Unsere Leinenrambos - Umgang, Austausch und (Erfolgs)geschichten
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Haben eure Pöbler eigentlich auch ein klares "Feindbild"?
Das Wuselflausch geht grundsätzlich steil bei Boxer, Bulli, Mops, etc.
Da brauchen wir echt großen Abstand und es ist trotzdem gespannt von Ohr bis Schwanzspitze, selbst wenn der andere brav vorbeimarschiert.
Kleinere Wuschelhunde und große Schäferhundartige können ihn anpöbeln, das interessiert ihn dann oft gar nicht....
Boxer, Bulli, Mops würde ich unterschreiben, alles, was wenig Fell und viel Körperspannung hat, findet er auch kacke.
Schäferhunde mag meiner auch grundsätzlich immer.
Erstaunlich, du hast aber nicht auch einen rumänischen HSH-Mix?
Ich habe einen griechischen Mix, laut Gentest ist aber irgendwo auf den hinteren Rängen auch HSH. Da waren aber die Großeltern schon nix rassereines mehr.
ziemlich viel Schäfer, bissel Collie, Husky, Anatolischer Hirtenhund, Pudel.....
Abduckender BC oder Aussie kann schwierig sein, da reicht ihm dann aber Abstand und er kann ruhig bleiben.
Alles Plattnasige braucht Riesenabstand. Und trotzdem ist er auch total angespannt wenn er nicht eskaliert.
Ganz rum ist es, wenn Mops etc Atemgeräusche machen.
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Hi
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Nevio findet vor allem große Rüden doof, n Schäferhundmix und Airedale haben wir hier, da pöbelt er meist noch, bei kleinen Hunden eher mal bei Terriern oder Bulldoggen. Sonst haben wir es größtenteils im Griff, außer der andere Hund fixiert stark.
Die Kleinen pöbeln eigentlich nicht, aber bei Schäfis legt auch kleinJaffa schon mal los. Keine Ahnung, ob er da schlechte Erfahrungen gemacht hat bevor er zu mir kam.
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In absteigender Intensität:
1. alles was bellt, knurrt und/oder fixiert (das ist für Yoshi das absolut schlimmste. Egal welche Größe, Rasse usw. Er kriegt sich dann gar nicht mehr ein und pumpt noch ewig, selbst wenn wir schon lange vorbei sind. Ich denke da spielt mit rein dass er "solche Hunde" als besonders bedrohlich und wirkliche Gefahr empfindet und noch dazu ein absoluter Kontrolletti ist, der den anderen Hund in die Schranken weisen will.
Ich würde auch nicht meine Hand dafür ins Feuer legen, dass er bei diesen Hunden nicht draufgehen würde, wenn er die Gelegenheit hat.)
2. alles was Größer ist als er (ab BC-Größe)
3. kleine Hunde (Russel Terrier-Größe)
4. sehr kleine Hunde (Chi, Yorkshire usw. Die werden, wenn sie nicht bellen, sogar eher nur beobachtet. Vllt. auch übersehen oder nicht als Hund wahrgenommen?)
Ob das Rüde oder Hündin ist, kann er auf die Entfernung auf der er auslöst, häufig noch gar nicht wissen.
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Bei Alma ist das Feindbild ganz klar: alles, wo keine Leine dran ist. Ohne Leine hat keine Gunst verdient, muss weg, jetzt.
Bei Smutek ist es vor allem Dynamik, die ihn stresst, aber egal ob Rüde, Hündin, groß, klein oder Auto.
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Um das (imo sehr interessante) Thema wieder aufleben zu lassen, ein kurzer Bericht zu meinem "fail".
Ich habe letzte Woche den Fehler gemacht und (aufgrund von ein paar sehr guten Wochen) der Reaktivität und Überforderung von Yoshi, im Alltag nicht mehr Rechnung getragen.
"Weil: Läuft ja."
Meinem Empfinden nach hatten wir eigentlich nicht viel gemacht:
- ein Tag war mein Vater für ein paar Stunden bei mir und hat etwas repariert. Yoshi kennt ihn aber und hat in der Zeit in seinem Bett geschlafen.
