Warum geht ihr zu "eurem" TA?

  • Wir kennen uns auch privat seit über 25 Jahren und können uns genau einschätzen und vertrauen uns völlig - ich fahre mittlerweile 40 KM pro Strecke und die fahre ich gerne - im Notfall würde ich zur nahegelegenen Klinik fahren

    Vieles / das Meiste können wir telefonisch regeln, da C meinen Beschreibungen vertraut und ich seinen ferndiagnostischen Fähigkeiten - ist sich einer von uns beiden unsicher fahre ich in der Praxis vorbei

    Wenn er der Meinung ist,mit einem speziellen Problem sei ich woanders besser aufgehoben, kann ich sicher sein, dass er mir das sofort sagt - die Info wohin bekomme ich mitgeliefert - als Moro so schlimm gebissen wurde, hat er mich asap in die nächstgelegene Klinik manövriert und uns dort auch telefonisch angekündigt

    Wenn es zuende geht, braucht es keine Worte - das ist alles lange vorher geklärt - ich kann dann auch nicht reden und bin froh, dass ich das nicht muss ich mir sicher bin, dass er Leiden verhindert und gut auf die andere Seite begleitet

    ich könnte noch endlos weiterschreiben - aber kurz zusammengefasst, ist wohl bedingungsloses Vertrauen das Wesentliche

  • Ich fahre bei allem was über impfen und Parasitenschutz hinausgeht zur örtlichen Klinik.


    Gute Erreichbarkeit, hohe Kompetenz, Notdienst, wir fühlen uns wohl.


    Ansonsten müssen die Hunde mit zum Landarzt der das Viechzeug macht. Da hab ich keine Wahl, davon gibt es hier nur einen.

  • Zu meinem jetztigen Tierarzt bin ich eigentlich wegen der Katze gekommen. Hier bei den örtlich ansässigen Tierärzten gab es bei entzündetem Zahnfleisch immer nur eine Spritze und das wars. Bei dem jetztigen habe ich zum ersten Mal etwas von FORL gehört. Das ärgert mich heute noch, dass eine meiner Katzen wohl solche Probleme hatte und niemand in der Richtung auch nur untersucht hat.

    Mit den Hunden war ich dann auch beim neuen Tierarzt und war mit Bella dann gleich ein Notfall, da der teilweise abgebrochene Zahn dringend behandelt gehörte. Sowohl TK als auch alte Tierärztin meinten, ich solle immer mal wieder an den Zahn fassen. Solange sie keine Schmerzanzeichen und keine Entzündung hat, sei das ok.

    Bei dem Jahre später entdeckten Weichteilsarkom hat mein TA alle Patienten heimgeschickt und sofort operiert. Dasselbe beim Milztumor, der bei einer Standarduntersuchung entdeckt wurde.

    Hier im Ort wurde noch lange mit Ketamin narkotisiert, das haben meine Beiden gar nicht vertragen. Da kam ich allerdings nicht darauf, das Narkosemittel zu hinterfragen.


    Es hat schon Vorteile, wenn man einen Tierarzt hat, der nicht ungefragt darauf schaut, dass man möglichst wenig zahlt. Für eine vernünftige Behandlung und Beratung zahle ich auch gerne einen anständigen Preis.

  • Wir gehen auch seit fast 20 Jahre in Tierklinik.Nach so lange Zeit hat sich auch eine "Beziehung"entwickelt.Es ist immer erreichbar,sind alle Med.Gärete vorfanden,Labor und viele Spezialisten wie Kardiolog,Orthopäd.....

    Und Artz begleitet Hund von Anfang an,also kennt ihn.

  • Interessanter Thread.


