Neuer Tierarzt zu teuer??
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So lange sich Kosten für mich in einem absolut annehmbaren Bereich halten (zB. Kunde kommt mit kotzendem Hund, ist aber sonst fit, ich untersuche den, der kriegt ne Spritze gegen Übelkeit und vielleicht noch was für den Magen mit nach Hause) sehe ich keine Notwendigkeit, JEDE Leistung im VORHINEIN haarklein vorzurechnen.
Wer mit seinem Hund zum Tierarzt geht, der weiß auch, dass das Geld kostet.
Wenn ich Sachen wie Röntgen/Ultraschall/Blutabnahme etc. vorschlage und das Gefühl habe, Kosten könnten ein Thema sein (ist jetzt natürlich wieder ein Vorurteil, was vielen nicht gefallen wird, aber oft sieht man den Leuten das ja auch an ...) oder es handelt sich um Untersuchungen im NOTDIENST, dann weise ich ganz explizit auf die Kosten hin.
Was ich auch gern mache, wenn theoretisch weitere Untersuchungen meiner Meinung nach eher optional sind, dass ich dann gleich sage "ja, das kostet dann natürlich auch mehr, wenn wir das machen" - und dann können die Besitzer auch direkt nachfragen, in welchem Rahmen sich das bewegt und dann entscheiden ob sie es nun wollen oder nicht.
Wer fragt kriegt auch eine Antwort. So einfach.
Ich habe mir aber abgewöhnt ungefragt immer vorzurechnen, was Schritt a und Schritt b kostet, die Leute sind auch oft davon genervt, schneiden einem das Wort ab und machen einem vorwurfsvoll klar, dass "Geld keine Rolle spielt! Wieso geht es immer nur ums Geld? Machen Sie alles was nötig ist, wichtig ist nur, dass der Bello gesund wird!".
Wie man es macht, macht man es falsch ;-)
Das finde ich so perfekt gelöst. Sowas erwarte ich auch beim TA und kenne es meistens auch so.
Ich habe gerade einen Kostenvoranschlag für ein Kaninchen bekommen (Röntgen und Zähne einschleifen), da würden manche hier die Hände über dem Kopf zusammen schlagen und sagen der TA spinnt. Da wird jede Kanüle aufgeführt, jede Spritze, einfach alles. Ja, das sind teilweise centbeträge aber auch das summiert sich und muss abgerechnet werden. TÄe die das nicht aufführen rechnen dafür meist wo anders einfach vom Satz her etwas höher ab. Denn keiner soll auf den Kosten sitzen bleiben. Natürlich wirkt der TA dann "normaler" wie einer der so centartikel aufführt. Am Preis ändert es aber meist nicht viel. In dem Fall 500 Euro knapp und das nur im 1-1,2fachen Satz abgerechnet weil Tierschutztier. Teuer? Definitiv. Aber von der erbrachten Leistung her halt auch absolut angemessen.
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Wenn jeder Tupfer in Rechnung gestellt wird, und selbst Medikamente plötzlich doppelt so teuer sind, ist das nicht ok.
Bei den Medikamenten bin ich ganz bei Dir, da sehe ich auch zu, dass ich einen günstigen Preis bekomme, wenn es geht.
Aber Tupfer sind Verbrauchsmaterial und auch, wenn es Kleinstteile sind, kosten sie etwas. Und das, was bei der Behandlung meines Hundes verbraucht wird, zahle ich auch. Klar tut das in Summe manchmal weh. Aber es ist halt so, dass viele TÄ solche Kleinstteile jahrzehntelang aus eigener Tasche bezahlt haben, z.B. weil ihnen das zu blöd war, jedesmal bei Rechnungserstellung die Nummer rauszusuchen. Und nun kommt einer, dem das nicht zu blöd ist und der das nicht aus eigener Tasche (weil gewinnmindernd) bezahlen will und das soll nicht richtig sein?
Ich finde es gut, dass Du eine neue Praxis gefunden hast. Und leider führt die Aufkaufaktion einzelner TA-Praxen durch Gesellschaften häufig dazu, dass die Preise, den gesellschaftsinternen Anforderungen entsprechend, angehoben werden. Der Service wird dabei meist nicht besser.
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Wenn jeder Tupfer in Rechnung gestellt wird,
Wer soll die bitte sonst zahlen, als der Besitzer des Hundes bei dem die verwendet wurden?
Klar wird da in der Regel eine Pauschale verrechnet, aber ich glaube, man macht sich als Kunde oftmals keine Vorstellung davon, welche Summen so Kleinmist unterm Strich kostet.
Ich hab die Diskussion bei uns in der Arbeit ja auch tagtäglich mit den Verpackungen... ach kommen Sie, geben Sie uns noch ne Tüte dazu, die kosten doch nix.
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So lange sich Kosten für mich in einem absolut annehmbaren Bereich halten (zB. Kunde kommt mit kotzendem Hund, ist aber sonst fit, ich untersuche den, der kriegt ne Spritze gegen Übelkeit und vielleicht noch was für den Magen mit nach Hause) sehe ich keine Notwendigkeit, JEDE Leistung im VORHINEIN haarklein vorzurechnen.