- Dann waren wir einen Tag für 5-10 min im Baumarkt um etwas zu kaufen.
- Und ein paar Stunden war ich bei meiner Schwester (Alleinelebend, also keine Action in der Bude). Da lag er auch nur rum und wir sind dort regelmäßig.
- In der Woche haben wir aus Zeitgründen keine längeren Runden durch Wald oder Feld gemacht
Vergangenen Samstag flog er mir dann um die Ohren. Im Nachhinein hatte es sich wohl über die Woche aufgebaut aber richtig spürbar war es erstmals Freitag. Da stand er unter großer Anspannung und war sehr hyper. Und als dann Samstag in unserem Rücken ein Golden Retriever auftauchte, ging er unverhältnismäßig hoch.
Im Anschluss war er so drüber, dass er blind auf einen Mann auf der anderen Straßenseite reagierte (der gerade durch seine Haustür ging). Er sah nur eine Bewegung und ging direkt, sehr aggressiv in die Leine.
Er schnaufte und pumpte den ganzen Rückweg und benahm sich wie im Kriegsgebiet. Pinkeln konnte er natürlich nicht.
Ich war dann erst echt sauer (ich weiss gar nicht so genau worauf eigentlich
). Ich denke ich hatte echt Sorge dass er generell einen Rückschritt gemacht hat. Ich hab dann aber Abends drüber nachgedacht und mir bewusst gemacht, dass Yoshi nicht so belastbar ist wie andere Hunde und dass ich ihn die Woche offenbar überfordert habe.
Also diese Woche absolutes Nullprogramm. Nur das was nötig ist (an drei Tagen mit ins Büro - dort absolute Ruhe, Begrenzung auf mein Einzelbüro - und kurze Pinkelrunden). Ansonsten GAR NICHTS.
Er schläft jetzt seit Montag sehr viel. Gestern habe ich ihn dann bewusst Abends nicht aus dem Tiefschlaf geholt und die letzte Runde ausfallen lassen.
Bei der Runde heute morgen war er wieder wie immer. Hat geschnüffelt, war ziemlich entspannt und orientierte sich wieder an mir. Andere Hunde sind zwar scheisse und würde er gerne fressen aber (mit entsprechendem Abstand) bleibt er ansprechbar und ist ziemlich schnell wieder normal wenn die Hunde aus seinem Radius sind.
Jetzt gerade liegt er im Büro auf seinem Platz und schläft tief.
Ich verbuche das unter Lernerfahrung die ich wohl machen musste.
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Ja, es ist nicht immer einfach. Man wiegt sich zu schnell in "Sicherheit".
Gestern sind wir 2 seiner Erzfeinde begegnet. Beim ersten haben wir großen Boden gemacht und es hat ganz gut geklappt. Bucky hat zwar etwas gepumpt und den "Feind" auch genau im Blick behalten, aber er ist nicht eskaliert. Also dachte ich ich hab unseren Wohlfühlabstand endlich gefunden.
Viertel Stunde später der nächste "Feind", ich also wieder an die Seite und Bucky blieb dann auch erst ruhig um dann aber doch nach vorne zu gehen und ordentlich seine Meinung kundzugeben.
Soviel zum gefundenen Wohlfühlabstand.
Aber immerhin ist er danach immer wieder schnell runter. Einmal schütteln und 5 Meter weiter ist die Welt wieder in Ordnung. Er ist da nicht nachtragend, das macht es entspannter. Bis auf diese Rüdenpöbelei ist er ja eigentlich auch ein sehr gechillter Hund.
Jedes Mal wenn ich hier bei irgendwem lese: "ja da hab ich dem Hund mal klar gesagt, was Sache ist und dann ignoriert er die anderen Hunde auch" denke ich so... wie? Wie genau macht man das. Das klingt bei manchen so einfach wie Sitz beibringen. Ich fühle mich oft weiterhin wie ein blutiger Anfänger, der es einfach nicht auf die Kette kriegt.
