Hundetrainer Ausbildung Ja - Nein

  • Das ist ja aber nicht meine Frage. Wenn ich den 11er beim Vet Amt mache, was für mich kein Problem darstellt, dann darf ich trotzdem nur mit meinen eigenen Hunden arbeiten.

    Nö. Du darfst dann auch andere anleiten.

  • Nein. Das stimmt nicht. (bzw. Ja flying-paws hat recht)


    Es gibt verschiedene "11er" - Haltung, Auftritte, gewerbliche Nutzung usw. - und eben auch Hundetraining. Um den zu bekommen, muss man beim VetAmt Erfahrugen nachweisen und eine Prüfung ablegen. Das sieht von Amt zu Amt sehr unterschiedlich aus.


    Ob du genug Wissen hast, oder noch eine Ausbildung machen möchtest, ist ja eine andere Frage. Aber den 11er kannst du womöglich auch ohne das machen.

  • Lohnt nicht. Viele bleiben auf der Strecke - Würde sonst jeder machen.

    „Trainer“ Ausbilden wiederum , dass lohnt sich. :shushing_face:

  • Nein. Das stimmt nicht. (bzw. Ja flying-paws hat recht)


    Es gibt verschiedene "11er" - Haltung, Auftritte, gewerbliche Nutzung usw. - und eben auch Hundetraining. Um den zu bekommen, muss man beim VetAmt Erfahrugen nachweisen und eine Prüfung ablegen. Das sieht von Amt zu Amt sehr unterschiedlich aus.


    Ob du genug Wissen hast, oder noch eine Ausbildung machen möchtest, ist ja eine andere Frage. Aber den 11er kannst du womöglich auch ohne das machen.

    Die zuständige Frau vom Vet Amt hat zu mir gesagt, wenn genehmigen sie mir nur die Arbeit mit meinen Hunden, weil ich keine Trainer Ausbildung habe. Jedes Vet Amt darf das handhaben wie es möchte. Bei den Pferden musste ich wegen einem Sachbearbeiter Wechsel auch als Reittherapeutin schon nen Trainerschein machen (hat sich allerdings sehr gelohnt und ich bin froh es gemacht zu haben).

    Ich kann sie nochmal fragen, die war ganz nett, aber beim letzen Telefonat meinte sie sie wird eine Stunde meiner Arbeit beobachten und dann entscheiden, ob meine Hunde eine Begleithundeprüfung ablegen müssen oder nicht. Daraufhin habe ich eine Probestunde im Hundeverein gemacht und fand es wirklich grausig. Die Praxis war langweilig aber erträglich. Hund und ich konnten sogar was mitnehmen, da sie Angstaggressiv bei fremden Hunden reagiert und es uns gut getan hat unter lauter großen Hunden zu trainieren . Aber in der Theorie wurde wirklich beigebracht, dass es Stachelhalsbänder gibt bei denen man die Stacheln nicht sieht und dass Frauen keine Schäferhunde ohne sowas führen können und welche Krankenversicherungen man für seinen Hund abschließe muss.

  • Die zuständige Frau vom Vet Amt hat zu mir gesagt, wenn genehmigen sie mir nur die Arbeit mit meinen Hunden, weil ich keine Trainer Ausbildung habe

    Was weder ganz falsch noch ganz richtig ist.

    Für die Zulassung musst du deine Sachkunde nachweisen und die Sachkunde geht über ein "ich bin HH" i.d.R. hinaus.

    Hast du also eine Ausbildung, hast du in Augen des Vetamtes eine Sachkunde bzw. nehmen sie es an und können dich so ohne Weiteres zulassen.


    Ohne Ausbildung, kannst du dennoch den Antrag stellen und dich beim Vetamt prüfen lassen (mündlich&praktisch ggf. auch noch mal schriftlich) und damit seine Sachkunde unter Beweis stellen.


    Du kannst aber auch eine Ausbildung machen und das Vetamt erkennt sie nicht an und dementsprechend auch nicht deine Sachkunde und prüft nach (mündlich&schriftlich).


    Es kommt echt immer auf das Vetamt an.

  • Ich dachte auch wenn du ne Trainerausbildung gemacht hast prüfen die dich so oder so trotzdem.


    Als ich meine Ausbildung gemacht habe gab es den 11er noch nicht. Auf Nachfrage beim Vet Amt wegen Genehmigung haben die zu mir gesagt sie erlauben mir das Arbeiten mit Hunden und Pferden bis es eine einheitliche Regelung dazu gibt und dann melden sie sich bei mir. Mit den Hunden bin ich so 10 Jahre unter dem Radar geschwommen, bei den Pferden wurden sie dann mal aufmerksam, weil es Zeitungsartikel über meine Arbeit gab (waren verschiedene Ämter). Jetzt sind Hunde, Pferde und ich umgezogen und alles im selben Kreis. Der 11er für die Pferde wurde einfach übernommen, für die Hunde hatte ich ja keinen.


