Neuer Tierarzt zu teuer??
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Sie hat der Impfung zugestimmt, wurde mit dem für diesen Anwendungzweck zugelassen Impfstoff gemäß der aktuellen Leitlinien geimpft
Nein, ich hatte nur einer Tetanusimpfung zugestimmt, nicht dem Zusatz. Es wurde auch nur gefragt, ob ich aktuell gegen Tetanus geimpft sei, nicht nach anderen Krankheiten.
Und die Ärztin hatte mir im Nachhinein gesagt, sie hätte nur den Kombi Impfstoff da gehabt, den einzelnen hätten sie nicht greifbar gehabt. Daher gehe ich davon aus, daß es den Impfstoff einzeln sehr wohl gibt.
Gegoogelt: es gibt wohl einzelne Impfstoffe. Aber in D ist davon keiner zugelassen.
Sag ich ja.
Es gibt hier nur (noch) die Kombi-Impfstoffe. Und daher wird sie - vermute ich - auch nicht nach den anderen Impfungen gefragt haben, weil man bei einem Erwachsenen, der schon mal geimpft wurde, ja davon ausgehen muss, dass er die anderen Anteile schon mal erhalten hat und demzufolge einverstanden ist, wenn er der Tetanusimpfung zustimmt.
Sie kann ja auch nicht aus irgendeinem Land Impfstoff importieren und hier verabreichen, wenn der in Deutschland nicht zugelassen ist.
Ist vermutlich Haarspalterei, aber im Grunde hat sie ja aufgeklärt: sie hat den zugelassenen Tetanusimpfstoff genommen (und wenn Tetanus nicht mehr aktuell ist, ist es Diphterie auch nicht. Das muss auch alle 5-10 Jahre aufgefrischt werden).
Anders wäre es, wenn Du generell gegen Impfungen bist und noch nie geimpft wurdest.
Dann hättest Du aber auch Tetanus abgelehnt ...
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Naja hätte die Ärztin sagen sollen na dann verreck doch.
Der Ausspruch verrecken kommt nämlich von der Tetanuskrankheit. Weil man daran ganz elendig unter Veränkungen stirbt.
Ja die Ärtztin hätte dich besser aufklären sollen aber ihr Vorgehen war Medezinisch absolut korrekt und alles andere wehre einfach fahrlässig gewesen.
Ich verstehe einfach nicht wieso Menschen beim Thema Impfungen auf einmal so schlecht darin werden Risiken gegeneinander abzuwägen und irrationale Ängste Entwickeln…
Nur zur Info, die 10 Jahre bei sind Tetanus schon längst in der Diskussion. Erinnert mich daran, wie es beim Hund mit Tollwut war, da hat man sich auch schwer getan, vom 1-Jahres Intervall wegzukommen.
Und auch mit Tetanus muss man sich infizieren.
Ich nun wirklich nicht so, dass BieBoss direkt mit einem Fuß im Grab stand..
Aber wenns um Impfungen geht gibts nur noch schwarz und weiß, "immer rein damit, egal" oder "Aluhut". Dazwischen ist nichts mehr...
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Das passiert schneller, als Du glauben möchtest.
Ja, ich glaube, diejenigen mit guten (Human) Ärzten und TÄ vergessen manchmal oder können sich kaum vorstellen, wie gedankenlos manche Mediziner sind und wie schnell man als Patient(enbesitzer) da übergangen wird.
Sollte natürlich nicht so sein, aber das heißt nicht, dass es nicht häufiger vorkommt, als es einem lieb ist.Als ob ich noch nie im Notdienst gewesen wäre oder eine Krankeitsvertretung bekommen hätte, wo ich nicht nur auf die weltbesten Tierärzte gestoßen bin. Natürlich, alles nur Glückssache.
Fehler passieren, aber wenn ich z. B. eine TW-Einzelimpfung haben möchte, evtl. sogar nur die Präparate bestimmter Hersteller (3-Jahres-Eintrag), dann kläre ich das vorher ab.
Ich habe deswegen lange Zeit nicht in meiner Stammpraxis impfen lassen. Dann nehme ich halt das Telefon in die Hand und telefoniere solange durch, bis ich wo ankomme, wo entsprechend meiner Vorstellungen geimpft wird. Mein Hund, meine Verantwortung.
Aber bestimmt bin ich gleich der Mensch, der einfach mehr Zeit hat als andere (ich lache mich schon im Voraus tot).
Im Notdienst muss man manchmal auch mit - Entschuldigung an die mitlesenden TÄ - Trotteln umgehen (und nochmal, die gibt es in absolut jedem Job). Und genau dafür ist es gut, wenn man lernt, den Mund aufzumachen, nachzufragen, Stop zu sagen etc.