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Ja, es ist nicht immer einfach. Man wiegt sich zu schnell in "Sicherheit".
Gestern sind wir 2 seiner Erzfeinde begegnet. Beim ersten haben wir großen Boden gemacht und es hat ganz gut geklappt. Bucky hat zwar etwas gepumpt und den "Feind" auch genau im Blick behalten, aber er ist nicht eskaliert. Also dachte ich ich hab unseren Wohlfühlabstand endlich gefunden.
Viertel Stunde später der nächste "Feind", ich also wieder an die Seite und Bucky blieb dann auch erst ruhig um dann aber doch nach vorne zu gehen und ordentlich seine Meinung kundzugeben.
Soviel zum gefundenen Wohlfühlabstand.
Aber immerhin ist er danach immer wieder schnell runter. Einmal schütteln und 5 Meter weiter ist die Welt wieder in Ordnung. Er ist da nicht nachtragend, das macht es entspannter. Bis auf diese Rüdenpöbelei ist er ja eigentlich auch ein sehr gechillter Hund.
Jedes Mal wenn ich hier bei irgendwem lese: "ja da hab ich dem Hund mal klar gesagt, was Sache ist und dann ignoriert er die anderen Hunde auch" denke ich so... wie? Wie genau macht man das. Das klingt bei manchen so einfach wie Sitz beibringen. Ich fühle mich oft weiterhin wie ein blutiger Anfänger, der es einfach nicht auf die Kette kriegt.
Das denke ich mir bei Sphinx auch manchmal. Aber dann denke ich wieder, dass sie und ich dich in UNSEREM (und nur darum geht´s mir) Mini-Micro-Kosmos (der sich bei Sphinx ganz klar auf unser Dorf beschränkt) sehr gut zu recht kommen. Auch wenn, am Montag z.b., zwei alte Tanten mit Hund auf ,,unserem" Weg stehen, da geh ich halt einen anderen Weg. Montag hatten wir 3 Hundebegegnungen (so viel haben wir sonst in 2-3 Wochen nicht) und sie hat nur einmal ein bisschen (ich hab´s zugelassen, denn ich hab ´nem Opa, der mich angeschnauzt hat, ich würde angeblich ihre Kacke nicht wegmachen so demonstriert, dass es äußerst ungut wäre, wenn ich JETZT meine Aufmerksamkeit nicht voll bei Sphinx hätte, so lange er mit seinem 5 kg-30cm- Mix hinter uns steht.)
Ich finde immer, dsolang man keinen 50 kg- Hund hat, durch den man bei Hundebegnungen ständig auf die Nase fällt, während der Hund versucht den Fremdhund zu killen, sind pöbeilge Hundebegnungen für mich persönlich (Sphinx hat 60cm Größe bei 18 kg) mega ätzend (deshalb vermeide ich sie auch, wenn möglich) aber nicht weiter schlimm.
Und bevor jetzt das Argument kommt, was ich denn machen würde, wenn ich z.b. einen Hund hätte, der 30 kg wiegt (ich habe zwei Hunde, die zusammen 29-30 kg wiegen, die kann ich bei einer Hundebegnungen, wenn beide eskalieren, halten. Diese Situation hatte ich im vergangenen Jahr sehr oft. (Nein, ich falle dabei nicht hin.).
Außerdem ist es ein Unterschied, ob man einen einzelnen 30 kg- Hund an der Leine bändigen muss oder zwei Hunde, die ZUSAMMEN 30 kg wiegen. Zwei Hunde haben eine ganz andere Dynamik bei einer Eskalation als EIN Hund.
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Jedes Mal wenn ich hier bei irgendwem lese: "ja da hab ich dem Hund mal klar gesagt, was Sache ist und dann ignoriert er die anderen Hunde auch" denke ich so... wie? Wie genau macht man das. Das klingt bei manchen so einfach wie Sitz beibringen. Ich fühle mich oft weiterhin wie ein blutiger Anfänger, der es einfach nicht auf die Kette kriegt.
Geht mir ganz genauso....
