Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 22
- Helfstyna
- Geschlossen
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Einer guten Freundin geht es seit längerer Zeit nicht gut. Vor einer Woche hat sie mir telefonisch mitgeteilt, dass sie nun die bestätigte Diagnose mittel- bis schwere Depressionen mit Angst - und Panikattacken erhalten hat. Ich habe ihr natürlich gesagt, dass ich für sie da bin, sie sich immer melden darf und sie unterstützen werde soweit ich das kann. Telefonieren mag sie (verständlicherweise) gerade nicht und sehen ist auch eher schwierig, da sie 5.5 Autostunden entfernt wohnt. Ich fühle mich gerade hilflos und weiss nicht wie ich ihr helfen kann oder wie ich ihr zeigen kann, dass ich da bin.
Kontakt hatten wir seitdem nur kurz per E-Mail (was jedoch beruflich war) und kurz via WhatsApp als ich ihr schrieb, dass sie mich jederzeit anrufen kann, wenn sie möchte.
Habt ihr Erfahrungen wie man jemandem in einer solchen Situation "helfen" kann bzw. zeigen kann, dass man für sie da ist und an sie denkt? Ich möchte sie nicht in irgendeiner Art unter Druck setzen, aber ihr trotzdem das Gefühl geben, dass sie nicht alleine ist.
Ich finde es toll dass du dir so Gedanken machst 🥰 depressive Menschen profitieren manchmal sehr von Struktur, die sie selbst aber nicht aufrecht erhalten können. Ich könnte mir für meine Freundin in so einem Fall vorstellen, dass es ihr gut täte, wenn ich regelmäßig zb an einem bestimmten Tag, per WhatsApp ein Foto schicke. Von meinem Hund, einer Blume die ich gesehen hab, einem Kräutchen das auf meinem Balkon aufkeimt, und eine kurze Nachricht. Dass ich an sie denke und kurz, wie zb die Blume riecht, dass der Hund gerade häufig lange Dehnübungen macht und mich mit seinem gähnen ansteckt. Irgendwelche kleinen Belanglosigkeiten, die nicht triggern, nicht überfordern, ihr nicht das Gefühl geben, etwas leisten zu müssen wie bspw zu antworten 😊 nach ein paar Wochen könnte dann eine Gewöhnung eintreten, wie der Sohn der seine Mama im Altersheim anruft, jeden Sonntag. Da hat man quasi einen „Termin“, der für sie keine Verpflichtung darstellt und sie kann vielleicht anfangen, sich darauf zu freuen und sich daran festhalten und weiterhangeln von Woche zu Woche.
Ich wünsche euch alles Gute 🍀
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Hi
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Hampelinchen ich hab keine Erfahrung mit depressiven Menschen, aber die Idee klingt super toll und sooo schön. Ich könnte mir vorstellen, dass man wenn das vorher weiß und angekündigt wird (mit der Erklärung, dass eben keine Antwort oder Reaktion oder was auch immer erwartet wird) sicher ne nette kleine Aufmerksamkeit ist die auch ein wenig Licht in dunkle Zeiten bringt.
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Hampelinchen ich hab keine Erfahrung mit depressiven Menschen, aber die Idee klingt super toll und sooo schön. Ich könnte mir vorstellen, dass man wenn das vorher weiß und angekündigt wird (mit der Erklärung, dass eben keine Antwort oder Reaktion oder was auch immer erwartet wird) sicher ne nette kleine Aufmerksamkeit ist die auch ein wenig Licht in dunkle Zeiten bringt.