    Gründe warum ich zu "meiner" Praxis gehe

    • Sehr fachkompetent, bilden sich sehr viel weiter
    • Gute ausgestattete Praxis (digitales Röntgen, eigenes Labor, Endoskopie, Dental Röntgen, Ultraschall inkl. Herzultraschall, Physiotherapie inklusive Unterwasserlaufband etc.)
    • beziehen immer die komplette Krankengeschichte ein
    • kennen ihre Grenzen und wenn die erreicht sind wird an Spezialisten überwiesen
    • knien sich unwahrscheinlich in komplizierte Fälle ein. Als Mila einen MRSA Keim im Ohr hatte wurde Kontakt zur Fachgruppe für multiresistente Keime bei Haustieren der Uni Berlin aufgenommen. Als Abby damals Nasenbluten hatte, welche nicht gestoppt werden konnte und wo auch die Klinik in Duisburg, wohin wir für CT etc überwiesen wurden nicht mehr weiter wusste wurde sofort Kontakt mit Prof. Oechtering der Uni Leipzig aufgenommen.
    • sehr empathisch, erkundigen sich laufend auch zwischendurch am We, wie es dem Patienten geht
    • alle super freundlich, nicht nur die TA´s sondern auch die TFA´s
    • ich mir 100% sicher sein kann, dass keine unnötigen Behandlungen gemacht werden, aber alles was sinnvoll ist
    • mir ehrlich sagen, wenn der Zeitpunkt zum loslassen kommt.
    • erklären mir immer die Behandlung
    • bieten am We eine Notfallsprechstunde an

    Ich war damals vor 34 Jahren, die allererste Patientin (okay besser gesagt meine damalige Dobermann Hündin) und bin der Praxis seit dem immer treu geblieben, auch wenn ich teilweise durch Umzüge 30 km bis dort hatte. Den Chef der Praxis kenne ich seit Kind an auch privat. Ich habe auch seine private Handynummer und war vor kurzem noch auf einem runden Geburtstag von ihm eingeladen. Als z.b. letztes Jahr der Basset meiner Mutter sehr plötzlich eingeschläfert werden musste, hatte der Chef, als er die Röntgenbilder gesehen hatte (Lungenkrebs war quasi explodiert) erstmal mich schnell angerufen und gefragt, ob ich sofort zur Praxis kommen könnte (wohne mittlerweile wieder nur 800 m entfernt), bevor er meiner Mutter die Diagnose mitteilte, damit sie das nicht alleine durchstehen musste.

  • Meine Tierärztin ist;

    • empathisch und gut darin, im passenden Moment den Hund zu belohnen,
    • so nah dran, dass ich von unserem Wohnort aus zu Fuß keine 15 Minuten brauche (für mich sowohl Luxus als Notwendigkeit, da ich selbst keinen Führerschein besitze),
    • hat seltenst Wartezeiten,
    • sympathisch (also wir uns gegenseitig),
    • arbeitet in Praxis einer gut ausgestatteten Praxis,
    • ist ein Fan von verantwortungsvoller Zucht (und liebt Pudel) - und liebt Aeowyn,
    • macht immer viel zu hohe Kostenvoranschläge (weshalb sie bisher immer unterschritten wurden),
    • rechnet bei uns mehr als fair ab
    • und arbeitet in einer Praxis, in der ich in jeden Mitarbeiter Vertrauen habe.
  • Ich fahre 40 Minuten einfache Strecke zu meinem Tierarzt, bzw manchmal bezahle ich ihn dafür das er Hausbesuche macht (wenn alle ne Impfung brauchen zum Beispiel)

    Ich habe selbst schon so einigen Mist mit Tierärzten erlebt, aber bekomme durch meine Arbeit auch genügend Horrorstorys mit. Ich pack Mal ein paar Stories unten in den Spoiler, die hab ich schon im Vielhundehalterthread gepostet.


