Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 22

  • Wir haben unsere Pferde bei uns am Haus stehen. Wir kennen das Problem mit Pferde Versorgen, alles machen müssen, Weiden in Ordnung halten ( haben noch die Wälle die wir jedes Jahr machen müssen) usw. Einzig der Fahrtweg fällt bei uns weg. Aber sonst haben wir auch immer das wir "müssen machen".

    Konnten auch nie einfach spontan wegfahren und auch immer nicht so lange. Wir waren die letzten 2 Jahre gar nicht weg, weil sich die Pferdebetreuung nicht mehr traut die Pferde zu machen. Auch da müssen wir jetzt eine Lösung finden.


    Ich kenne das Problem und ich kenne das Gefühl das es einem zu viel wird oder als Last vorkommt. Das habe ich auch immer wieder mal.


    Bei dem Dicken habe ich den Druck das er am besten 4-6 Tage die Woche was machen muss. Vom Wetter hier geht es leider nicht immer und zum Teil auch mal Wochen lang am Stück nicht.


    Wegen der Stute die ihre Rente genießen darf, kann man einen Platz suchen ( falls das nicht schon so einer ist) bei dem man nicht jeden Tag hin muss, sie nur besucht, und sich trotzdem super um sie gekümmert wird. Machen einige in unserem Umfeld.


    Trotzdem muss man dann noch zu dem anderen Pferd jeden Tag. Da könnte man evtl mit einer RB arbeiten.


    Man muss für sich entscheiden was man möchte und was nicht und dann nach Lösungen suchen.


    Bei Vollversorgung OHNE bewegen oder son chichi bist du hier bei 5 - 600€

    Man kann das Pferd dann auch viel weiter weg stellen und einen guten, geeigneten, "günstigen" Platz suchen.


    Lg
    Sacco

  • Und das Lösungen suchen find ich wichtig, wenn dauerhaft Überforderungsgefühl da ist. Lösungen suchen bevor der Körper komplett streikt. Und irgendwann tut er dass. Lösungen sind unter Umständen nicht perfekt, genügen vielleicht den eigenen Ansprüchen nicht aber da müssen dann gangbare Kompromisse her.


    Wo ich zb keine Kompromisse eingehe sind die Themen Futterqualität, trockene Liegeplätze und Fressplätze plus Auslauf. Der Rest ist verhandelbar. Deswegen steht zb hier grad ein Ruhrpottponie im tiefsten Brandenburg, weil diese Punkte dort kurzfristig nicht mehr erfüllbar waren. Auch so können Übergangslösungen auf Zeit aussehen.

  • Bei unserem Pony haben wir schon mal rumgesponnen vor einigen Jahren das Männe mit dem vor der Kutsche ja zur Arbeit fahren kann. Vor dem Gebäude gab es eine Wiese die man hätte einzäunen müssen und nach Feierabend wieder nach Hause. Wären knappe 60 Km am Tag gewesen. Wir haben es aber verworfen, weil wir bestimmt eh nie Genehmigung bekommen hätten das Pony dort zu parken. :lol:


    Lg
    Sacco

  • Dann zur Not weiter raus, weniger oft fahren oder tatsächlich Reissleine ziehen.. 500-600 könnte ich auch nicht dauerhaft leisten.

    Man kann das Pferd dann auch viel weiter weg stellen und einen guten, geeigneten, "günstigen" Platz suchen.

    Nun geht es hier ja nicht um mich - aber nur mal exemplarisch als Beispiel - mein Wohnort, nebst Stall war Grevenbroich - Einzugsgebiete Düsseldorf, Mönchengladbach, Neuss, Krefeld, Meerbusch


    Wenn ich dann einen guten geeigneten Platz VIEL weiter weg suche, bin ich im Bergischen (wobei da dann hab ich Einzugsgebiet Bonn, Köln, Leverkusen, Wuppertal,etc) - ca 100 Km einfache Strecke - immer Stau - dann sitz ich jeden Tag 3h im Auto - als würde das die Belastung auch nur ein Mü reduzieren

    Wenn man in weniger dicht besiedelten Regionen lebt, sagt sich das halt alles so easy

  • Ich habe doch geschrieben für die Stute die ihre Rente genießen darf, also mit der nichts mehr gemacht werden muss, könnte man einen Platz weiter weg suchen bei dem man nicht jeden Tag hin muss und sie nur ab und zu besucht wie man Zeit und Lust hat. Da kann man das Pferd auch 200 Km und mehr weiter wegstellen. Die Freundin, deren Pferd bei uns war bis es leider gestorben ist, hat über 200 Km weit weg gewohnt und das Pferd ein paar mal im Jahr besucht. Alles andere haben wir gemacht und uns um das Pferd 24/7 gekümmert. Wir haben das Pferd von der Freundin auch noch bewegt und geritten.


    Lg
    Sacco

  • Da muss man aber schon sehr der Typ für sein. Ich habe das aktuell und es ist schrecklich.

    Man macht sich ständig Sorgen, mag aber auch nicht nerven und andauernd nachfragen. Man findet immer irgendwas das man anders machen würde und muss schlucken, weil 100% einig ist man sich nie. Man hat überhaupt Nichts mehr von seinem Pferd und ja, dann tut mir auch ganz ehrlich das Geld weh. Auch wenn es aktuell so viel günstiger ist als hier.

    Das ist wie verkaufen und trotzdem weiter zahlen. Das Schlechteste aus allen Welten. Für mich zum Beispiel auch ein Grund gegen Fohlen, was habe ich davon wenn es irgendwo in der Aufzucht steht.


    Und richtig blöd ist es, wenn dann doch was ist. Wenn es so einfach wäre gute, zuverlässige Ställe zu finden würde man auch einen näher finden.

  • Da habe ich das geschrieben. Entschuldige, das hätte ich vielleicht miteinander Verknüpfen sollen oder den oberen Teil unter den unteren Teil.


    Lg
    Sacco

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!