Probleme mit Australian Shepherd Junghund
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Hallo! Wir haben seit einiger Zeit (wieder) massive Probleme mit unserem Aussie (9 Monate). Man muss sagen, dass die Welpenzeit schon echt schwer war aber ich denke da geht es ja einigen so Ganz allgemein habe ich das Gefühl, dass wir keine gute Bindung miteinander haben, vielleicht beurteile ich das auch falsch. Er ist gefühlt immer gestresst, außer er schläft wirklich mal. Es fängt damit an, dass mein Partner morgens aus dem Schlafzimmer rausgeht und sich in einem anderen Raum fertig macht. Dort rennt er immer schon zur Tür (wir haben ein Babygitter) und schaut. Wenn er dann die Wohnung kurz ganz verlässt, fiept er und springt sogar aufs Bett. In letzter Zeit springt er auch immer auf, wenn er Geräusche im Hausflur hört und wird ganz unruhig. So einen richtig tiefen Schlaf gibt es bei ihm nicht. Er ist immer sehr hektisch und atmet dann auch schwer. In Situationen, in denen es nicht nach ihm geht oder es nicht schnell genug geht oder er sowieso schon gestresst ist, fängt er an und springt uns an, beißt in die Ärmel oder zwickt sogar in die Arme. Wir haben bisher keine gute Lösung gefunden, wie wir damit umgehen sollen. Versucht haben wir es mit Schnauzgriff, in eine Box sperren, Alternativ Sitz machen lassen aber auch einfach aus dem Raum rausgehen, sobald wir das aber machen vergreift er sich an anderen Dingen im Raum. Vielleicht waren wir aber da auch nicht konsequent genug. Allein bleiben hat in der Vergangenheit mal geklappt, mittlerweile gar nicht mehr. Sofort macht er alles kaputt, was er kriegen kann. Das schlimmste für uns ist, dass er hier schlecht Ruhe findet und man nichts machen kann, ohne dass man aufpassen muss, dass er keinen Unfug macht.
Bei Spaziergängen ist es ebenfalls dürftig. Er zieht viel an der Leine, ist sehr unkonzentriert und schenkt uns kaum Aufmerksamkeit. Im Garten klappt es meistens besser, dort hat er zwar auch mal seine Ausbrüche und rennt wie ein irrer oder schnappt sich Holz etc. Größtenteils arbeitet er dort aber gerne mit uns und die Übungen klappen auch teilweise richtig gut (Impulskontrolle, Grundkommandos). Zusätzlich müssen wir sagen, dass er auf Rat der Hundetrainerin seit 7 Wochen einen Kastrationschip hat. Wir haben das Gefühl, dass er sich seit diesem nur schlimmer verhält, vielleicht ist das aber auch Einbildung.
Vielleicht gibt es ja Menschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. -
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Das klingt erstmal anstrengend für alle Beteiligten.
Magst du noch kurz schildern, wie so ein typischer Tag bei euch abläuft?
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Zusätzlich müssen wir sagen, dass er auf Rat der Hundetrainerin seit 7 Wochen einen Kastrationschip hat. Wir haben das Gefühl, dass er sich seit diesem nur schlimmer verhält,
Also davon mal abgesehen, dass der Hund meiner Meinung nach zu jung dafür ist, und das sage ich, mit meinem Rüden, der auch gechippt wurde, wird das einem aber deutlich gesagt, dass es zu einer Erstverschlimmerung kommen kann. Das legt sich, wenn der Chip wirkt.
Meiner Meinung nach hat der Hund massiv Stress. Und das wird sich auch mit Chip nicht ändern, wenn der Stress nicht durchs Testosteron verursacht ist.
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Meistens gehen wir morgens um halb 7 die erste Runde mit ihm, eigentlich immer so eine Stunde in der bekommt er dann auch sein Futter über Belohnung und erschnüffeln. Wir gehen immer ungefähr 300m an der Leine, bis er dann in den Freilauf kann (bis dahin ist noch Straße). Wenn ich zu Hause bin, kümmere ich mich um mein Studium. In der Zeit schläft bzw. sollte er eigentlich schlafen. Um 12-13 Uhr gehe ich mit ihm in den Garten, manchmal nur zum lösen oder wir trainieren noch 15-20 Minuten zusammen. Impulskontrolle, Grundkommandos. Dann passiert eigentlich auch nicht viel, bis wir zwischen 19 und 20 Uhr die letzte gemeinsame Runde gehen. Das ist meistens auch abhängig davon, wie er sich den Tag über verhalten hat. Entweder gehen wir nochmal 20 Minuten zum Feld oder er geht nur zum Lösen in den Garten. Wenn ich tagsüber merke, dass er unruhig wird, bekommt er seinen Knochen zum kauen. Donnerstags haben wir eigentlich Hundeschule, die aber in letzter zeit oft ausgefallen ist. Wenn ich nicht zu Hause bin, geht er nach der Morgenrunde zu Verwandten, die auf ihn aufpassen.
Um ca. 22:30 geht er nochmal zum lösen raus, bevor wir dann schlafen gehen. -
Zusätzlich müssen wir sagen, dass er auf Rat der Hundetrainerin seit 7 Wochen einen Kastrationschip hat. Wir haben das Gefühl, dass er sich seit diesem nur schlimmer verhält,
Also davon mal abgesehen, dass der Hund meiner Meinung nach zu jung dafür ist, und das sage ich, mit meinem Rüden, der auch gechippt wurde, wird das einem aber deutlich gesagt, dass es zu einer Erstverschlimmerung kommen kann. Das legt sich, wenn der Chip wirkt.