    Ich traue mir schon zu mit ein bisschen lernen den 11er auch für Trainer zu machen. Allerdings fände ich es wirklich auch interessant eine Ausbildung zu machen, da ich ja nicht alles weiß und kann was da gelehrt wird.

    In meiner Ausbildung zur Tiergestützen Pädagogik habe ich viel gelernt über Körpersprache Hund/Mensch, positive Verstärkung und Calming Signals und Stress erkennen und abbauen, aber so Themen wie Unsauberkeit oder Hormone lernt man da ja nicht.

    Und es gibt ja auch Ausbildungen wo man eben auch Dinge wie longieren, Fährten, Treibball ect. lernt.

  • Es hängt leider wirklich am VetAmt. Wenn die den 11er so vergeben, wie hier bei uns, dann kann dir in der praktischen Prüfung ein Problemhund aus dem TH vorgestellt werden und du musst eine Stunde aus dem Hut zaubern und einfach Ideen haben wie und warum du so anleiten würdest.


    Ich habe ein Beispiel aus dem Mantrailing. Dazu habe ich diverse Bekanntschaften deutschlandweit und es gibt riesige Unterschiede wie die 11er für die Trainerinnen ausgestellt wurden.

    Es gibt Vetämter die haben praktisch eine Mantrailing Anleitung gefordert und dann einen 11er mit Einschränkung auf „darf aber nur Mantrailing anbieten“ ausgestellt, es gibt aber auch Vetämter wie hier, da musst du die Bandbreite einer Hundetrainerin haben, die eben im Alltagstraining alles ggf präsentiert bekommt. Dann gibt’s die die im Grenzgebiet mobiles Training anbieten und mit unterschiedlichen Vetämtern in Kontakt standen. Es ist also abenteuerlich 😀


    Anbieter für Ausbildungen gibt es zwei große die ich kenne:

    ATN und Ziemer und Falke.

    Da muss man schauen, was einem mehr liegt. Ggf kannst du dir bereits was anrechnen lassen, aufgrund deiner Vorkenntnisse. Vielleicht lohnt sich ein Telefonat.

    Ob sich das Ganze finanziell lohnt, kannst nur du beurteilen, wenn du die Preisstrukturen der ggf vorhandenen Konkurrenz prüfst und mal guckst, womit da so Geld verdient wird.

    Evtl findest du ein Alleinstellungsmerkmal.

    Ich sag mal so: wenn du einen eigenen Platz hast, bist du vielen bereits voraus. Zumindest in unserer Gegend ist das, dass größte Problem, wenn man Kurse anbieten will und eben einen möglichst abgezäunten Bereich braucht.

  • Ich dachte auch wenn du ne Trainerausbildung gemacht hast prüfen die dich so oder so trotzdem.

    Das kommt immer auf das jeweilige Vetamt und die jeweilige Ausbildung an. Da gibts keine Pauschalantworten.



    aber so Themen wie Unsauberkeit oder Hormone lernt man da ja nicht

    Sinn für den 11er machen Lernformen des Hundes, Funktionskreise des Hundes, Ethogramm des Hundes, Rassekunde und Besonderheiten/Probleme bei den einzelnen Jagdhunden (Stöber, Vorsteher, Bau, Apport) , HSH und/oder Hütehunden , Gesetze wie TierSchG, TierSchHuVo, BGB, Gefahrenabwehrverordnungen etc., natürlich auch Training und Verhalten (nenne z.B. je 8 Maßnahmen bei Trennungsangst, unerwünschtes Jagdverhalten, territorialmotivierte Aggression)...



    Das sind so die Klassiker, die in den Prüfungen gerne dran kommen.

  • Die Frage war ja, ob es sich lohnt...

    Kaum ein Markt ist mittlerweile so überlaufen, wie der für Familienhundetraining.

    Wenn du es nebenbei zur Ergänzung machen willst, wieso nicht. Wenn du erwartest, damit Geld zu verdienen, wenn du nicht deine ganze Zeit allein in diesen Job investieren kannst... lass es. Die Konkurrenz ist groß und gerade, wenn man nichts besonderes anbieten kann, das ein Alleinstellungsmerkmal in der Region darstellt, wird es mit der Kundenfindung schon schwierif, aber Kunden zu halten, wird dann fast unmöglich.

  • Ah, was mir noch einfällt: ich hatte damals bei meiner Anfrage ans VetAmt eine Literatur- und Frageliste erhalten. Damit ist eigentlich gut ersichtlich was man alles so erwarten kann.

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