Ich hab leider Erfahrung damit, wie so viele andere auch. Gottseidankgeht man inzwischen offener mit der Thematik um. Und ich finde gerade für sowas die Smartphones total toll, weil ein Bild halt soooo viel rüberbringen kann 🥰 und ja: das muss natürlich angekündigt sein, sonst entsteht leicht das Gefühl von gestalkt werden. Und das würde alles nur noch schwieriger machen 🙁 und solange der Sender es schafft, wirklich und ehrlich ohne Erwartungen einer Reaktion zu bleiben, kann der Empfänger solche Aufmerksamkeit ganz häufig annehmen und davon zehren 🍀
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Einer guten Freundin geht es seit längerer Zeit nicht gut. Vor einer Woche hat sie mir telefonisch mitgeteilt, dass sie nun die bestätigte Diagnose mittel- bis schwere Depressionen mit Angst - und Panikattacken erhalten hat. Ich habe ihr natürlich gesagt, dass ich für sie da bin, sie sich immer melden darf und sie unterstützen werde soweit ich das kann. Telefonieren mag sie (verständlicherweise) gerade nicht und sehen ist auch eher schwierig, da sie 5.5 Autostunden entfernt wohnt. Ich fühle mich gerade hilflos und weiss nicht wie ich ihr helfen kann oder wie ich ihr zeigen kann, dass ich da bin.
Kontakt hatten wir seitdem nur kurz per E-Mail (was jedoch beruflich war) und kurz via WhatsApp als ich ihr schrieb, dass sie mich jederzeit anrufen kann, wenn sie möchte.
Habt ihr Erfahrungen wie man jemandem in einer solchen Situation "helfen" kann bzw. zeigen kann, dass man für sie da ist und an sie denkt? Ich möchte sie nicht in irgendeiner Art unter Druck setzen, aber ihr trotzdem das Gefühl geben, dass sie nicht alleine ist.
Ich habe selbst Depressionen und kann für mich sprechen: mir hilft es am meisten, wenn meine Freunde einfach ganz normal zu mir sind. Ich mag nicht dauernd hören „ich bin für dich da“ oder ähnliches, ich will von ihrem Leben und ihren Problemen hören, lustige Memes verschicken und geschickt bekommen, Fotos von ihren Tieren sehen, erfahren wenn es was neues gibt und alles, was so eine Freundschaft einfach so ausmacht. Ab und an ein ehrliches wie geht es dir? Tut auch gut, dann erzähle ich auch gerne. Aber bitte nichts erzwungenes, nur weil die Person von meinen Depris weiß 🤗
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Ich frage mich gerade, slow-feeding Hundenäpfe, also all diese Konstruktionen, die verhindern sollen, dass ein Hund zu schnell frisst:
Ist das nicht eine merkwürdige Erfindung bei einem Haustier, das von Haus aus Schlingfresser ist? Wurde da einfach nur ein neues Problem erfunden, mit dem man Geld machen kann? Oder gibt es tatsächlich einen sinnvollen Anwendungszweck und ich bin schlecht informiert? Nutzt diese Näpfe hier jemand und kann mir erklären, wie bzw. bei was die helfen?
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"Von Haus aus" ist irgendwie immer Spekulation. Ganz genau weiß niemand, wie (die meisten) Hunde vor 100, 200, 500 ... Jahren wirklich gefressen haben.
Meine Spekulation ist, dass Hunde ursprünglich eher nicht zwei mal am Tag eine Mahlzeit maulgerecht serviert bekamen. Egal ob sie ihr Futter häppchenweise vom Tisch ihrer wohlhabenden Herrschaften zugereicht bekamen, sich das Futter auf Müllkippen der frühen Zivilisation zusammengesucht haben oder ob sie einen Teil ihrer Nahrung sogar selber jagen und dann von mehr oder weniger großen Kadavern abknuspern mussten, in meiner Vorstellung ist die ursprüngliche Fresserei bei Hunden nur selten so schnell erledigt wie es bei krümeligen oder breiig-stückigen Mahlzeiten im Napf der Fall ist. Wenn man also nur weit genug in die Geschichte hineinspekuliert, könnte so ein Brems-Napf vielleicht sogar näher an einer ursprünglichen Futtersituation sein.
Ich bin aber gleichzeitig überzeugt, dass 99% aller Hunde das nicht brauchen. Einige wenige brauchen es wirklich, ich kannte z.B. mal einen, der bei "normalem" Fressen aus dem Napf immer nach ca 10min alles wieder hochwürgte, noch mal runterschlang ... und dabei sichtlich Stress hatte. Nach 4-5 mal hochwürgen und fressen war es dann irgendwann gut. Mit erzwungenem Langsamfressen war das vorbei. Es gibt also definitiv Hunde, die mit normalen Näpfen nicht "normal" klarkommen.