Meiner Meinung nach hat der Hund massiv Stress. Und das wird sich auch mit Chip nicht ändern, wenn der Stress nicht durchs Testosteron verursacht ist.
Ja, wir haben leider auf den Rat der Hundetrainerin bzw. auch der Tierärztin gehört, die dort keine Probleme gesehen haben. Wir haben in gechippt um zu schauen, ob er dadurch weniger Stress hat und es für ihn besser wäre. Das es schlimmer wird, bevor er wirkt, wissen wir. Nun sollte er allerdings doch schon wirken?
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Das Pensum finde ich jetzt nicht zuviel Wie ist denn eure Umgebung? Wohnt ihr ruhig oder stressig?
Wo kommt euer Hund denn her?
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Also davon mal abgesehen, dass der Hund meiner Meinung nach zu jung dafür ist, und das sage ich, mit meinem Rüden, der auch gechippt wurde, wird das einem aber deutlich gesagt, dass es zu einer Erstverschlimmerung kommen kann. Das legt sich, wenn der Chip wirkt.
Meiner Meinung nach hat der Hund massiv Stress. Und das wird sich auch mit Chip nicht ändern, wenn der Stress nicht durchs Testosteron verursacht ist.
Ja, wir haben leider auf den Rat der Hundetrainerin bzw. auch der Tierärztin gehört, die dort keine Probleme gesehen haben. Wir haben in gechippt um zu schauen, ob er dadurch weniger Stress hat und es für ihn besser wäre. Das es schlimmer wird, bevor er wirkt, wissen wir. Nun sollte er allerdings doch schon wirken?
Das kann dir keiner sagen, eventuell wirkt er nicht, oder es ist schlicht nicht die Lösung für das Problems. Der weiß doch noch nichtmal richtig was Testosteron ist. Ich glaube das Problem steckt wo ganz anders.
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Lastet ihr euren Hund rassegemäss aus? Also nicht nur Gassirunde, sondern artgerechte Beschäftigung? Schnauzgriff und in eine Box sperren sind wohl eher ungeeignet, wenn euer Hund signalisiert, dass er unterfordert, weil falsch ausgelastet ist.
Was empfiehlt eure Trainerin, außer einem Kastrationschip?
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Es fängt damit an, dass mein Partner morgens aus dem Schlafzimmer rausgeht und sich in einem anderen Raum fertig macht. Dort rennt er immer schon zur Tür (wir haben ein Babygitter) und schaut. Wenn er dann die Wohnung kurz ganz verlässt, fiept er und springt sogar aufs Bett. In letzter Zeit springt er auch immer auf, wenn er Geräusche im Hausflur hört und wird ganz unruhig. So einen richtig tiefen Schlaf gibt es bei ihm nicht.
Klingt für mich nach einem typischen Aussie-Junghund, der gerade sein rassetypisches Kontrolletti- und Wach-Verhalten entdeckt, dadurch nicht richtig zur Ruhe kommt und dementsprechend gestresst ist.
Gerade bei Ersterem ist es wichtig, recht bald nen Fuß in die Tür zu bekommen. Deshalb: Wie grenzt ihr euch denn daheim von ihm ab? Darf er immer dabei sein/beobachten oder schickt ihr ihn auch mal konsequent weg?
Wegen den Geräuschen im Hausflur: Wenn Hunde erstmals ihr Wachverhalten entdecken, ist das häufig erstmal übersteigert. Die müssen ja erstmal lernen, welche Geräusche wichtig sind und welche nicht. Was macht ihr denn, wenn er auf die Geräusche reagiert?
Wir haben in gechippt um zu schauen, ob er dadurch weniger Stress hat und es für ihn besser wäre. Das es schlimmer wird, bevor er wirkt, wissen wir. Nun sollte er allerdings doch schon wirken?
Ich persönlich halte nur bedingt was davon, einen Hund in so jungen Jahren zu chippen. Wenn der Leidensdruck für den Hund es langfristig nicht anders zulässt, kann man das schon machen, aber bei 9 Monaten hatte er ja kaum die Chance, einen Umgang damit zu lernen. Das wird er irgendwann, wenn der Chip ausläuft, nachholen müssen, und ob das dann mit 1,5 Jahren angenehmer ist... Aber gut, jetzt ist es eh schon so. Was ich eigentlich sagen wollte: Selbst wenn der Chip jetzt wirkt - was ihr am Verhalten eigentlich merken solltet - brauchen die Stresshormone eine ganze Weile, bis sie wieder abgebaut sind. Das geht nicht von heute auf morgen, sondern dauert mitunter Wochen.
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Ich lese hier einen Junghunde der in die Pubertät kommt und sich rassetypisch entwickelt und zu wenig passende Führung hatte.
Alles was der Chip vermutlich bewirkt ist, dass er nicht hormonell und geistig reifen kann sondern bis der Chip seine Wirkung verloren hat in der pubertären Vorstufe hängt. Die Pubertät kommt dann wenn der Chip ausläuft.
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