Hundetrainer Ausbildung Ja - Nein

  • Guten Morgen


    Danke an Die Swiffer für die recht getroffenen Zusammenfassung, denn so ist es ungefähr.

    Ich bin mit meinem Ponyhof etwas außerhalb und wohne direkt an einer Haupt Hundespaziergang Strecke. Hier kommen am Tag bestimmt zwischen 50 und 100 Leute aus der Stadt mit dem Auto angefahren plus die Leute die hier wohnen und viele unserer Reitschüler Eltern gehen Gassi wenn die Kinder reiten..

    Hier ist von 7:00 bis 22 Uhr Hunde Betrieb.

    Ich gehe nicht davon aus einen Mega Gewinn zu machen, ich hätte wirklich einfach nur ein kleines Feld mehr und es wäre mir tatsächlich auch darum gegangen mit meinen Hunden zusammen etwas zu tun, denn von den Hunden mit denen ich die Ausbildung gemacht habe lebt einer nicht mehr und der andere ist inzwischen 14 und sollte in den Ruhestand.


    Die Ausbildungen die mich interessieren liegen aber leider 6000 Euro aufwärts, bei 3 bis 4 würde ich es glaub ich schon machen. Für mich ist Weiterbildung auch immer Quality Time und ich empfinde es schon auch so, mit den Pferden nehme ich selber als Trainerin trotzdem einmal die Woche Unterricht, letztes Jahr habe ich den Kutschenführerschein gemacht, um die Shettys auszulasten, ich mache Gymnastik für Reiter ect., aber die Hunde laufen eben in dem Sinne nebenher.


    Und die Hundevereine die ich mir bisher angeschaut haben fand ich halt alle gruselig bis auf einen, da bin ich leider weggezogen. Die Hundevereine fanden allerdings meine Hunde übrigens auch gut erzogen bzw. stark gebunden. Also bei den Probestunden (Welpen mit der Kleinen und Begleithund mit der Großen) waren wir durchaus weiter als die anderen Teilnehmer, aber MIR macht das einfach so gar keinen Spaß. Ich habe auch schon mit der Horse Dog Trail Weltmeisterin Trainiert und es hat mir so auch keinen Spaß gemacht. Ich konnte Sachen für mich daraus ziehen, aber mir persönlich macht das der Hund muss im Dauer Blickkontakt zu mir sein einfach keinen Spaß! Ich möchte lieber, dass der Hund lernt mich zu fragen bevor er Entscheidungen trifft und ansprechbar ist. Das heißt aber nicht, dass ich es nicht unterrichten könnte Nach dem Umzug bin ich hier auf eine tolle Hundeschule gestoßen, und habe dann erfahren, dass die eben zu gemacht hat.

    Die hätten eben genau das Angeboten was mich interessieren würde. Aber ich suche weiter ;-)

  • Hey :winken:


    Ich persönlich würde mich an deiner Stelle weiterbilden. Ob nun in Sinne einer Ausbildung oder selber indem du dir Bücher besorgst und Webinare besuchst, aber irgendwas würde ich noch machen.

    Ich selber bin Fachkraft für Tiergestützte Intervention von einem ISAAT anerkannten Institut und ganz ehrlich? So viel in Bezug auf das Training, die Lernmethoden der Hunde, der Zucht und Ethogrammen habe ich nicht gelernt, das lerne ich jetzt gerade alles in der Ausbildung zur Hundetrainerin, die ich derzeit absolviere. Das einzige was ich nicht habe, ist Erfahrung mit Pferden. :D

    Daher mein Appel: wenn du wirklich Lust hast Hunde zu trainieren und wenn es nur so Just for Fun Agi, RO etc. Kurse sind - bilde dich weiter. Unterhalte dich mit anderen Trainern, anderen TGI Fachkräften wie sie die TGI mit der Trainer Ausbildung verbunden haben, die gibt es nämlich auch. Wenn du sowieso Bock hast, dich weiterzubilden, ist das die Beste Lösung.