Und dann gibt es Hunde, die profitieren einfach davon, beim Fressen etwas zu tun zu haben. Also langsamer zu fressen, weil sie sich das Futter irgendwo rausklauben müssen. Das macht den meisten Hunden Spaß und es ist eine für den Hund in sich logische Beschäftigung (auch wenn sie auf gänzlich unnatürliche und aus Hundesicht "unlogische" Art organisiert wird). Letztlich ist es nichts anderes als eine viel konsequentere Form von Schleckmatten, Futterspielzeugen usw..
Zuletzt: es gibt bestimmt auch Hunde, die mit solchen Slow-Feedern erst Probleme bekommen, die sie ohne so eine Konstruktion nicht hätten. Für die ist es einfach nur Mist.
Mein Fazit: sehr wenige Hunde brauchen sowas. Aber wenn es Freude macht, spricht auch bei anderen Hunden nichts dagegen.
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Ich fühle mich gerade hilflos...
Mach´ dir - trotz aller Hilfsbereitschaft - frühzeitig bewusst, dass du in so einer Situation nur sehr, sehr wenig helfen kannst und vor Allem dabei absolut keine Verantwortung trägst.
Das is finde ich eine der wichtigsten Punkte die es da gibt.
Man kann einen bspw noch so sehr wissen lassen dass man für jemanden da ist, dass man schreiben oder telefonieren kann wenn man reden möchte, kleine Aufmerksamkeiten schenken oder normal weiter machen, ect...
Aber schlussendlich steckt man da nicht drin, es ist bei jedem anders und helfen muss/kann sich die Betroffene Person schlussendlich nur selbst.
Manchen hilft es zu wissen dass da jemand ist, andere glauben wegen der Krankheit trotzdem sie stehen alleine da/fühlen sich trotzdem unfassbar einsam, wieder andere wollen das Umfeld daran garnicht teilhaben lassen weil sie der Ansicht sind es geht diese nichts an oder weil sie niemanden damit belästigen wollen, andere fühlen sich evtl als Last weil sie jemanden damit Sorgen bereiten ect...
Sowas ist einfach schwierig sowohl für die Betroffenen selbst als auch für das Umfeld, aber jeder muss seinen Weg finden damit zurecht zu kommen.
Man kann lediglich da sein wenn jemand ein offenes Ohr zum reden braucht oder Unterstützung dabei möchte sich Hilfe zu suchen, aber mehr kann man da nicht und schon garnicht erzwingen.
Ich hatte sowohl selber schon Depressionen als auch kenne/kannte ich mehrere Menschen die Depressionen hatten.
Einer Person hats bspw geholfen dass ich einfach da war, jemand Anderes macht sowas dann eher mit sich selber aus, in einem Fall ist deswegen auch der Kontakt abgebrochen, und bei vielen Menschen bekommt man das erst garnicht mit. Jede Person und jeder Verlauf is einfach individuell.
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"Von Haus aus" ist irgendwie immer Spekulation. Ganz genau weiß niemand, wie (die meisten) Hunde vor 100, 200, 500 ... Jahren wirklich gefressen haben.
Meine Spekulation ist, dass Hunde ursprünglich eher nicht zwei mal am Tag eine Mahlzeit maulgerecht serviert bekamen. Egal ob sie ihr Futter häppchenweise vom Tisch ihrer wohlhabenden Herrschaften zugereicht bekamen, sich das Futter auf Müllkippen der frühen Zivilisation zusammengesucht haben oder ob sie einen Teil ihrer Nahrung sogar selber jagen und dann von mehr oder weniger großen Kadavern abknuspern mussten, in meiner Vorstellung ist die ursprüngliche Fresserei bei Hunden nur selten so schnell erledigt wie es bei krümeligen oder breiig-stückigen Mahlzeiten im Napf der Fall ist. Wenn man also nur weit genug in die Geschichte hineinspekuliert, könnte so ein Brems-Napf vielleicht sogar näher an einer ursprünglichen Futtersituation sein.