Wer mit seinem Hund zum Tierarzt geht, der weiß auch, dass das Geld kostet.
Wenn ich Sachen wie Röntgen/Ultraschall/Blutabnahme etc. vorschlage und das Gefühl habe, Kosten könnten ein Thema sein (ist jetzt natürlich wieder ein Vorurteil, was vielen nicht gefallen wird, aber oft sieht man den Leuten das ja auch an ...) oder es handelt sich um Untersuchungen im NOTDIENST, dann weise ich ganz explizit auf die Kosten hin.
Was ich auch gern mache, wenn theoretisch weitere Untersuchungen meiner Meinung nach eher optional sind, dass ich dann gleich sage "ja, das kostet dann natürlich auch mehr, wenn wir das machen" - und dann können die Besitzer auch direkt nachfragen, in welchem Rahmen sich das bewegt und dann entscheiden ob sie es nun wollen oder nicht.
Wer fragt kriegt auch eine Antwort. So einfach.
Ich habe mir aber abgewöhnt ungefragt immer vorzurechnen, was Schritt a und Schritt b kostet, die Leute sind auch oft davon genervt, schneiden einem das Wort ab und machen einem vorwurfsvoll klar, dass "Geld keine Rolle spielt! Wieso geht es immer nur ums Geld? Machen Sie alles was nötig ist, wichtig ist nur, dass der Bello gesund wird!".
Wie man es macht, macht man es falsch ;-)
Hab ich ja auch gemeint.
Die meisten Tierbesitzer kaufen ausnahmslos alles wenn es das Tier oder den Halter vermeintlich glücklicher macht.
Da werden dann auch tausende für Behandlungen bezahlt, die nur ein paar Wochen lebensverlängernd sind.
Es sind aber eben nicht alle so und deswegen sollte man nicht pauschal davon ausgehen dass man Mondpreise verlangen und Zusatzmittelchen verkaufen kann.
Und wenn Leute nachfragen sollte dann nicht so eine verurteilende Antwort kommen wie man es wagen kann nach dem Preis zu fragen (selbst erlebt).
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Es sind aber eben nicht alle so und deswegen sollte man nicht pauschal davon ausgehen dass man Mondpreise verlangen und Zusatzmittelchen verkaufen kann.
Und wenn Leute nachfragen sollte dann nicht so eine verurteilende Antwort kommen wie man es wagen kann nach dem Preis zu fragen (selbst erlebt).Es tut mir leid, dass Du solche Erfahrungen machen musstest. Ich habe, wie doch einige hier, auch mehrere Tierärzte. Die eine ist meine Leib- und Magentierärztin, wir kennen uns seit meinem allerersten Hund. Leider ist sie doch ein paar km weit weg (aber noch im Rahmen) und hat nur nachmittags Kleintiersprechstunde. Hab ich also einen Fall, bei dem ich diese Zeiten nicht wahrnehmen kann, gehe ich zu einer TÄ hier in der Umgebung (mittlerweile hat ihre Tochter die Praxis weitgehend übernommen). Eine andere TÄ hier in der Umgebung würde ich nur im äußersten Notfall aufsuchen, da ich bereits 2 Fälle kenne, bei denen das Tier weit über die Zeit mit "dies noch probieren" und "das noch probieren" am Leben gehalten wurde.
(Für richtig böse Sachen ist dann die nächstgelegene TK dran, gsd bisher nur 2x in 20 Jahren nötig gewesen.)
Der zweite Absatz im Zitat: Da würde ich, glaub ich, stinkwütend werden, wenn ich das zu hören bekäme. Das ist nicht nur unsensibel und unnötig, sondern auch eine Beschneidung meiner Rechte als Verbraucher. Sowas ist mir noch nicht untergekommen.
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Wie in jedem Job sind nicht alle Tierärzte gut in Ihrem Beruf oder gut als Mensch. Die meisten, die ich kennengelernt habe, sind aber mindestens durchschnittlich bis gut (manche herausragend in Sachen Kompetenz UND Umgang mit dem Besitzer, was natürlich der Jackpot ist), empathisch und wünschen sich das Beste für das Tier. Manche sind nur sehr fachkompetent, aber im Umgang mit Menschen lausig. Andere sind im Umgang mit Menschen toll, fachlich aber eher dürftig.
In keiner Berufsgruppe gibt es nur Überflieger in allen Bereichen. Wenn wir ehrlich sind, sind die wenigsten solche Überflieger wie es von Tierärzten irgendwie automatisch gefordert wird. Manche halten sich dafür, aber naja, lassen wir das.
Ich verwehre mich nur gegen das Bild, das du in meinen Augen zeichnest User54 . Das Bild das du zeichnest ist das des geldgeilen TA, der allen unnützen Kram andreht, nur damit er sich jährlich nen neuen Porsche kaufen kann, den er nicht mit Benzin, sondern mit flüssigem Gold fährt.
Das ist jetzt bewusst deutlich überspitzt.
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Hm.