    Aber verlasse dich nicht nur auf deinen Fundus deiner TGI Ausbildung, die ist meiner Erfahrung nach (die ISAAT hat schon einen hohen Standard) sehr oberflächlich und umfasst wirklich nur die Basics für deine Arbeit in der TGI mit deinem Hund.


    Viel Erfolg! :bindafür:

  • Ohne da jetzt irgendwie olle Kamellen rausholen zu wollen - wenn ich mich an die Hühner Story zurückerinnere, dann denke ich, dass danoch jede Menge fehlt um mit andrerleuts Hunden zu arbeiten / zu erkennen, wo überhaupt das "Problem" liegt an dem man ansetzen könnte


    Und die tiergestützte Pädagogik und Hundetraining sind vollkommen unterschiedliche Herangehensweisen - genau wie beim therapeutischen Reiten ist das Tier eher das "Werkzeug" des pädagogisch arbeitenden Menschen

    Ja, Und deshalb überlege ich ja ein Ausbildung zu machen. Ich habe nirgends geschrieben ich möchte mich Selbstständig machen, weil ich schon alles kann.


    Und wenn ich mir die Ausbildungsinhalte einiger Institute anschaue, dann kann ich sagen, dass wir da inhaltlich nicht weniger hatten in der Ausbildung. Aber zu so einem Institut würde ich ja auch nicht wollen, da es mir darum geht was Neues dazu zu lernen.


    Und ja, aus der Hühnergeschichte habe ich eine Menge gelernt, aber auch damals habe ich das hier nicht geschrieben, um zu hören " du arme kannst nichts dafür" sondern weil es mich ernsthaft interessiert hat, ob es eine Möglichkeit gibt Hund so zu trainieren, dass die Hühner Tabu sind.

  • Ich habe sehr häufig Praktikanten, die ihre Stunden bei mir ableisten für ihre Ausbildung und bin wirklich immer etwas erstaunt wie wenig die lernen, allerdings werden die ja auch vollkommen breit gefächert ausgebildet. Meine Ausbildung ist auch ISAAT anerkannt, bei uns war es aber damals so, dass es eine Basiskompetenz gab, bei der man alle Tiere mal durchhatte und man bei der Fachkompetenz dann seine Seminare selber zusammen stellen kannte nach Interesse. Ich habe damals viele Hundeseminare gemacht und die gingen teilweise schon sehr tief, weil die Dozentin selber Tierärztin mit Schwerpunkt Hundeverhaltensforschung und eigenen Hundeschule war. Wir haben wirklich Stunden, nein sogar Tage nur mit Beobachtung und deuten von Hundesprache verbracht. Mit dem eigenen Hund, mit Hunden anderer Teilnehmer ect. Es wurde viel der Fokus darauf gelegt kleinste Veränderungen an unseren Hunden zu bemerken, nicht um immer darauf zu reagieren, sondern reinzuspüren was es mit der Befindlichkeit meines gegenübers zu tun hat.

    Wir haben Agi Parcourse nur mit Körpersprache ohne Stimme machen müssen und haben super viel über Lernmethoden und positive Verstärkung gelernt. Außerdem ging es viel darum welche Hormone im Körper wann aktiv sind und wie man sie runter oder hochfahren kann.

    Wir haben uns über die Jahre auch umfangreich mit den Problemen der einzelnen Seminarhunde beschäftigt.

    Also ich fand das schon sehr sehr umfangreich.

    Da mir die Ausbildung nicht gut genug aufgestellt war in Sachen Pferd habe ich die Aufbauquali zur Reittherapie oben drauf gesetzt.


    Also ich will damit nicht sagen, dass es eine Hundetrainer Ausbildung ersetzt, aber es ging bei uns schon sehr tief.

  • Wäre sowas wie dogwalking etc eine Alternative? Wenns jetzt primär erstmal um Geld verdienen geht.

