute Hunde suchen, eben weil sie die Guten oftmals gar nicht erst angeboten bekommen, weil das Budget begrenzt ist.


    Hunde, für die jemand 10 000€ bezahlen würde, bekommt der Diensthundeankäufer meist gar nicht erst zu Gesicht. Die gehen auf den privaten Markt zu Sportlern und Züchten, die diese Summen zahlen können/wollen.

  • Bingo ;)



    Wie gesagt, 'Versaut' ist ne Definitionssache. Der Hund kann einfach nur beim falschen Menschen sein, es kann die passende Auslastung/Arbeit fehlen, es koennen falsche Ansprueche an den Hund sein, usw. Dann sind sie einfach ein Problem. Auch wenn sie klar in der Birne sind.

    Oder er hat wirklich 'einen an der Waffel' (gemacht oder nicht).

  • Wie misst man ein Zugstopp Halsband richtig aus, wie ermittelt man die richtige Größe, die Hund braucht?

    Vorsichtig mit messen!

    Wenn du zB in dieser Grösse ein HB bestellen willst, musst du zuerst nachlesen, wie genau das gemessen werden soll. Mit Ring, ohne Ring, unter Zug oder ohne…

    Man kann das sehr unterschiedlich handhaben, hat aber einen grossen Einfluss auf die Produktion.

    Danke, das dachte ich mir, dass es anders als bei Steck- oder Schnallen-HB ist.

    So, bei den verschiedenen Anbietern hab ich erstmal nur Normmaße gefunden mit 50 / 55 / 60 cm Schritten oder Angaben wie "XL bis 60cm" und keine Infos, wie es mit Ring oder ohne Ring ausschaut, unter Zug oder ohne. Nähere Google Recherche hat dann eine Anleitung geliefert https://linofaktur.de/messen-hb/



    Zitat

    Blaue Maßangaben – Halsband mit Zugstopp

    Für ein Halsband mit Zugstopp messen Sie ebenfalls den Halsumfang. Auf diese Größe zieht sich das Halsband später zusammen, achten Sie darauf, daß dieses Maß einer Größe entspricht, die nicht über die Ohren rutschen kann, bei den meisten Hunden ist die schmalste Stelle des Halses direkt hinter den Ohren. Zusätzlich können Sie den Kopfumfang messen, dieses Maß entscheidet dann über die Zugzugabe, die ansonsten je nach Halsbandgröße von mir gewählt wird. Wünschen Sie ein Zugstopp-Halsband in fester Größe mit einer Durchzugskette aus Edelstahl so stellen Sie bitte sicher, daß das geöffnete Halsband über den Kopf paßt (Zuglänge der Kette ca. 8,5cm).

    So gemessen komme ich auf Halsumfang 53cm

    Kopfumfang dickste Stelle vor den Ohren 56cm

    Halsumfang schmalste Stelle hinter den Ohren 50cm.


    Bedeutet dann, ich brauche Größe 50cm mit Zugzugabe 6cm.

  • So gemessen komme ich auf Halsumfang 53cm

    Kopfumfang dickste Stelle vor den Ohren 56cm

    Halsumfang schmalste Stelle hinter den Ohren 50cm.


    Bedeutet dann, ich brauche Größe 50cm mit Zugzugabe 6cm.

    genau. Wobei du, wenn der Hund nicht zum Ausbrechen neigt zwecks Bequemlichkeit beim Ausziehen (Anziehen ist idR nicht das Problem) 1cm mehr Zugzugabe geben kannst.


    Neigt der Hund zum Ausbrechen/ist extremer Jäger/Angsthund etc. würde ich das Halsband eher auf 48cm planen. Grund: Jin hat ein Zugstopphalsband (Windhund-HB mit Kettenzugstopp), das ich grad so soweit zugezogen bekomme, dass sich die Ringe berühren (Sitz ganz oben). Aber wenn Jin wegen Wild voll in der Leine steht, dann sitzt das HB zwar etwas tiefer, aber es ist tatsächlich Luft zwischen dem zugezogenen HB und dem Hundehals.


    Übrigens: an eben jenem HB hat Jin mir auch schon an steilen Bergen (wenn man Downhillstrecken bergauf geht, kommen da teils echt fiese Stellen) Zugunterstützung gegeben. Dabei sitzt das HB dann ganz tief am Hals, zieht sich freilich nicht komplett zu, aber würgt dort den Hund auch nicht, weil die Muskelmasse den Hals schützt.

  • genau. Wobei du, wenn der Hund nicht zum Ausbrechen neigt zwecks Bequemlichkeit beim Ausziehen (Anziehen ist idR nicht das Problem) 1cm mehr Zugzugabe geben kannst.

    Das eine vorhandene Zugstopp aus dem Wanderpaket, das gut passt und sich gut an- und ausziehen lässt, ist einmal komplett gemessen 53cm.

    Neigt der Hund zum Ausbrechen/ist extremer Jäger/Angsthund etc. würde ich das Halsband eher auf 48cm planen. Grund: Jin hat ein Zugstopphalsband (Windhund-HB mit Kettenzugstopp), das ich grad so soweit zugezogen bekomme, dass sich die Ringe berühren (Sitz ganz oben). Aber wenn Jin wegen Wild voll in der Leine steht, dann sitzt das HB zwar etwas tiefer, aber es ist tatsächlich Luft zwischen dem zugezogenen HB und dem Hundehals.

    Weder jagd er, noch ist er Angsthund, aber er stemmt sich schonmal in die Leine, wenn was sehr aufregend ist. Wobei wir gerade stetig sehr gute Fortschritte in Sachen Leinenführigkeit machen.

    Grund: Jin hat ein Zugstopphalsband (Windhund-HB mit Kettenzugstopp), das ich grad so soweit zugezogen bekomme, dass sich die Ringe berühren (Sitz ganz oben

    Ich hab den Vorteil vom Zugstopp mit Kettenteil noch nicht erfasst.


    Mir gefällt tatsächlich die filigrane Optik vom einfachen Zugstopp oder der Retrieverleine

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!