Überlegungen zur Anschaffung eines Pudelmixes – Bedenken bezüglich gelegentlicher Aktivitäten
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Wo ist bei einem zweimonatigen Baby der Mehrwert eines Hundes für die Familie?
Die Eltern möchten einen Hund. Reicht das nicht als Mehrwert?
Kommt darauf an. Manchmal reicht es, manchmal stehen Erwartungen dahinter, die ein Hund nicht erfüllen kann.
Wobei das natürlich nur die Familie selbst bewerten kann. Aber vielleicht sollte man sich auch darüber Gedanken machen.
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Hi
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Der Gedanke für die Anschaffung des Welpen ist, dass meine Frau jetzt 15 Monate zuhause ist und es zeitlich zukünftig nicht entspannter wird, im Gegenteil wie ihr ja richtig gesagt habt. Das Kind fängt an zu laufen, möglicherweise kommt ein zweites Kind und dann ist noch weniger Zeit.
Ja, also ehrlicherweise würde ich auch sagen: Lieber jetzt als später. Wenn ihr Glück habt, ist der Hund schon etwas älter, wenn das Kind anfängt zu laufen (wenn ihr nicht so ein Kind habt wie ich, was mit 9 Monaten läuft). Hund und mobiles Baby ist ne doofe Mischung. Da muss einer von beiden im besten Fall schon zurechnungsfähig sein..
Die Voraussetzungen sind doch relativ gut. Wenn beide zu Hause sind: perfekt! Im Bedarfsfall kann sich einer dem Welpen annehmen und einer dem Baby. Unternehmungen mit Kleinkind sind dann auch noch eher in weiter Ferne. Bis dahin kann der Hund hoffentlich auch schon ein paar Stunden alleine bleiben. Und wenn du ohnehin im HO arbeitest, muss der Hund ja auch nicht die Arbeitszeit + Unternehmungszeit alleine bleiben sondern eben nur die Unternehmungszeit.
Was halt eine Herausforderung ist (und da spreche ich aus Erfahrung mit meinem super kleinschrittigen Alleinbleib-Übungs-Programm), ist das Alleine bleiben üben, obwohl alle immer eigentlich zu Hause sind. Aber da ist halt ein Weg, wenn der Wille da ist.
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Ich möchte noch einen Punkt einwerfen: wenn der Welpe/Junghund bereits in jungem Alter eine Hundekita oder Pension kennen lernen soll, darf man nicht vergessen, dass da auch eine Fremderziehung stattfindet. Wollt ihr das?
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Ich möchte noch einen Punkt einwerfen: wenn der Welpe/Junghund bereits in jungem Alter eine Hundekita oder Pension kennen lernen soll, darf man nicht vergessen, dass da auch eine Fremderziehung stattfindet. Wollt ihr das?
Der Hund ist doch aber nicht mehrere Stunden, mehrere Tage die Woche außer Haus. Und am Ende soll ein Familienzwergpudelbegleithund bei raus kommen. Weiß jetzt nicht, wieviel man da mit Fremderziehung falsch lenken kann. Bzw. wieviel Fremderziehung tatsächlich stattfinden würde.
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Ich bin echt ein bisschen verwundert über die Antworten hier..
Da soll es plötzlich ein Ausschlusskriterium für einen Hund sein, dass man hin und wieder mal ins Kino gehen möchte und mal in den Urlaub fliegen will.. ach und Kind mit Hund scheint auch nicht zu gehen.
Geben dann alle Hundehalter ihren Hund ab, wenn sie schwanger sind? dabei gibt es doch hier auch einen Thread „Erfahrungsaustausch mit Kind und Hund“ also irgendwie geht es dann scheinbar doch.
Ich bin auch schon in Urlaub geflogen, in die USA und habe meine Hunde nicht mitgenommen.
Ares kam für die Zeit in eine Pension. War übrigens sein erster und bisher einziger Pensionsaufenthalt, also nichts im Sinne von „regelmäßig“ fremd betreuen lassen und akzeptieren, dass es schon als Junghund Erziehung von außen gab..
er wurde in der Zeit in der Pension übrigens auch nicht erzogen. Er wurde lediglich „aufbewahrt“ wenn man so will - genau das hatte ich von der Pension auch erwartet und das war mein Ziel..
Ich finde, die Voraussetzungen klingen gut: ihr wollt einen Hund, ihr seid euch der Konsequenzen bewusst, dass man dann halt für Urlaube für ne Betreuung sorgen muss - dann kauft euch doch den Hund.
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Geben dann alle Hundehalter ihren Hund ab, wenn sie schwanger sind? dabei gibt es doch hier auch einen Thread „Erfahrungsaustausch mit Kind und Hund“ also irgendwie geht es dann scheinbar doch.
Moment, darum ging es hier nie. Es ging darum, wie sinnvoll ein 2 Monate altes Kind und Welpe zusammen sind, wenn sich eine Person alleine um beide kümmern müsste.