War ich das immer? Sicher nicht.
Mit einem Hund, der komplex erkrankt ist, muss man das sehr schnell lernen. Mit Ebby waren die meisten Tierärzte überfordert und das kann ich auch niemandem verübeln. Eine komplexe Krankheitsgeschichte gepaart mit unzähligen Lebensmittelallergien, die fast jede Medikation unmöglich gemacht haben. Ich habe Stunden in Wartezimmern gesessen und Beipackzettel studiert oder selbst auf Vetpharm recherchiert, um dann beim nächsten Termin nachzuhaken. Meine ersten Anfragen für Librela gingen z. B. zu einem Zeitpunkt raus, zu dem die Tierarztpraxen noch nie was von dem Präparat gehört haben.
Ich hatte erst in Ebby's letzten zwei Lebensjahren eine Tierärztin, die das Gesamtbild erfasst, um die Ecke dachte und uns so noch gut bis zum Ende brachte.
Ich selbst habe keinen Hausarzt. Vor zweieinhalb Jahren hatte ich stark erhöhte Leberwerte mit klassischen Symptomen. Ich habe die Werte über ein Direktlabor bestimmen lassen und bin dann zu einem mir unbekannten Arzt, der mir direkt Alkoholmissbrauch unterstellt hat. Der hat ein paar gepflegte Worte von mir bekommen, da ich im Gegensatz zu ihm weiß, dass ich annähernd nichts trinke und ich schon davon ausgehe, dass ein Arzt mir erstmal glaubt, was ich schildere. Sonst haben wir keine Vertrauensbasis, auf Grundlage derer ich behandelt werden möchte. Ende vom Lied: Der Arzt hat mich nie wieder gesehen, ich habe ein paar Dinge umgestellt, meine Werte im Direktlabor überprüfen lassen. Leberwerte nach Monaten wieder gut, Symptome weg, Arzt als Vollidiot abgestempelt und nie wieder aufgesucht.
Und: Glück gehabt, dass es nichts ernsthaftes war.
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Ich habe auch schon Arzt, Tierarzt und Apotheken gewechselt, weil ich mit der Beratung (besonders bezüglich Homöopathie) nicht zufrieden war.
Steht ja jedem zu.
Vor vielen Jahren war mein damaliger 2,5 jähriger dsungarischer Zwerghamster krank.
Er hatte eine Wucherung am Hals.
Der Tierarzt hat Krebs diagnostiziert.
Er sagte, er hätte gute Chancen, eine op zu überleben, also bat ich darum.
Der Doc war recht fassungslos, weil er meinte, ich könne mir ja für 5 Euro einen neuen Hamster kaufen.
Als ich darauf bestand war er sichtlich beeindruckt (er hat auch Jahre später noch von dem verrückten Mädchen erzählt, dass einen „alten“ Hamster operieren lies) und wollte 50 Euro von mir für die OP.
Der Betrag war niemals, auch damals nicht, kosten deckend.
Aber für ihn war es okay und ich (damals recht knapp bei Kasse, weil das Pferd weit höhere Tierarztkosten verursacht hat) war ihm dankbar. Mir war damals bereits völlig klar, dass der Betrag eigentlich zu niedrig war und ich hätte das nie als Basis genommen, andere Tierärzte daran zu messen.
(Aramis hat die op tatsächlich gut überstanden und danach noch einige Zeit glücklich und gesund weiter gelebt).
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Der Doc war recht fassungslos, weil er meinte, ich könne mir ja für 5 Euro einen neuen Hamster kaufen.
Ich weiß, dass besonders bei Kleintieren so eine "Denke" vorherrscht. Aber man stelle sich diesen Vorschlag mal bei einem Hund vor. Da braucht es doch bloß eine OP, dann liegt man von den Kosten direkt mal um ein Vielfaches über dem Kaufpreis, wenn aus dem Tierschutz oder vom "liebevollen Hobbyvermehrer" gekauft. So eine Kreuzband-OP mit vorangegangenem MRT übersteigt auch mal eben locker den Kaufpreis eines "teuren" Züchterhundes. Mir hat da zumindest keiner vorgeschlagen, dass ich den Hund wegtun und mir für billiger Geld ja einen neuen kaufen könnte.
