Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 22

Zitat von karow

Ich hab gelesen man kann offiziell im Vertrag bleiben, jedoch unter den Partnern einen Vertrag schließen der mich gesamtschuldnerisch aus dem Vertrag lässt. Kennt jemand sowas, ist das rechtlich bindend für meinen Partner?

Also klar, die Vermietung wird uns offiziell beife belangen können sollte etwas sein. Aber ich könnte ihm ggü. ja dann einen Vertrag wirken lassen.

Ich würde damit zum Fachanwalt für Mietrecht gehen. Auch als Sicherheit für dich, nicht dass dein Ex irgendwann - aus welchen Gründen auch immer - die Miete nicht mehr zahlen kann und der Vermieter dich dann in Anspruch nimmt.

Zitat von l'eau

Zitat von 15027

Das mag vorkommen, ist aber weder typisch noch die Regel. Auch nicht, dass eine Katze über Natodraht klettert.

Ich weiß von mehreren Nachbarschaften wo die Gärten sehr effektiv vor Katzen "geschützt" werden, eben über die Abschirmung. 100% funktioniert das nicht, aber es ist effektiv genug.

Wie hoch sind denn dort die Gärten eingezäunt? In meiner vorigen Wohnung war der Zaun zu den Nachbargärten 120 oder 150cm hoch (genau weiß ich nimmer). Das hat keine Katze davon abgehalten, in den Garten zu kommen - auch nicht, wenn sie schon mal von den Hunden gehetzt wurden. Sie wurden vorsichtiger, ja. Aber sie betraten weiterhin den Garten, nutzten die Buddelecke als Katzenklo und lauerten auf Jungvögel.

Mein jetziger Garten ist an der Grundstücksgrenze stark bewachsen und ich wohne hier zu miete. Selbst wenn ich wöllte, weder könnte noch dürfte ich was an dem Zaun verändern.

Und wie ich schon mehrfach erwähnt habe: Nicht überall erlaubt die Bauordnung die hermetische Abriegelung der Gärten. Allzuoft ist nicht nur die maximale Zaunhöhe vorgeschrieben, sondern auch das Dichtmachen nach unten verboten!

Alles anzeigen

130-150cm. Ich schrieb nirgendwo etwas von einer hermetischen Abriegelung.

Katzen sind Tiere mit Verhaltensmustern, und sie werden Wege gehen, die für sie einfach sind. Es gibt keinen Grund dafür, dass Katzen 3m Zäune regelmäßig erklimmen "just for fun". Entweder sie sind in Panik oder sie wissen, dass es dahinter Futter gibt (oder es geht um Fortpflanzung), sie machen das nicht, weil sie so "renitente Mistviecher" sind (um hier einige Beiträge zu zitieren).

Zitat von Momo und Lotte

Zitat von nepolino

Die Challenge durch einen Garten mit 3 grossen Hunden seinen Hauptweg zu legen ist schon.. mutig..

Das hilft dir überhaupt nicht, aber ich frag mich auch manchmal, welche Todessehnsucht in Katzen schlummern kann.

Meine (blöden) Nachbarn haben eine Katze (uralt), einen eigenen Hund (uralt) und ständig die beiden völlig unerzogenen, dauerbellenden, hysterischen Hunde der Tochter da.

Letztens kam ich mit unseren Dreien vom Spaziergang, Tor hinter uns geschlossen, Hunde abgeleint, sitzt da eine tattrige ältere Katze auf dem Hof und zeigt sich äußerst unbeeindruckt. Smutek und Alma haben riiiichtig Bock. Natürlich.

Ich mich also zwischen Hunde und Katze gestellt, Katze schnell auf den Arm genommen, Alma verbal auf Abstand gehalten, Smutek kann das leider nicht und rüpelt mich mit Katze auf dem Arm richtig blöd an, anspringen, bellen, alles.

Katze auf meinem Arm wird fuchtig, kratzt, beißt, hat natürlich Angst, zerstört mein Oberteil mit den Krallen (nicht schlimm, war oll) und ich beiße die Zähne zusammen, bis ich sie auf der Nachbarsmauer außerhalb unseres Grundstücks absetzen kann. Wir haben ja nur zwei Nachbarn, von denen nur die eine Katze haben, ich fand also relativ erwiesen, dass die denen gehören muss.

Später sah ich besagte Nachbarin und sprach sie an, ob ihre Katze braun getigert mit weißen Söckchen wäre, erzählte ihr von der Situation.

„Ja, die ist schon 20, die ist dement. Ich muss die ja immer im Zimmer einsperren, wenn die Hunde der Tochter da sind, die machen kurzen Prozess, jetzt sind die aber wieder bei ihr, deshalb hab ich die wieder laufen lassen.“

Fand ich stark. Sie kriegt es selbst nicht geregelt, dass die Dauergasthunde die offensichtlich irgendwie eingeschränkte Katze nicht töten, aber ich soll das hinkriegen? Sehr witzig Frau Nachbarin, sehr witzig.

Alles anzeigen

Das ist halt echt schlimm, eine demente 20Jahre Oma Katze überhaupt raus zu lassen, ungesichert. Über so Halter rege ich mich ja genauso auf.

Und ja, Zustimmung zu Javik – Garten dicht machen ist andersherum auch problematisch. Aber hier wurde nach Möglichkeiten gefragt und das ist eben eine.

Ich finde das schon krass, wie hier über Katzen regelmäßig (!) geschrieben wird. Man bekommt schon eindeutig den Eindruck, dass diese Lebewesen deutlich weniger wert sind, als Hunde. Das ist in Katzenforum andersrum über Hunde überhaupt nicht so.

Zitat von 15027

Man bekommt schon eindeutig den Eindruck, dass diese Lebewesen deutlich weniger wert sind, als Hunde. Das ist in Katzenforum andersrum über Hunde überhaupt nicht so.