Das ist hier nicht der Fall, also alles gut.
Der Thread, den du ansprichst, wurde damals übrigens von mir auf gemacht. Ich hatte aber eine 11 Jahre alte Hündin, als meine Tochter geboren wurde. Und hätte nie im Leben Baby und Welpe gleichzeitig geschafft. Denn mein Mann war zur Arbeit außer Haus und ich alleine. Erst mit Corona kam dann das Home Office.
Aber auch das war nur mein eigener Erfahrungsbericht. Durchaus möglich, dass andere das auch so schaffen würden. Es wurde lediglich zu Bedenken gegeben. Von mir zumindest. Kann mich aber auch nicht dran erinnern, dass jemand Baby und Welpe kategorisch ausgeschlossen hat.
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Man fährt halt mit Hundebaby und Menschenbaby zweigleisig, weil beide haben ihre Bedürfnisse.
Das Menschenkind ist vermutlich momentan glücklich mit Mamazeit beim Stillen und sauber und gepflegt zu sein. Das kann man natürlich prima mit einem Welpen verbinden, weil das Kind viel schläft oder geschwind in einem Tuch umgebunden werden kann, wenn es zum Gassi geht.
Da seh ich die Herausforderung eher bei der Sauberkeitserziehung des Welpen. Kind wird gerade gebadet, gewickelt oder gestillt, Welpi wacht aber gerade auf und muss dringend Pipi? Das wird ins Haus gehen. Kommt das immer wieder vor, wird es schwieriger, den Hund zur Stubenreinheit zu erziehen.
Dann sollte der Welpe lernen, dass seine Leute nicht immer verfügbar sind, was natürlich ganz gut klappt, wenn man auch noch mit Baby beschäftigt ist... aber schwieriger, wenn man viel daheim ist und der Hund immer sofort Aufmerksamkeit geschenkt bekommt, wenn er sie einfordert. Da braucht es ein gutes Maß, so dass der Welpe lernt, auch mal getrennt zu sein von seinen Leuten.
Fremdbetreuung würde ich so früh wie möglich etablieren, zb indem Familienmitglieder, die in Frage kommen kennengelernt werden vom Hund oder er nach und nach mal dort zu Besuch ist, dann geht man kurz raus, kommt wieder, dann dehnt man das aus...
Fängt das Kind an zu krabbeln und man hat gerade einen pubertierenden Hund im Haus, muss man besonders ein Auge drauf haben.
Trotz allem sehe ich, zumal deine Frau Hundeerfahrung hat, kein Problem damit, beides nebeneinander laufen zu lassen.
Ich würde dem Hund allerdings Training in einer guten Hundeschule spendieren. Oft lernt man da nette Gassibekanntschaften für später kennen, und es schadet nichts, sich für die Grundlagen der Erziehung beim Hund ausreichend Zeit zu nehmen, damit später der Gehorsam sitzt, wenn man zb mit Hund und Kind Wanderausflüge mit Einkehr macht oder Kinderbesuch im Haus ist etc.. Es gibt nix nervigeres, als dann einen aufgedrehten, kläffigen oder unerzogenen Hund um die Kinder oder am Kinderwagen laufen zu haben.
Zur Rasse, da kommt es drauf an, wollt ihr was wepsiges oder eher ruhiger? Pudel sind halt schon aktive und energetische Hunde, die gern auch bewegt werden wollen. Mit nur mal ne Runde zur nächsten Wiese wären die mMn nicht wirklich glücklich und ausgelastet (Edit: und es wird so Tage geben, wo der Hund ein Sparprogramm aushalten muss, das ist so. Kind krank, Termine, Eltern krank etc pp).
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Wir haben unseren ersten Hund bekommen, als unsere Tochter 9 Monate alt war.
Ich wollte schon immer einen eigenen Hund haben, konnte es aber nie, weil ich Vollzeit berufstätig war plus 2 Stunden Fahrtzeit und keine Möglichkeit, den Hund mit ins Büro zu nehmen
Daher war die Elternzeit für mich schon immer DIE Gelegenheit, endlich einen Hund zu haben
Für mich kam allerdings nie ein Welpe in Frage. Dafür hatte ich ja schon das Baby
Wir haben also einen 7-jährigen Labrador aus einer Familie übernommen, die ihn leider abgeben musste (Kind schwer krebskrank, monatelange Krankenhausaufenthalte etc. ). Für die Familie natürlich sehr schlimm, für uns und den Hund aber ein Glücksfall. Er kannte Kinder, war (gut) erzogen, nervenstark, man konnte ihn problemlos überall mit hinnehmen, aber auch alleine bleiben war kein Problem.