Ich bin aber gleichzeitig überzeugt, dass 99% aller Hunde das nicht brauchen. Einige wenige brauchen es wirklich, ich kannte z.B. mal einen, der bei "normalem" Fressen aus dem Napf immer nach ca 10min alles wieder hochwürgte, noch mal runterschlang ... und dabei sichtlich Stress hatte. Nach 4-5 mal hochwürgen und fressen war es dann irgendwann gut. Mit erzwungenem Langsamfressen war das vorbei. Es gibt also definitiv Hunde, die mit normalen Näpfen nicht "normal" klarkommen.
Und dann gibt es Hunde, die profitieren einfach davon, beim Fressen etwas zu tun zu haben. Also langsamer zu fressen, weil sie sich das Futter irgendwo rausklauben müssen. Das macht den meisten Hunden Spaß und es ist eine für den Hund in sich logische Beschäftigung (auch wenn sie auf gänzlich unnatürliche und aus Hundesicht "unlogische" Art organisiert wird). Letztlich ist es nichts anderes als eine viel konsequentere Form von Schleckmatten, Futterspielzeugen usw..
Zuletzt: es gibt bestimmt auch Hunde, die mit solchen Slow-Feedern erst Probleme bekommen, die sie ohne so eine Konstruktion nicht hätten. Für die ist es einfach nur Mist.
Mein Fazit: sehr wenige Hunde brauchen sowas. Aber wenn es Freude macht, spricht auch bei anderen Hunden nichts dagegen.
Zusätzlich :
Nicht jeder Hund schlingt bei der normalen Mahlzeit.
Lilo bspw frisst relativ langsam und kaut jedes Bröckchen durch. Wirklich Schlingen tut die wenn eigentlich nur bei Leckerlis, die sind teilweise mit einem Haps gleich runter geschluckt. Aber am Napf hat sie keine Eile wie es scheint.
Der Zwerg hingegen schluckt gefühlt alles gleich runter, außer man muss es kauen.
Napf hingestellt is immer *hapshapshaps* runter gewürgt.
Und bei Leckerlis is der manchmal so furchtbar verfressen dass der gleich die ganze Hand mitnimmt und man mit den Fingern in seinem Rachen hängt.
Der is halt echt ne wahnsinnig gefräßige kleine Raupe, manchmal frag ich mich bei ihm tatsächlich ob ein Anti-Schlingnapf Sinn macht, da hat er irgendwie mehr davon. Er is auch der einzige Hund bisher der auch mal kotzen muss weil er zu schnell frisst oder sich überfrisst.
Das hat Lilo bisher glaub nur ein-zwei Mal hin bekommen, aber dafür muss man bei ihr aufpassen dass die sich nicht verschluckt.
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Unsere Ronja hat als sie zu uns kam in einer Geschwindigkeit gefressen, dass wir uns dachten, dass das nicht mehr gut sein kann. Zu dem Zeitpunkt war sie gerade aus dem Tierheim und war deutlich zu dünn.
Anstatt so eines Napfes haben wir allerdings einen großen Stein in den Napf gelegt (also der Stein war so groß, dass sie den auf gar keinen Fall und nimmer nicht hätte verschlucken können, der hatte wahrscheinlich ein Volumen von 500 ml).
Irgendwann hatte sie gelernt, dass ihr hier bei uns keiner was wegfrisst und sie wurde langsamer. Sie war dann immer noch deutlich schneller als Pebbles, aber die von uns gefühlte Panik, dass ihr jemand was wegfrisst, war weg.
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Ich hab letztes Jahr Bonnys Auffrischung der Tollwutimpfung versemmelt.
Gleichzeitig auch die wiederholung weil der TA wieder alles anfing...
Allerdings ist mir grade aufgefallen dass die Impfung scheinbar abgelaufen war als sie injiziert wurde.
Oder seh ich das falsch?
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