Probleme mit Australian Shepherd Junghund
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Wir haben es bisher immer ignoriert, außer er hat mal gewufft (kam bisher 2 mal vor) das haben wir kommentiert mit Das stört uns nicht (diesen Satz kennt er auch) und es war danach okay
Ich würde tatsächlich, sobald er auf Außengeräusche reagiert, kurz gucken gehen und dann z.B. euer "Das stört uns nicht" sagen. Einfach, damit er lernt, dass ihr die Geräusche wahrnehmt, adäquat reagiert und euch drum kümmert. Das Aufstehen und Gucken gehen kann man dann nach und nach ausschleichen.
Bei manchen Hunden funktioniert das, Geräusche einfach zu ignorieren und so zu vermitteln, dass das normal ist. Bei nem Aussie würde ich allerdings eher davon ausgehen, dass er sich zunehmend in der Pflicht sieht, selbst zu reagieren, wenn ihr es nicht tut.
Und, auch wichtig: Besser frühzeitig reagieren, (also schon wenn er die Ohren spitzt oder unruhig wird) und nicht erst, wenn er bellt - sonst ist die Gefahr groß, dass er lernt, er muss bellen, damit ihr euch drum kümmert.
Bei einem Aussie (bzw. den allermeisten kernigeren Hütis) ist es wahnsinnig wichtig, dass ihr auf kleine Signale achtet und Situationen frühzeitig für den Hund übernehmt. Sonst denkt er, er muss das selbst regeln, und dadurch entsteht dann Überforderung und Stress beim Hund.
Deshalb auch nochmal meine Frage zum Abgrenzen zuhause: Grenzt ihr euch ab? Und wenn ja, wie genau? Weil auch das ist ein Aspekt, bei dem man regelnd eingreifen und dem Aussie gezielt die Aufgabe des Aufpassers abnehmen muss, damit er zur Ruhe kommt.
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Die Wirkung des Chips kann bis zu 8 Wochen auf sich warten lassen. So als Neben-Info. Aber sinnvoll war der wahrscheinlich nicht in dem Moment, da euer Problem woanders liegt als bei den Hormonen.
Dein Hund hat keinen echten Freilauf?
Schleppleine ist kein Freilauf, das ist ja begrenzt von der Meter Zahl.
Hat er einen Spielkameraden? Mit dem er in einem eingezäunten Gebiet zocken kann? Die Energie ablassen, rennen, einfach mal die Sau raus lassen, oder gemeinsam schnüffeln gehen? Nichts leisten müssen, einfach Hund sein? Das ist mega wichtig, das gehört dazu.
Ansonsten ist es halt schon die Rasse, die auch nicht so easy sein kann und bei Fehlern durchaus so reagiert wie ihr es jetzt habt. Die meisten der geschilderten Probleme sind wahrscheinlich hausgemacht.
Das ist kein Vorwurf! Niemand ist perfekt
Es ist nur wichtig zu verstehen, dass man es selbst in der Hand hat, und nicht darauf wartet, dass jemand anderes das Problem löst.
Aber ich glaube das hast du bereits erkannt, gell. Wichtig wäre jetzt, zeitnah einen guten Trainer zu finden, der euch sinnvoll unterstützt. Und euch lehrt, wo ihr was lesen müsst, wie agieren, wo frühzeitig eingreifen, managen etc.
Wie ist deine Postleitzahl? Dann kann man dir jemanden empfehlen, denn ihr braucht engmaschige Unterstützung.
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Dort rennt er immer schon zur Tür (wir haben ein Babygitter) und schaut.
In solchen Fällen schicke ich den Hund dort weg. Das Wegschicken habe ich in unwichtigen Situationen aufgebaut.
Man muss sagen, dass die Welpenzeit schon echt schwer war
Was genau meinst Du damit? Es ist nicht normal, dass Welpenzeit "schwer" ist.
In letzter Zeit springt er auch immer auf, wenn er Geräusche im Hausflur hört und wird ganz unruhig.
Es wäre gut dafür zu sorgen, dass er das nicht hören kann und nur ganz gezielt und kurz mit Trainingsplan in diese Situation zu gehen.
In Situationen, in denen es nicht nach ihm geht oder es nicht schnell genug geht oder er sowieso schon gestresst ist, fängt er an und springt uns an, beißt in die Ärmel oder zwickt sogar in die Arme.
