Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 22

  • Dann verstehe ich nicht, wie der Vormieter der Meinung sein kann, dass der beschädigte Fussboden dein Problem sein kann :thinking_face:


    Es ist klar ersichtlich, dass du ihn so übernommen hast. Entweder du/der Vermieter lässt es jetzt so, oder er lässt es sanieren, dann ist sein Ansprechpartner der Vormieter bzw dessen Kaution.

    Ich sehe das auch so Connalab.

    Der Vormieter möchte dir gern den abgewohnten Fußboden unterjubeln.

    Dürfte damit aber nicht durchkommen.


    Aber wie DerFrechdax sagt:

    wenn du zur Übernahme -

    bevor du dort eingezogen bist und gewohnt hast, folglich gar keine Möglichkeit hattest, den Boden abzunutzen

    ein Protokoll bekommen hast, in dem steht "Fußboden abgenutzt", dann ist der Fall klar. Dann ist protokolliert, dass nicht du den Schaden verursacht hast. Warum solltest du also zur Verantwortung gezogen werden können?


    In meinem offiziellen Wohnungsübergabeprotokoll wurden alle Beschädigungen mit Bild festgehalten. Jetzt kam heraus, dass die Schäden damals beim Einzug vom Vormieter nicht festgehalten wurden. Demnach ist er rechtlich für die Schäden verantwortlich. Da ich aber die Vereinbarung mit dem Vormieter habe, muss ich mich persönlich mit ihm einigen wer den neuen Boden zahlt. Er sagt, ich habe die Wohnung so übernommen, das ist jetzt mein Problem.

    Der Fußboden steht übrigens nicht in der Vereinbarung, und der Vermieter hat die Vereinbarung auch nicht unterschrieben.


    Ist das so rechtens? Ich befürchte nämlich ja…

    Ich kenne Nachmietervereinbahrungen nicht. Vom normalen Verstand her, sollte es so sein, dass der Vormieter aufkommen muss.


    Nimm lieber Kontakt mit einer Rechtschutzversicherung auf oder einem Mieterschutzbund.

    Hast du noch die Möglichkeit, vom Vertrag zurück zu treten oder bist du eingezogen?

    Das wär ja ein starkes Stück, wenn du jetzt einen Schaden regulieren sollst,den du nicht verantwortet hast.

    Das würde ich dem jenigen auch klar machen, dass er jetzt keinen "Dummen gefunden hat", sondern mit dem Vermieter klären muss, dass dieser den Schaden mit der Mietkaution reguliert.

  • Mal eine Frage an alle, die ein Alu-Schattennetz haben:
    Kann man das auch aufspannen und als Sonnensegel nutzen, oder verliert es dann seine Wirkung?

    Stehe da gerade total auf dem Schlauch. :dead:

  • Mal eine Frage an alle, die ein Alu-Schattennetz haben:
    Kann man das auch aufspannen und als Sonnensegel nutzen, oder verliert es dann seine Wirkung?

    Stehe da gerade total auf dem Schlauch. :dead:

    Das verliert nicht die Schattenwirkung. Aber das Spannen ist nicht so einfach, weil es sich leicht auseinanderziehen lässt. Ich würde eher mit Seilen und Stangen eine Art Auflage basteln und es dann darüberlegen.

  • Connalab Ich sehe es so, dass der Fußboden nicht von dir übernommen werden muss, aber du hast auch keinen Anspruch dass er neu gemacht wird. Das müsste vertraglich beides festgehalten sein, was es offenbar nicht ist.

  • Der Hausmeister hat die Übergabe und das Protokoll gemacht. Die Wohnung ging direkt vom Vormieter zu mir, ohne den Vermieter als Zwischenschritt

    Das sind ja lustige Gesellen; überlassen die Verantwortung des Zustands der Wohnung den Mietern???

    ICH würde den Vermieter mit ins Boot holen damit dein Vormieter für den Schaden aufkommt.


    Ist nur blöd für dich als jetziger Mieter, ein gutes Mietverhältnis sollte anders beginnen :ka:

  • Der Hausmeister hat die Übergabe und das Protokoll gemacht. Die Wohnung ging direkt vom Vormieter zu mir, ohne den Vermieter als Zwischenschritt

    Das sind ja lustige Gesellen; überlassen die Verantwortung des Zustands der Wohnung den Mietern???

    Der Mieter, der Schäden verursacht hat, haftet für diese - zunächst mit seiner Kaution.

    Das ist üblich und auch richtig. Geht der Schaden über die hinterlegte Kaution (meist 2 oder sogar 3 Kaltmieten) hinaus, muss der Vermieter da den Mieter in die Pflicht nehmen- jenen, der den Schaden verursacht hat.


    ICH würde den Vermieter mit ins Boot holen damit dein Vormieter für den Schaden aufkommt.