    Finde ich eine gute, sehr gute Idee.

    eine Freundin von mir ist hier Dogwalkerin und bekommt ihre Plätze tatsächlich nicht voll. Außerdem hat auch 1km von hier eine neue HuTa aufgemacht. Ich glaube da gäbe es böses Blut mit denen in Konkurrenz zu gehen.

    500 Meter von hier am Dorfrand (wir sind ein Aussiederlhof) musste letztes Jahr eine HuTa schließen, allerdings wohl nicht aus Mangel an Kunden sondern wegen nicht bestehen des 11ers.

    Die Bauern hier sind auch alle sehr schlecht auf Hundehalter zu sprechen. Wie schon erwähnt gehen hier alle Städler Gassi, alufen quer über Futterwiesen, werfen ihre Bällchen und lassen die Hunde überall buddeln.

  • Meiner Meinung nach sind Hunde die unauffällig im Alltag "nebenher" laufen eigentlich der Innbegriff von gut Erzogen 😅 die müssen ja wirklich wahnsinnig viel leisten und können UM eben einfach NUR mitzulaufen ohne dass man ständig n Auge drauf haben muss (dass der Hund trotzdem adäquat beschäftigt wird davon gehe ich aus).

    Das kann man so pauschal auch nicht sagen, weil eben jeder einen anderen Alltag hat und nebenher laufen für jeden was anderes bedeutet.

    Auch der Typ Hund spielt da eine Rolle.

    Deshalb wird bei „uns“ nicht nur das Wissen vom Menschen geprüft, sondern auch der Ausbildungsstand von Hund.

    Alle unsere Hunde werden regelmäßig geprüft.

  • Meiner Meinung nach sind Hunde die unauffällig im Alltag "nebenher" laufen eigentlich der Innbegriff von gut Erzogen 😅 die müssen ja wirklich wahnsinnig viel leisten und können UM eben einfach NUR mitzulaufen ohne dass man ständig n Auge drauf haben muss (dass der Hund trotzdem adäquat beschäftigt wird davon gehe ich aus).

    Das kann man so pauschal auch nicht sagen, weil eben jeder einen anderen Alltag hat und nebenher laufen für jeden was anderes bedeutet.

    Auch der Typ Hund spielt da eine Rolle.

    Deshalb wird bei „uns“ nicht nur das Wissen vom Menschen geprüft, sondern auch der Ausbildungsstand von Hund.

    Alle unsere Hunde werden regelmäßig geprüft.

    Jaaaa natürlich! Deshalb meine ich ja manche Menschen differenzieren da ja auch eben zwischen erzogen und trainiert usw usw. Dass du andere Anforderungen an deine Hunde hast ist natürlich auch klar :-) und vor sowas hab ich auch wahnsinnig Respekt.


    Mir ging es darum dass die TE dachte weil ihre Hunde nicht aufm Platz 1A Fuß laufen dass sie deshalb nicht gut erzogen wären dabei leisten sie (nachdem was sie danach schrieb) in MEINEN Augen unglaubliches.


    So so viele Menschen wünschen sich den "entspannten Familienhund" und "mehr muss der gar nicht können" und ich weis wie diese Menschen es meinen aber ich sag in unserem Tierheim schon immer, dass "einfach nur" Familienhund sein schon eben ein enorm hoher Anspruch an einen Hund ist und vielen ist das gar nicht so bewusst...

  • Yelly das hab ich schon auch so verstanden 👍

    Aber die TE wirft das hier auch manchmal bisschen durcheinander, worum ihr ging.

    Geht’s um Alltagstraining von Familienhunden, oder gehts um Beschäftigung.


    Hundeplatz und so ist ja alles nett, macht Spaß aber hat mit Erziehung nicht so viel zu tun.


    Aber ich denke das hat sich eh ein bisschen erledigt, so von Gefühl her.

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