Was übt ihr denn, wenn er abwarten soll? Also, nicht wie ihr ihn korrigiert, wenn er schon durchdreht, sondern was ihr auftrainiert, damit es nicht passiert?
Versucht haben wir es mit Schnauzgriff, in eine Box sperren, Alternativ Sitz machen lassen aber auch einfach aus dem Raum rausgehen, sobald wir das aber machen vergreift er sich an anderen Dingen im Raum.
Völlig logisch. Wo soll der denn auch hin mit seinem Frust?
Vielleicht waren wir aber da auch nicht konsequent genug.
Verstehe ich nicht. Bei was jetzt? Zu üben wie man sich richtig verhält? Ja, dann stimme ich zu. Zu maßregeln, wenn er nicht mehr weiter weiß und deshalb druchdreht. Nein, dann stimme ich nicht zu.
Allein bleiben hat in der Vergangenheit mal geklappt, mittlerweile gar nicht mehr.
Ich denke, das liegt an Eurem Beschäftigungs- und Gassiprogramm. Der ist so auf Droge, dass der seinen Stoff durchgängig haben will. Schwer abhängig halt. Und ihr seid der Schlüssel zur Droge.
Er zieht viel an der Leine, ist sehr unkonzentriert und schenkt uns kaum Aufmerksamkeit.
Logische Konsequenz von Überforderung und Schlafmangel. Und vielleicht noch unpassendem Training.
Im Garten klappt es meistens besser, dort hat er zwar auch mal seine Ausbrüche und rennt wie ein irrer oder schnappt sich Holz etc.
Also, ein Hund, der wie ein irrer herumrennt, hat immer noch ein großes Problem.
Impulskontrolle, Grundkommandos
Hä? Das ist doch das normale zusammenleben, wo man das den ganzen Tag zwangsläufig trainiert. Die drei Krümel Konzentration in dem Alter würde ich nicht mit irgendeinem Zeug im Garten verpuffen, ehrlich gesagt.
Wir haben das Gefühl, dass er sich seit diesem nur schlimmer verhält, vielleicht ist das aber auch Einbildung.
Nein, das wird schon passen. Das Hormonsystem ist jetzt im Vollchaos und passt überhaupt nicht mehr zur Entwicklungsphase des Hundes.
Soll ich mal schreiben was ich mit meiner Kleinen unter der Woche so mache?
Wir stehen auf, gehen 20 Minuten Gassi. Das Tierchen ist dabei in der Regel im Freilauf (bzw. an der 30 Meter Schleppleine, damit es kein Gängeln, sondern wirklich maximal frei Bewegung ist - sie jagt, daher die Absicherung). Da üben wir, dass sie auf dem Weg bleiben und kurz stoppen soll, wenn ich das sage. So selten wie möglich. Sie soll ja Zeitung lesen und die Seele baumeln lassen.
Dann gibt's Frühstück und ich sitze ca. zwei Stunden am Schreibtisch. Der Hund hat keinen Zugriff auf mich (Kindergitter oder Tür zu) und beschäftigt sich mit sich selbst. Spielt ein Bisschen vor sich hin, haut sich dann in die Ecke und schläft. Dann darf das Tierchen noch mal pullern und ich fahre weg. Es ist noch mal so drei Stunden allein und schläft. Dann komme ich heim und mache meine eigenen Dinge, wie was essen, noch mal Schreibtisch etc. Dann fahren wir zu den Schafen, wo der Hund ein, zwei, drei Stunden, je nachdem wie lange es dauert im Auto schläft. Dann gehen wir noch mal ne Runde von einer halben Stunde. Sieht genauso aus wie morgens. Heimkommen, Abendessen, Abend ausklingen lassen.
Einmal die Woche ist sie in der Hundeschule im Kurs dabei. Zwei bis drei Mal die Woche haben wir bei einer der Gassirunden Fremdhunde dabei. Ca. einmal die Woche versuche ich irgendwo im Trubel zu üben.
Ich glaube das war's im Groben. Achnein, Zuhause übe ich ein, zwei Mal die Woche was zum Handling und zur Körperpflege.
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Allein bleiben hat in der Vergangenheit mal geklappt, mittlerweile gar nicht mehr.
Ich denke, das liegt an Eurem Beschäftigungs- und Gassiprogramm. Der ist so auf Droge, dass der seinen Stoff durchgängig haben will. Schwer abhängig halt. Und ihr seid der Schlüssel zur Droge.