Ja, ich weiß auch woran das liegt. Zu Hunden und oft auch Katzen haben die meisten Menschen eine viel engere Beziehung als zu dem Nagetier, das da im Käfig vor sich hin hockt oder dem Goldfisch, der da im Glas vor sich hin schwimmt. Ich persönlich bin auch nicht gewillt in meine Schafe hohe Geldbeträge zu investieren. Da habe ich einfach eine andere Beziehung zu. Muss, sonst könnte ich die wohl kaum schlachten. (Das ist nicht damit zu verwechseln, dass ich die Schafe leiden lassen würde! Je nachdem, was sie haben, werden sie zeitnah - also sofort - geschlachtet oder eingeschläfert.)
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ich könne mir ja für 5 Euro einen neuen Hamster kaufen
Das wurde mir auch schonmal bei einem kranken Meerschweinchen gesagt. Der hat nichtmal ne OP gebraucht- nur waren die Kosten für die Medizin halt höher als die Anschaffung eines neuen. Der mir unbekannte TA: für 20 Euro kriegen Sie ja auch ein neues, sind Sie sicher, dass Sie die Medikamente wollen?
Ich war sicher und nie wieder dort
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Ich hatte das als ich 17 war mit einem Pferdearzt meine Shettiwelshmixstute hatte Druse. Eine Schnitt war nötig um den Eiter anzulassen. Mit sedirung und örtlicher Betäubung kostete das etwa drei mal soviel wie das kleine mixpony wert war. Und der Arzt sagte tatsächlich zu mir wir könnende es auch einschläfern für das Geld was ihr dann spart könntet ihr ein größeres besseres Pony kaufen.
Danach hatten wir einen anderen Tierarzt.
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Das man sowas von Freunden oder Familie zu hören bekommt mit den Nagern, das finde ich schon immer heftig wenn ich davon höre.
Aber von einem Tierartzt ! - das schockt mich echt sehr. Macht mich echt traurig das zu lesen.
Ich hatte damals Ratten die waren zum Glück alle gesund, aber meine Freundin hatte auch welche und da mussten einzelne sogar mehrfach operiert werden und das hat auch immer gut geklappt. Wenn ich mir jetzt vorstelle der Tierarzt hätte sowas gesagt zu ihr, einfach extrem gefühlskalt -
Naja hätte die Ärztin sagen sollen na dann verreck doch.
Der Ausspruch verrecken kommt nämlich von der Tetanuskrankheit. Weil man daran ganz elendig unter Veränkungen stirbt.
Ja die Ärtztin hätte dich besser aufklären sollen aber ihr Vorgehen war Medezinisch absolut korrekt und alles andere wehre einfach fahrlässig gewesen.
Ich verstehe einfach nicht wieso Menschen beim Thema Impfungen auf einmal so schlecht darin werden Risiken gegeneinander abzuwägen und irrationale Ängste Entwickeln…
Nur zur Info, die 10 Jahre bei sind Tetanus schon längst in der Diskussion. Erinnert mich daran, wie es beim Hund mit Tollwut war, da hat man sich auch schwer getan, vom 1-Jahres Intervall wegzukommen.
Und auch mit Tetanus muss man sich infizieren.
Ich nun wirklich nicht so, dass BieBoss direkt mit einem Fuß im Grab stand..
Aber wenns um Impfungen geht gibts nur noch schwarz und weiß, "immer rein damit, egal" oder "Aluhut". Dazwischen ist nichts mehr...
Soweit ich weiss reicht ja laut WHO bei Tetanus tatsächlich wenn man einmalig grundimunisiert wurde, einige Länder sprechen auch nur die Empfehlung alle 30 Jahre zu impfen aus. Also gerade das ist eine Impfung bei der man auch bei grossen "Lücken" (nach Stiko Empfehlung) nicht panisch werden muss.
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Hört man bei Kaninchen leider oft. Da ist man bei normalen Erkrankungen schnell mehrere 100 € los. Dazu kommt, dass die meisten Tierärzte leider keine Ahnung davon haben. Ich hatte hier über zehn Jahre keinen Tierarzt der sich mit Kaninchen auskennt und musste alles immer so gut es geht selbst vorbereiten und den Tierarzt "anleiten". Das macht aber natürlich auch nicht jeder Tierarzt mit. In dieser Zeit habe ich das Öfteren gehört ich solle mir doch einfach ein neues Tier kaufen. Wäre billiger.
Allerdings denken ja nicht nur die Tierärzte so. Eine Freundin von mir ist Tierärztin und hat sich etwas auf Heimtiere "spezialisiert". Sehr oft bekam sie die "Durchschnittsbesitzer" mit müh und not zu einem Röntgen Bild überredet, mehr war den Leuten bei einem Kaninchen dann zu teuer. Lohnt sich nicht.
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