Überlegungen zur Anschaffung eines Pudelmixes – Bedenken bezüglich gelegentlicher Aktivitäten

  • es hängt halt immer vom Hund und vom Besitzer ab,

    simply that.

    Ne. Sorry.


    Wenn ich in den Urlaub fliegen möchte und All Inclusive im Warmen bevorzuge, würde ich einen Collie nicht im Frachtraum im Flieger mitnehmen und dort im Hotelzimmer versauern lassen. Es gibt auch einfach Regeln und die meisten Hotels möchten keine Tiere im Restaurant. Die Liste ist länger.


    Die Diskussion finde ich total müßig. Kein Hund geht davon ein fremdbetreut zu werden. Ich gehe im Urlaub nur Wandern und Zelten, liebe es meinen Hund dabei zu haben, das tut hier nichts zur Sache. Aber einer Familie mit Kind den entspannten Urlaub für 1-2 Wochen im Jahr (!) madig zu machen, weil man einem Hund keine Fremdbetreuung zumuten will/kann. Das ist doch echt überzogen.

  • Ich hab einen Pudelmix, der tatsächlich direkt mal extreme Trennungsangst entwickelt hat, obwohl ich das ganz normal von Anfang an trainiert habe. Der Aufwand ist tatsächlich ein anderer. Also ja, man muss definitiv mit jedem Hund das Alleinbleiben üben. Mit einem, der echte Trennungsangst hat ist das Training aber DEUTLICH aufwendiger. Karla ist mein 4. Hund und der einzige, mit dem ich jemals so einen Aufriss betreiben musste.

    Das ist nicht die Regel, auch bei Pudelmixen nicht, auch wenn ich durchaus schon gehört habe, dass Pudel wohl besonders anhänglich sind. Karlas Wurfgeschwister haben das Problem allerdings nicht.


    Ach ja, was ich noch schreiben wollte, ich hätte mit Kleinkindern nie einen Hund haben wollen. Hunde sind auf Spielplätzen oft nicht erlaubt und im Schwimmbad sowieso nicht. Besuch bei anderen Müttern mit Kleinkindern kann auch schwierig sein. Nicht alle lieben Hunde. Museumsbesuch und andere kulturelle Orte sind mit Hund auch schwierig. Aber hier im Forum gibt es ja etliche User mit Kleinkindern und Hund, kann also schon funktionieren.

    Nun, also wenn man nicht gerade Alleinerziehend ist, geht das alles ganz wunderbar trotzdem. Wenn der Hund mal 1-2 Stunden alleine bleiben kann, sogar mit der ganzen Familie. Wenn der Hund nicht alleine bleiben kann, ist ggf. etwas Organisationsaufwand nötig bis er es kann. Ich sehe da die Einschränkung nicht. Und das, obwohl ich Mutter eines Kleinkindes bin und Halterin eines Hundes, der erstmal gar nicht alleine bleiben konnte. Alles eine Frage der Organisation.

    Ich hab aber eigentlich noch nie ein Leben ohne Hund geführt und für mich sind Dinge, die andere als Einschränkung empfinden, gegebenenfalls einfach keine. Ich muss auch immer lachen, wenn Leute mit dem "Bei Wind und Wetter raus"-Argument kommen. Der Hund findet "Wind und Wetter" doofer als ich |)



    Nochmal zur TE:

    Ich sehe durchaus die Möglichkeit, auch ohne Hund Urlaub zu machen. Früher, als wir noch kinderlos waren, haben wir einmal im Jahr eine Flugreise gemacht. Meine Hunde sind dann bei meinen Eltern geblieben. Mit einem guten Netzwerk steht dem echt nichts entgegen. Finde nicht, dass man sich da zu 100% an den Hund anpassen muss. Der Hund überlebt es schon, mal 1-2 Wochen woanders betreut zu sein. Die anderen Urlaube haben wir dann eben hundegerecht gemacht.

    Meine Hündin, die nicht allein bleiben konnte, ist tatsächlich von Anfang an mit Fremdbetreuung gut klargekommen. Das kann man sehr früh etablieren.


    Zum Cavapoo wurde ja schon was gesagt. Es gibt, gerade wenn es ein kleiner Hund werden soll, etliche Rassen. Sind ja im Beitrag über mir aufgeführt.

    Ich habe mich gezielt für einen Pudelmix entschieden. Mit dem Wissen um alles, was die "Doodelei" mit sich bringt. Ich habe sehr sorgsam ausgesucht und war mir bewusst, dass beim Mix dennoch ungewiss ist, welche Eigenschaften von welcher Rasse am Ende dabei raus kommen.

    Wenn das für euch weiterhin der Plan bleiben soll, dann empfehle ich euch, euch wirklich gut zu informieren. Auch hier im Forum findet man viele Infos.

  • Wir haben einen (sehr sehr großen) Pudel und sind ganz regelmäßig allein in den Urlaub gefahren und haben ihn betreuen lassen. Wenn die Betreuung gut ist, hat unser Hund keinen Schaden davon getragen. Wir haben ihn am Anfang bei unterschiedlichen Betreuern gehabt und es erstmal getestet mit einem Wochenende, wie er es findet und konnten so schnell rauskriegen wo er gern war und wo nicht. Jetzt ist er bei einer Freundin und das ist sein zweites Zuhause. Da würde er auch einfach für immer bleiben.

    Trennungsangst haben eher wir. Ich fahre nicht gern ohne ihn und ich denke jetzt mit Baby wird das auch erstmal weniger.