Ich hatte außerdem ein pflegeleichtes Baby und viel Zeit. Wir waren täglich viele Stunden spazieren. Am Spielplatz habe ich ihn oft am Rand abgelegt und das konnte er auch gut für ein Stündchen aushalten. Wenn wir mal für 2-3 Stunden im Schwimmbad waren, blieb er einfach zuhause, das konnte und kannte er.Wenn wir Tagesausflüge oder Urlaub ohne Hund gemacht haben, blieb er bei meiner Freundin oder meiner Mutter - die kannten sich alle gut und das war nie ein Problem
Da er "schon" 7 war und grundsätzlich durch die vielen Spaziergänge gut ausgelastet, kam er auch gut damit zurecht, wenn das Kind z.B. mal krank war und wir für ein paar Tage nicht so viel raus konnten.
Anstrengend war die Zeit, als der Hund alt und krank und unser zweites Kind gerade frisch geboren und im Gegensatz zum ersten viel am Schreien war. Aber wir haben einen großen Familien- und Freundeskreis, die uns und den Hund immer gut unterstützt haben
Als unser Sohn vier Monate alt war, mussten wir den Labrador einschläfern lassen. Ich war sehr sehr traurig, aber im Nachhinein glaube ich, dass es ein guter Zeitpunkt war, weil unser Sohn später oft krank und nicht ganz so pflegeleicht war
Unsere jetzige Hündin haben wir bekommen, als die Kinder 5 und 2 Jahre alt waren.
Auch sie war kein Welpe, sondern bereits 3 Jahre alt. Kannte Kinder, war gut erzogen, konnte überall hin mit - nur Alleinebleiben war und ist bis heute ein Problem. Das wussten wir aber vorher und können es gut organisieren. Sie ist sehr offen und herzlich zu allen Menschen und fühlt sich auch woanders und ohne uns wohl. Daher bleibt sie bei Tagesausflügen oder Urlauben ohne Hund bei Freunden oder meiner Mutter. Wenn wir mal ein paar Stunden am Tag weg sind, kann sie auch zu den Nachbarn.
Daher schränkt es uns nicht wirklich ein.Vielleicht könnt ihr euch da ja auch ein kleines "Netzwerk" aufbauen und schauen, dass der Hund ein paar Leute kennenlernt, bei denen er betreut werden kann, wenn ihr mal ohne Hund sein wollt.
Und evtl. kommt ja auch bei euch statt eines Welpen ein bereits erwachsener Hund in Frage... Wenn man ein bisschen Zeit hat und auf den richtigen wartet, ist da bestimmt was dabei -
Hallo,
lieben Dank für die Anregungen. Genau davor haben wir auch Bedenken. Wir möchten gerne mit unserer Tochter etwas unternehmen. Dazu gehören allerlei Aktivitäten, die man mit Kindern nunmal so macht. Der Hagenbeck's Tierpark erlaubt ja auch keine Hunde zum Beispiel.
hier ein kleiner Tipp.
Das stimmt schon Hagenbeck erlaubt keine Hunde, aber Hagenbeck ist auch so ein schrecklicher Tierpark. Es gibt um Hamburg rum wesentlich schönere Tierparks die Hunde erlauben (einer davon hat sogar 1mal im Jahr so einen Hundetag wo extra Hundesachen angeboten werden), wo es die Tiere auch deutlich besser haben und nicht stereotyp nur von rechts nach links im Gehege rennen. -
Selbst wenn sich eine Person alleine um Hund und Welpe kümmern müsste ist das doch definitiv Typsache, ob man das will und kann (und dabei dann anstrengend oder entspannt findet). Ich hab hier nen (teilweise verhaltensoriginellen) erwachsenen Hund und hab mit zum 1 1/4 Jahre alten Kind noch nen Welpen geholt. Mann ist Vollzeit arbeiten und ich kümmere mich alleine. Läuft mega und ich liebe es. Ja muss man wollen und das tut sicher nicht jeder, aber machbar ist das. Mit nem kleinen Baby hätte ich das noch viel einfacher gefunden, als mit einem bereits laufenden Kind, das durchaus schon seinen eigenen Kopf hat.
Fremdbetreuung ist weder für Urlaub noch sonst schlimm finde ich. Man muss halt eine für sich und den Hund passende finden.
Ausflüge ohne Hund, nur mit Kind, gibt es hier auch. Da bekommen die Hunde vorher ne ordentliche Runde und dann geht's los. Die bleiben dann auch durchaus mal 5 Stunden alleine. Ist doch überhaupt kein Thema. Die sind dann glücklich und zufrieden und wir machen unser Ding. Was es hier wiederum nie geben würde wäre nur kurz in den Garten, wenn die Hunde dann lange alleine bleiben müssen. Das fände ich persönlich total fies 🙈 Aber im Endeffekt muss man da doch immer gucken, was man mit seinem Gewissen vereinbaren kann und wo Hund gut mitmacht und halbwegs zufrieden ist 🤷🏻♀️
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