Niemand zahlt gerne mehr, als er müsste. Ich fand es auch unproblematisch, dass im Eingangspost sinngemäß gefragt wurde - so kam es zumindest bei mir an - ob die Kosten für den neuen TA nun im Rahmen oder übertrieben seien. Die Antworten waren dann ja auch deutlich.
Wir haben hier inzwischen einige TÄ durch. Kostenmäßig haben die sich nicht viel genommen, bis auf eine ältere TÄ in einer jahrzehntelang existierenden Praxis. Die hat aber auch Narkosen noch mit Spritze gemacht und hatte keinerlei Assistenz. Ihr Röntgengerät war sicherlich lang abbezahlt, die Miete gering (weil sehr alter Mietvertrag) und Lohnkosten hatte sie nur für sich.
Alle TÄ, bei denen wir waren, haben es grob so gehalten, dass man informiert wurde, wenn etwas "etwas teurer" wird, ob Medikament oder Behandlung oder Blutuntersuchung o.ä.. "Etwas teurer" bewegt sich dabei in einem Rahmen von ab 25 bis 50 Euro. Vielleicht sind die TÄ hier aufgrund der Einkommensstruktur besonders sensibl dafür, ich dachte, das sei so üblich.
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So lange sich Kosten für mich in einem absolut annehmbaren Bereich halten (zB. Kunde kommt mit kotzendem Hund, ist aber sonst fit, ich untersuche den, der kriegt ne Spritze gegen Übelkeit und vielleicht noch was für den Magen mit nach Hause) sehe ich keine Notwendigkeit, JEDE Leistung im VORHINEIN haarklein vorzurechnen.
Wer mit seinem Hund zum Tierarzt geht, der weiß auch, dass das Geld kostet.
Wenn ich Sachen wie Röntgen/Ultraschall/Blutabnahme etc. vorschlage und das Gefühl habe, Kosten könnten ein Thema sein (ist jetzt natürlich wieder ein Vorurteil, was vielen nicht gefallen wird, aber oft sieht man den Leuten das ja auch an ...) oder es handelt sich um Untersuchungen im NOTDIENST, dann weise ich ganz explizit auf die Kosten hin.
Was ich auch gern mache, wenn theoretisch weitere Untersuchungen meiner Meinung nach eher optional sind, dass ich dann gleich sage "ja, das kostet dann natürlich auch mehr, wenn wir das machen" - und dann können die Besitzer auch direkt nachfragen, in welchem Rahmen sich das bewegt und dann entscheiden ob sie es nun wollen oder nicht.
Wer fragt kriegt auch eine Antwort. So einfach.
Ich habe mir aber abgewöhnt ungefragt immer vorzurechnen, was Schritt a und Schritt b kostet, die Leute sind auch oft davon genervt, schneiden einem das Wort ab und machen einem vorwurfsvoll klar, dass "Geld keine Rolle spielt! Wieso geht es immer nur ums Geld? Machen Sie alles was nötig ist, wichtig ist nur, dass der Bello gesund wird!".
Wie man es macht, macht man es falsch ;-)
So ist es.
Aber ich kenne das auch, dass, wenn ich irgendwo im Notdienst bin, wo man mich nicht kennt, dass man mir einen Betrag nennt bzw. ansagt, was da auf mich zukommen würde. Finde ich eine gute Lösung, denn die Leute kennen mich nicht. Ich mache dann auch klar, dass alles sinnvoll Notwendige gemacht werden soll. Aber nicht harsch, sondern einfach ganz normal. Die Tierärzte können ja nicht wissen wie viel Kohle so ne usselig aussehende Frau wie ich rumliegen hat.
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Mir sagt diese ganze Diskussion hier, und die gefühlt weiteren Dutzend never-ending Threads zum Thema TA Kosten, wie viel Raum das im Kopf von Tierhaltern einnimmt.
Ein emotionales Thema, weil dahinter stets die Sorge steht sein Tier aus finanziellen Gründen nicht adäquat versorgen lassen zu können. Ein beängstigender Gedanke.
Ich würde mir wünschen das wir einander mehr Verständnis entgegenbringen, auch wenn wir nicht alles gleich handhaben.
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Die Tierärzte können ja nicht wissen wie viel Kohle so ne usselig aussehende Frau wie ich rumliegen hat.
Manchmal geht es gar nicht um Geld haben oder nicht, sondern um die Frage, in was bin ich zu investieren bereit und oftmals sind es meiner Erfahrung nach eher Gut- als Durchschnitts- oder Geringverdiener, die sich über die hohen Kosten aufregen und auch schnell Grenzen ziehen. Ich kenne mehrere Tierbesitzer, wo das Paar jeweils ein sehr gutes Haushaltseinkommen hat, die aber schlicht nicht bereit sind, mehr als X Euro auszugeben oder eine bestimmte OP bei Notwendigkeit ein zweites Mal durchführen zu lassen und die ganz klar sagen "Wenn X eintritt, wird das Tier eingeschläfert. ".
Manche investieren lieber in Außenwirkung als in die eigenen Tiere.
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