    Mir ist das Gesamtpaket wichtig. Keine Homöopathie, aber gern naturheilkunde, kein "joaaah das KÖNNTE xy sein, wir geben Mal dieses Medikament, vielleicht hilft es ja", anständiger Umgang mit meinen Tieren, Wahrnehmen von meinen Sorgen, aber mir nicht einfach so nach der Nase tanzen (meine Züchterin wollte gern ein bestimmtes Medikament in der Narkose für die Collies, der Tierarzt hat es aber abgelehnt, weil er schlechte Erfahrung damit gemacht hat, hat aber dafür etliche Recherchen betrieben, damit auch wirklich nichts passiert), er beantwortet mir geduldig meine 50000 Fragen, hat selbst gepflegte Hunde (ist nicht selbstverständlich, ich hab schon Tierarzthunde gesehen, holymoly, mit Filz und Krallen bis zum geht nicht mehr oder so unterbemuskelt und fett.... 🤕), spielt so Themen wie Übergewicht oder Zahnstein nicht runter, Physio ist mit im Haus,....

    Wenn er wirklich Mal nach Schweden auswandern will, lauf ich ihm auf jeden Fall hinterher ☝🏻

    So schnell kommt mir kein anderer Mensch mehr an meine Tiere.

    Trotzdem hab ich für den nötigsten Notfall eine Tierklinik zur Hand und wenn er Mal nicht mehr weiter weiß, werde ich seiner Kollegenempfehlung vertrauen.

  • Ursprünglich bin ich wg der Ausstattung in die Praxis gegangen (die TÄ wo ich vorher mit der Katze war, war auf Katzen spezialisiert) und dann habe ich in einem „grandiosen Coup“ die Cousine meines Mannes dazu bekommen sich da als TFA zu bewerben.


    Macht vieles sehr einfach, egal ob es um Termine, Anwesenheit bei Behandlungen usw geht. Habe vorgestern z.B. erst festgestellt, dass ich dringend ein neues Rezept für ihre Medis brauche, also abends ne kurze WhatsApp geschrieben, da sie grad Urlaub hatte hat sie das ebenfalls kurz weitergeleitet und ich konnte am nächsten Tag fix reinspringen und das ohne Wartezeit abholen.


    Der einzige Wehmutstropfen ist, dass es mittlerweile ein Riesenteam und „meine“ TÄ aktuell in Elternzeit ist - Anfang 2024 wollte ich mit nem jährlichen Kontrollschall der inneren Organe anfangen, mal gucken wer das dann macht …

  • Ich bin da ganz bei SabineAC69 : wir haben den selben Tierarzt :nicken:

    Wir sind bei "unserer" Praxis hängen geblieben, weil wir uns dort gut aufgehoben fühlen und die technische Ausstattung gut ist (Röntgen, Endoskopie, Ultraschall, Labor etc.). Wir haben uns nie über den Tisch gezogen gefühlt, man zeigt uns Behandlungsalternativen auf und berät uns anständig.

    Allein so Kleinigkeiten, dass sich die Tierärztin auf den Boden kniet, um Aiko eine Spritze zu geben, anstatt ihn auf den Tisch zu setzen und ihm dadurch jede Menge zusätzlichen Stress zu ersparen :herzen1:

    Alle Tiere werden wertschätzend und vollwertig behandelt und Ernst genommen. Es wird kein Unterschied zwischen Wellensittich und Hund gemacht. Das haben wir in anderen Praxen leider ganz anders erlebt.

  • Ist ums Eck, man bekommt schnell Termine und ist fachlich ok. Komplexere Sachen oder OPs würde ich da nicht mehr machen lassen, aber das musste ich erst lernen. Ich habe vier Kliniken im erreichbarer Nähe (wobei eine ist seit dem letzten Notfall raus, das lief schlecht - sehr gute Notfallerfahrung habe ich dagegen mit einer Klinik einer bösen Kette gemacht) für so etwas. Wegen der Arthrose sind wir bei einer Fachärztin.

    Eigentlich würde ich mir einen besseren TA wünschen und höre mich immer wieder um, aber bisher klang keine Empfehlung besser als der okaye Standard, den ich jetzt habe. Und einfach durchprobieren, bis man das Goldstück findet, kommt mir auch nicht sinnvoll vor.

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