Ehrlichgesagt finde ich das Programm tönt für mich jetzt absolut nicht übertrieben. Ich wihne auch auf dem Land und meine Hunde hatten ähnliches Programm, kommen super zur Ruhe, können auch einmal ein paar Tage nur chillen. Total ausgeglichen und nicht auf "Droge". Und ich finde es jetzt auch nicht "ungewöhnlich", dass die Welpenzeit einmal "schwierig" ist. Ich hatte hier auch einen Hund der frpher eine richtige Schnappbiest war. Nicht alle Welpen sind immer easy und gerade als Ersthundehalter mit einem Aussie macht man sich das ganze nicht gerade einfacher
Aussies brauchen oft eine sehr klare und konsequente Führung sinst machen sie was sie wollen und sind überfordert mit dem ganzen Kontrollieren. Ich finde in dem ALter aber nebst Training noch wichtiger ist, dass der Hund einfach mal Hund sein kann..Der möchte sich auspowern, nach lebenslust herumrennen dürfen und auch mal mit anderen Hunden rennen. Genau DAS war in dem Alter die beste Auslastung für meine Hunde. Wenn der Hund älter wird würde ich auch nach einer zusätzlichen Auslastung schauen. Gerade Nasenarbeit machen viele sehr gerne.
Edigt: Ich finde das Programm sollte aber auch an das Umfeld angepasst sein. Ich kann hier aus der Haustür und bin direkt auf dem Feld. Ausser im Wald (wo ich selten bin) hat es hier eigentlich so gut wie keine Reize die den Hund triggern und die konnten von anfang an frei laufen (einzig in gewissen Phasen mit Schlepp). Wenn ich mit denen in der Stadt laufen ging merkte ich schon sehr schnell das es reicht..
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Tschuldigung, will mich nicht einmischen.
Aber damit das nicht untergeht:Dein Hund hat keinen echten Freilauf?
Schleppleine ist kein Freilauf, das ist ja begrenzt von der Meter Zahl.
Hat er einen Spielkameraden? Mit dem er in einem eingezäunten Gebiet zocken kann? Die Energie ablassen, rennen, einfach mal die Sau raus lassen, oder gemeinsam schnüffeln gehen? Nichts leisten müssen, einfach Hund sein? Das ist mega wichtig, das gehört dazu.
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Aus welcher Ecke kommt ihr? Vielleicht kann man euch einen Trainer empfehlen.
Meine Aussie Hündin wäre in dem Alter mit eurem täglichen Programm auch überfordert gewesen. In dem Alter hatte sie noch öfter ganze Tage Pause und bis auf Löserunden von 10 Minuten gab es da nichts. Sie sprang mir in dem Alter auch öfter in die Leine und in die Jacke, wenn sie überfordert war.
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In dem Alter hatte sie noch öfter ganze Tage Pause und bis auf Löserunden von 10 Minuten gab es da nichts.
Ah, danke, das hatte ich vergessen: Nach dem Tag, wo wir zur Hundeschule gehen, machen wir so was auch.
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Aber ein längerer Spaziergang pro Tag und 2 Kleine ist doch nicht viel Programm
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Aber ein längerer Spaziergang pro Tag und 2 Kleine ist doch nicht viel Programm
Hast du einen reaktiven, schnell gestressten Hund ist das jeden Tag einfach zu viel. Ich denke viele Aussies die mit dem Programm nicht können, gerade im Sport Bereich gibt es vor dem Training keine Runde und der Tag nach dem Training auch nicht. Besonders in dem Alter, die sind mit ihren Hormonen genug ausgelastet…
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Aber ein längerer Spaziergang pro Tag und 2 Kleine ist doch nicht viel Programm
Hast du einen reaktiven, schnell gestressten Hund ist das jeden Tag einfach zu viel. Ich denke viele Aussies die mit dem Programm nicht können, gerade im Sport Bereich gibt es vor dem Training keine Runde und der Tag nach dem Training auch nicht. Besonders in dem Alter, die sind mit ihren Hormonen genug ausgelastet…
Es sind ja nicht nur die Spaziergänge. Der Hund erarbeitet sich sein Frühstück, läuft die Spaziergänge teils an der kurzen Leine (wenn ich das richtig interpretiere), übt täglich im Garten ein paar Minuten Grundkommandos.
Ich bin wirklich die letzte, die immer "Ruhehalten!" schreit. Aber hier gibt ja offensichtlich der Hund zu verstehen, dass es ihm zu viel ist und er Stress hat. Auf den sollte man am ehesten hören.
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