  • Ehrlich gesagt würde ich mir bei einem Pudelmix ja weniger Sorgen um Urlaubsreisen als um die alltägliche Fellpflege machen. Wir hatten 14 Jahre einen bildschönen großen Mix, den man heute bestens als Doodle verkaufen könnte, und der hatte von beiden Seiten geerbt: die Locken vom Pudel, das feine Seidenhaar vom Setter. Das Ergebnis war ein solcher Pflege-Alptraum, dass mir seitdem nur noch rauhhaarige Trimmhunde ins Haus gekommen sind. Klingt vielleicht lustig, aber unterschätzt nicht, was da auf euch zukommen kann.

  • wegen gelegentlicher Freizeit Aktivitäten wie mal schwimmen im Schwimmbad / essen gehen / Kino usw. würde ich mir nicht all zu viele Sorgen machen, das fällt ja in das normale alleine sein, das man dem Hund ja eh bei bringt.

    Ja, aber es braucht dann einfach mehr Zeit. Der Hund muss ja auch Gassi gehen und das muss dann eben vor oder nach dem Schwimmbadaufenthalt, Spielplatz, u.s.w. noch unternommen werden. Ist sicherlich für viele gut machbar, aber man sollte es sich schon überlegen ob man das will und zeitlich auch kann. Ich sehe hier leider viele Familien wo der Hund nur in den Garten kommt oder viel schlimmer, dreimal am Tag fünf Minuten Spaziergang im Quartier, nur weil die Eltern keine Zeit haben, so nach dem Motto „kleine Hunde brauchen nicht viel Auslauf“😏

  • wegen gelegentlicher Freizeit Aktivitäten wie mal schwimmen im Schwimmbad / essen gehen / Kino usw. würde ich mir nicht all zu viele Sorgen machen, das fällt ja in das normale alleine sein, das man dem Hund ja eh bei bringt.

    Ja, aber es braucht dann einfach mehr Zeit. Der Hund muss ja auch Gassi gehen und das muss dann eben vor oder nach dem Schwimmbadaufenthalt, Spielplatz, u.s.w. noch unternommen werden. Ist sicherlich für viele gut machbar, aber man sollte es sich schon überlegen ob man das will und zeitlich auch kann. Ich sehe hier leider viele Familien wo der Hund nur in den Garten kommt oder viel schlimmer, dreimal am Tag fünf Minuten Spaziergang im Quartier, nur weil die Eltern keine Zeit haben, so nach dem Motto „kleine Hunde brauchen nicht viel Auslauf“😏

    na der Hund geht ja nicht davon ein mal einen Tag wo man im Schwimmbad war dann halt nur in den Garten zu kommen oder sich mal mit einer kürzeren Runde zu begnügen (ist auch ganz gut wenn es nicht jeden Tag "Programm" gibt, denn auch mal ein oder zwei Tage bewusst chillen ist wichtig das der Hund das kennt und kann, so ist das Leben halt).

    Heißt ja nicht, dass der Hund dann jeden Tag nur in den Garten kommt. Hier will jemand einen Hund und mach sich Gedanken, da jetzt davon aus zu gehen das der Hund nicht raus kommt ist irgendwie komisch finde ich.

  • Nun, also wenn man nicht gerade Alleinerziehend ist, geht das alles ganz wunderbar trotzdem. Wenn der Hund mal 1-2 Stunden alleine bleiben kann, sogar mit der ganzen Familie.

    Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich wollte nicht sagen, dass es nicht geht aber man sollte es sich überlegen bevor man eine Hund nimmt. Ich hätte es nicht gewollt, da wir oft stundenlang irgendwo unterwegs waren wo es mit Hund nicht ideal oder gar nicht möglich gewesen wäre. Aber ich spreche da nur von unserer persönlichen Situation und klar geht das bei vielen sehr gut aber bei manchen eben nicht.

  • Die Frage ist, was hat der Hund davon da mitgeschleift zu werden?

    Sogar mein verhaltensorigineller Angsthund ist ein Fan von Urlauben. Der andere sowieso. Das sind sicher nicht alle Hunde, aber das Hunde das prinzipiell blöd finden ist auch nicht wahr

    Wenn du nicht von einem spezifischen Fall auf ein generelles Thema schwenkst und meine Frage nicht automatisch einer generellen Abwertung gleichsetzt, sondern dich auf exakt das beziehst was ich auch schreibe, wäre das deutlich sinnvoller.

    Ich habe weder die Behauptung aufgestellt, dass alle Hunde das blöd finden, noch von Urlaub generell gesprochen.

  • Wichtig ist dabei auch zu bedenken, dass ein Welpe eben erstmal ein zusätzliches Kind ist, dass nicht gleich funktioniert, sondern zusätzlich viel Aufmerksamkeit braucht und viel Arbeit macht. Unser Junghund kann (noch) nicht allein bleiben und von daher müssen wir uns bei Terminen oft aufteilen. Sicherlich wird das später anders sein, aber das ist eben auch ein wichtiger Faktor, der viele Ressourcen in Anspruch nimmt.

  • Wenn ich in den Urlaub fliegen möchte und All Inclusive im Warmen bevorzuge, würde ich einen Collie nicht im Frachtraum im Flieger mitnehmen und dort im Hotelzimmer versauern lassen. Es gibt auch einfach Regeln und die meisten Hotels möchten keine Tiere im Restaurant. Die Liste ist länger.

    okay, ist natürlich der Extremfall. Wenn das so geplant war, habe ich das überlesen,

    sorry. Das ist natürlich so nicht möglich. Für keinen Hund.

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