Hundetrainer Ausbildung Ja - Nein

  • Ich habe letztes Jahr eine Hundetrainerausbildung gemacht und arbeite seit einem halben Jahr.

    Allerdings bin ich nicht ganz allein selbständig, sondern bin Franchisenehmer.

    Dadurch bin ich mit Kunden gut versorgt über das Büro.

    Bei uns ist es sehr unterschiedlich. In manchen Regionen (auch in Deutschland) bekommt man als Neuling sehr schnell Kunden, in manchen läuft es mehr als schleppend.

    Nebenberuflich lohnt es sich bei uns bei wenigen, weil wir vorgegebene Ausgaben haben - Franchisegebühr, Kosten für Uniform (wir haben ne extrem teure als Vorgabe), usw. Da wir nie auf nem Hundeplatz arbeiten, sondern bei den Kunden daheim, entstehen hier auch schnell hohe Fahrtkosten.


    Ich mach das ganze hauptberuflich und ich kann sagen, dass es wirklich gut läuft.


    Allerdings würde ich für mich gerade am Anfang garnichts ausschließen, was ich nicht anbieten mag.

    Außer ich bin wirklich angesagter Experte in einer Nische.

    Ich bediene momentan erstmal alle Probleme. Die meisten sind eh Standardfamiliendinge. Rückruf, Leinenführigkeit, Hundebegegnungen usw.

    Aber ich hatte jetzt in dem nur halben Jahr schon einen wirklich aggressiven HSH und einen wirklich ängstlichen Tierschutzhund.

    Das ist dann irgendwie erstmal schon was anderes.

    Aber ausschließen würde ich für mich solche problematischeren Hunde nicht.


    Was mir noch auffällt.

    Arbeite wenn du das vor hast gut mit deinen eigenen Hunden.

    Ich finde es mehr als angenehm, wenn ich meine eigenen Hunde im Training einsetzen kann.

    Erstens sind sie eine gute Unterstützung, zweitens bringt es gleich ein gutes Vertrauen vom Kunden, wenn du mit dem eigenen Hund Dinge vorzeigen kannst, weil der einfach gut erzogen ist.

    Wir sagen immer "Der eigene Hund ist die Visitenkarte des Trainers"

    Natürlich gibts jetzt Ausnahmen, ein ganz frischer Hund ausm Tierschutz oder so.

    Aber grundsätzlich habe ich den Anspruch, dass meine eigenen Hunde besser und sicherer funktionieren, als meine Kundenhunde.

  • Außerdem bin ich nachmittags mit den Pferden 100% ausgebucht, es geht also um vormittags Einzeltrainings und hin und wieder Wochenendseminare.

    Ich fände als Kundin die Einschränkung auf vormittags schwierig – das schränkt den potentiellen Kundenkreis schon einmal ziemlich ein.


    Dazu kommt, dass alle, die ich kenne, die Einzeltrainings gebucht haben, das in der Hundeschule gemacht haben, wo sie auch schon Gruppentrainings gemacht haben. (Hier gibt es allerdings auch sehr viele Hundeschulen, die beides anbieten.)


    Ich würde also den Markt vorher genau prüfen und ggf. den Einsatz am Wochenende stärker in den Fokus nehmen, wenn es um die Angebote zur Bespaßung geht.

  • Anderstrum treffe ich mich nur mässig gerne mit befreundeten Hundehaltern, weil die meisten Hunde einfach unausgelastet, schlecht erzogen, vermenschlicht und total missverstanden werden.

    Als Hundetrainer sollte man vor Allem wirklich Lust auf die Arbeit mit einem sehr großen Spektrum von Menschen haben, ;) trifft das auf dich zu?

  • Ich möchte gar keine Problem Hunde machen sondern einfach Familien helfen ihre Hunde zu verstehen und gemeinsam sinnvoll Spaß zu haben

    Hast du denn Anfragen? Wollen die von dir genannten Menschen überhaupt deine Hilfe, erst recht, wenn sie dich dafür bezahlen müssen? Oder haben sie selbst gar nicht so große Probleme mit ihrem Hund?

    Und du schriebst glaub ich, deine Hunde sind mäßig erzogen, weil sie mehr nebenher laufen. Was spricht dagegen, zunächst die eigenen Hunde "präsentabel" zu erziehen?


    Wenn ich sehe, was ich als Hundefriseur für ein umfassendes Wissen über Hunde brauche (Neben dem offensichtlich nötigen Wissen über Fellpflege und Co.) und wie viel Zeit und Geld diese Wissensaneignung kostet, wäre mir ein Trainerschein für nebenbei viel zu anstrengend.

    Du arbeitest ja nicht nur mit dem Kunden, sondern arbeitest in deiner "Freizeit" auch Trainingspläne aus, fährst zu den Kunden (die meisten 0815 Hundehalterprobleme löst man nicht auf dem Platz), brauchst ab und zu eine Auffrischung deines Wissens etc...

  • Anderstrum treffe ich mich nur mässig gerne mit befreundeten Hundehaltern, weil die meisten Hunde einfach unausgelastet, schlecht erzogen, vermenschlicht und total missverstanden werden.

    Als Hundetrainer sollte man vor Allem wirklich Lust auf die Arbeit mit einem sehr großen Spektrum von Menschen haben, ;) trifft das auf dich zu?

    Oh ja. Ich hatte die Woche erst zwei Gespräche mit Trainern und wir alle sind uns einig dass die Arbeit mit Hunden wundervoll ist aber die Menschen dazu unglaublich anstrengend sind bzw sein können. Ganz oft erklärt man und erklärt und die Leute nicken fleißig und versprechen zu üben und beim nächsten Termin kommst du dir vor als hättest Du mit der Wand gesprochen und die hätte besser zugehört

  • Anderstrum treffe ich mich nur mässig gerne mit befreundeten Hundehaltern, weil die meisten Hunde einfach unausgelastet, schlecht erzogen, vermenschlicht und total missverstanden werden.

    Als Hundetrainer sollte man vor Allem wirklich Lust auf die Arbeit mit einem sehr großen Spektrum von Menschen haben, ;) trifft das auf dich zu?

    Naja ich bin Reittherapeutin, Systemische Beraterin und Westerntrainerin und voll selbstständig. Das sollte ich schon Lust auf Menschen haben.

  • Ich habe eine ernstgemeinte Frage.

    Warum möchtest du Hundetrainer werden, wenn die Ausbildung der eigenen Hunde eher nicht deine Priorität hat?

    Macht dir Hundetraining Spaß?

  • Als Hundetrainer sollte man vor Allem wirklich Lust auf die Arbeit mit einem sehr großen Spektrum von Menschen haben, ;) trifft das auf dich zu?

    Naja ich bin Reittherapeutin, Systemische Beraterin und Westerntrainerin und voll selbstständig. Das sollte ich schon Lust auf Menschen haben.

    Wie kommt es, dass du neben so vielen Tätigkeiten noch Kapazität für ein weiteres Feld hast?

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