Ehrlich gesagt ziehe ich bei dem speziellen Thema den genau umgekehrten Schluss. Katzen werden viel mehr toleriert. Mein Hund darf in der Gesellschaft nicht jagen, nur eingeschränkt freilaufen, nicht auf fremde Grundstücke, nicht andere Lebewesen aus Spaß angreifen, sich null frei entfalten.

15027

Stimmt alles, was du sagst.

Gleichzeitig stimmt auch: Unsere eigene Freigänger-Katze klettert über keinen Zaun drüber, sie schlüpft unten durch. Nach unten dichtmachen dürfen wir aber nicht. Ende der Geschichte.

Deswegen hätt ich auch kein Problem, wenn einer der Nachbarn sie nassspritzen würde. Sie ist ja eine Frei-Gängerin, sie kann da weggehen bzw bei uns im Garten bleiben und gut.

Edit: Ich halte ja beides, und während ich es bei Fremdkatzen (gibt sehr wenige in letzter Zeit) früher meinem Kater überlassen habe, die zu verjagen und gut war‘s, würde ich bei stromernden Fremdhunden deutlich härtere Mittel aufziehen, da wär einfangen und TH die erste Wahl - unangenehm für das Tier und hoffentlich eine Lehre für den Halter.

Zitat von Lolalotta

Zitat von 15027

Man bekommt schon eindeutig den Eindruck, dass diese Lebewesen deutlich weniger wert sind, als Hunde. Das ist in Katzenforum andersrum über Hunde überhaupt nicht so.

Ehrlich gesagt ziehe ich bei dem speziellen Thema den genau umgekehrten Schluss. Katzen werden viel mehr toleriert. Mein Hund darf in der Gesellschaft nicht jagen, nur eingeschränkt freilaufen, nicht auf fremde Grundstücke, nicht andere Lebewesen aus Spaß angreifen, sich null frei entfalten.

Ja, das würde ich auch so sehen. Der Hund ist deutlich beschränkter. Aber mir geht es jetzt um die Wahrnehmung von Tierhaltern. Und hier gibt es ja Katzenhalterinnen, die Katzen noch nicht mal Zugang zur Wohnung/ Haus ermöglichen; tiermedizinische Versorgung ist geringer; etc. pp. Und dann werden sie eben als Mistviecher bezeichnet – das habe ich über einen Hund noch nie irgendwo hier oder in anderen Foren vergleichbar gelesen.

15027

Der Tipp den Garten schwerer zugänglich zu machen hilft mir hier nun mal gar nicht, da ich ja alle anderen Tiere da haben möchte. Die würden gar nicht mehr kommen können während die Katzen durchaus noch rein könnten. Das ist also keine Option.

Leider habe ich mir schon gedacht dass es keine Pflanzen oder sonst was gibt das Katzen abschreckt, andere Tiere aber nicht...

Ich werde mich wohl für Wasserschlauch/Super Soccer entscheiden und hoffen, dass den Rest der Hund regelt. Der jagt die Katze zwar eigentlich nur weil er mit ihr spielen will, aber das weiß die Katze ja nicht

Waeren Katzen fuer mich weniger Wert als z.B. Hunde, wuerd ich meine Hunde die Katzen zerlegen lassen o.ae.. Weil sie fuer mich aber eben nicht weniger Wert sind, gibts halt meistens Wasser auf die Katzen!

Ich mag Katzen. Aber ich mag keine fremden Haustiere auf meinem Grundstueck (ausser in einer Notsituation!). Egal ob Hund oder Katze!!

Und ja...mir ist das Wohlbefinden von Wildtieren deutlich wichtiger als das von Haustieren! Das gilt auch fuer meine eigenen Haustiere!

Zitat von 15027

Und hier gibt es ja Katzenhalterinnen, die Katzen noch nicht mal Zugang zur Wohnung/ Haus ermöglichen

Wieso sollte ich fremde Katzen ins Haus lassen? Die hauseigenen Kater haben Zugang, so wie die hauseigenen Hunde. Fremde Katzen/Kater oder Hunde nicht.

Und 15027

Ich bin mir sicher, wenn mein Hund regelmäßig in deinen Garten kommt, überall hin pinkelt und Haufen in deinem Gemüsebeet hinterlässt, schäden verursacht und eine Gefahr für deine Haustiere darstellen würde, dann würdest du meinen Hund mit Sicherheit auch als Mistvieh bezeichnen!

Zitat von 15027

Ja, das würde ich auch so sehen. Der Hund ist deutlich beschränkter. Aber mir geht es jetzt um die Wahrnehmung von Tierhaltern. Und hier gibt es ja Katzenhalterinnen, die Katzen noch nicht mal Zugang zur Wohnung/ Haus ermöglichen; tiermedizinische Versorgung ist geringer; etc. pp. Und dann werden sie eben als Mistviecher bezeichnet – das habe ich über einen Hund noch nie irgendwo hier oder in anderen Foren vergleichbar gelesen.

Die Bezeichnung Mistviecher bezieht sich aber in dem Kontext nicht auf die Katze, die halt tut, was sie tut, sondern auf die Verantwortungslosigkeit der dahinter stehenden Halter*Innen.

Bei uns ist alles eingezäunt. Katzen kommen trotzdem rein. Ich find das auch nicht gut. Mozart hat auch schon einmal eine in die Enge getrieben, die dann nicht wusste, wohin jetzt.. mich nervt das, in meinem eigenen Garten für die Tiere anderer Personen verantwortlich zu sein - und das nicht nur, weil mal eine ausgebüxt ist, das kann passieren, sondern weil das halt total akzeptiert ist.

Ich bin ehrlich gesagt froh, dass sich das langsam ändert.