    Ist nur blöd für dich als jetziger Mieter, ein gutes Mietverhältnis sollte anders beginnen :ka:


    Ich würde auch den Vermieter kontaktieren.

    Das Mietverhältnis soll ja eben gut anfangen und die Situation muss geklärt werden- ohne, dass du in die Röhre guckst.

    Was vermutlich eh der Fall ist : wenn da nun noch Reparaturen erfolgen müssen, dann kannst du die Wohnung ja nicht wie geplant beziehen - ich nehme an, die Nachmietersuche sollte Leerstand vermeiden.

    Ich hoffe, du hast an den Vormieter keine Zahlungen geleistet.

  • Eine Nachmietervereinbarung regelt doch aber nicht den Mietvertrag zwischen Vermieter/Neumieter, oder? Sondern eben nur zwischen den beiden Mietparteien (alt/neu) in Blick auf Übernahme der Ausstattungsgegenstände.

    Was du inhaltlich unterzeichnet hast, ist halt erst mal bindend für dich.


    Teppichboden (nicht einzelner Teppich/Läufer) gehören zur Mietsache (Vermieterangelegenheit).


    Ich würde beide Verträge und das Übernahmeprotokoll prüfen lassen.

  • Danke für die Gedankenanstöße!

    Das blöde ist ja, dass der Vermieter (eine große Wohnungsbaugesellschaft) sagt, dass er damit nichts zutun hat, ich habe den Mietvertrag unterschrieben und damit hab ich auch den Boden so akzeptiert.

    Ich habe gestern Stunden im Netz recherchiert, und ich glaube es läuft darauf hinaus, dass wenn ich einen neuen Boden will, ich ihn wohl selbst zahlen muss.

    Ich muss das aber nicht machen, und da im Mietvertrag steht, dass ich die Wohnung mit Mängeln und unrenoviert übernommen habe, muss ich auch zum Auszug nicht renovieren oder für den Boden zahlen.


    Ich möchte dem Vermieter jetzt aber anbieten, dass ich den Boden und damit die Wohnung modernisiere, und er dafür Villeicht einen Teil der Materialkosten mitübernimmt. Immerhin ist der Boden (PVC Belag) locker 15 Jahre alt…

  • Warum sollte er das tun? So aus Vermietersicht, du hast zwei große Hunde, wenn du ausziehst ist der Boden gebraucht und je nach Pingeligkeit des Nachmieters verbraucht. Ich als Vermieter würde da genau nix tun, wenn ich nicht müsste :ka:


    Neue Fenster, Klimaanlage, usw. ja, aber Böden und Wände, das ist Kosmetik und preiswerte Renovierungen bringen keine nennenswerte Mehreinnahmen und hochwertige Ausstattungen lohnen meist auch nicht :ka:

  • Das blöde ist ja, dass der Vermieter (eine große Wohnungsbaugesellschaft) sagt, dass er damit nichts zutun hat, ich habe den Mietvertrag unterschrieben und damit hab ich auch den Boden so akzeptiert.

    Das ist ja putzig, schön anonym.

    Aber der Mietvertrag regelt doch den Mietgegenstand Wohnung, nicht den Zustand. Ich meine, wenn der Vormieter da jetzt sämtliche Amaturen und Türzargen etc abgewohnt hat, die Küchenschränke etc aus den Angeln sind,soll der Vermieter fein raus sein, weil er nur quasi den Rohbau stellt?

    Ich muss das aber nicht machen, und da im Mietvertrag steht, dass ich die Wohnung mit Mängeln und unrenoviert übernommen habe, muss ich auch zum Auszug nicht renovieren oder für den Boden zahlen.

    Wenn der VORmieter eine renovierte Wohnung gemietet hat, diese Wohnung nun aber in einem renovierungsbedürftigen Zustand abgibt, ist es eine Sache des VERmieters, ob er das so akzeptiert oder ob er mit der Kaution den Zustand wiederherstellt, in der die Bude vorher war.


    Wenn dem Vermieter der Zustand egal ist und du akzeptiert hast, dass du unrenoviert mietest, ja, dann ist das so. Dann kannst du keine Renovierung verlangen oder musst sie selbst zahlen.


    Achtung! Dokumentiere den Zustand von der Wohnung, bewahre dies zusammen mit dem Protokoll sorgsam auf. Nicht, dass man dich dann doch ran ziehen will, wenn du irgendwann ausziehst.

    Ich möchte dem Vermieter jetzt aber anbieten, dass ich den Boden und damit die Wohnung modernisiere, und er dafür Villeicht einen Teil der Materialkosten mitübernimmt. Immerhin ist der Boden (PVC Belag) locker 15 Jahre alt…

    Viel Erfolg. Ich finde, abgenutze Böden sollten über die Kaution des Vormieters laufen. Oder zulasten des Vermieters gehen.


    Ich kann dir empfehlen, in den Mieterschutzbund einzutreten. Das waren bei mir sehr gut investierte 50€ jährlich

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