Erst gestern wieder... Ein total toller Spaziergang .. jedenfalls sah ich dann einige 100m vor unserem Zuhause einen Mann mit einem Ridgback.. Maahhh... Okay er bemerkte mich und wie ich meine Hunde an die Seite nehmen und warte, und er leinte sie dann an. Ich dann also mit erhobener Brust weiter (an der Seite stehenbleiben bringt nichts).. Joar da war es schon passiert, Baxter fand die kacke und fing an in die Leine zugehen und zu pöbeln, Calle macht natürlich mit, dieser kleine Mitläufer
Zwei kleine keifende Terrieristen.. Und ja sorry, ich kann dann einfach nicht ruhig bleiben und hab denen ne Ansage gemacht.. ja auch mit Leinenruck...
. Beide liefen anschließend die letzten 500m in einem Fuss wie im Bilderbuch... Natürlich war das auch kacke/unfair von mir und danach tut es mir auch immer so leid, aber in dem Moment bin ich wirklich so dermaßen genervt und sauer... Denn: Calle alleine würde nie einen anderen Hund anpöbeln.. Baxter alleine zu 95% auch nicht.. Aber zusammen sind das die Terrieristen schlecht hin, und immer von Baxter ausgehend. Aber auch nur in ihrem Revier, das sehr weitläufig ist.. Und auch nicht alle Hunde... Wenn wir außerhalb dessen gehen sind sie Traumhunde. Schön orientiert und ohne Mucks an anderen Hunden vorbei...
Hier ist es halt: Territorial und ich glaube auch einen Schuss "Unsicherheit", Baxter wurde früher sehr oft angegriffen und 3x davon landete er in der TK. Das macht halt auch was mit einem Hund... Bei Calle ist es pure Unsicherheit und gleichzeitig die Sicherheit die ihm Baxter gibt..
Ich wäre immer froh drum, wenn ich so gelassen wäre wie meine Nachbarn: "Na und dann pöbeln die halt. Vorbeigehen und dann ist gut. Lass die Leute doch reden. Du weißt doch , dass es nicht alle Hunde betrifft und Beide sehr wohl auch an anderen ohne pöbeln vorbeigehen können"...
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Außerdem ist es ein Unterschied, ob man einen einzelnen 30 kg- Hund an der Leine bändigen muss oder zwei Hunde, die ZUSAMMEN 30 kg wiegen. Zwei Hunde haben eine ganz andere Dynamik bei einer Eskalation als EIN Hund.
Da reichen auch schon zwei kleine Hunde... Die sind wendig, wiegen zusammen um die 20kg.. ich finde es auch einfach anders als nur mit einem Hund unterwegs zu sein, auf dem man sich halt definitiv besser konzentrieren kann, als wenn zwei Hunde pöbeln und aufbrausend sind.
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Jedes Mal wenn ich hier bei irgendwem lese: "ja da hab ich dem Hund mal klar gesagt, was Sache ist und dann ignoriert er die anderen Hunde auch" denke ich so... wie? Wie genau macht man das. Das klingt bei manchen so einfach wie Sitz beibringen. Ich fühle mich oft weiterhin wie ein blutiger Anfänger, der es einfach nicht auf die Kette kriegt.
Das geht mir ganz genau so. Manchmal hadere ich mit mir.
Insbesondere bei Antworten (in anderen Threads), die in die Richtung gehen: "Ich würde da gar nicht groß rumtrainieren. Da gibt es ein ernstes Donnerwetter und das Thema ist durch."
Wir müssen uns aber bewusst machen: unsere Hunde (ich beziehe dich unbekannterweise einfach mal dreist mit ein
) sind in der Situation offenbar auf einem ganz anderen Erregungslevel als deren Hund.
Ich habe ja noch eine Hündin, die auf den Spaziergängen mit Yoshi auch dabei ist. Ab und zu will sie dann mitpöbeln und fängt an zu kläffen. Da reicht ein "Hey!" oder ein leichter Stubser mit dem Finger, damit sie aufhört und mich ansieht. Da passt das "ich hab dem Hund gesagt was Sache ist". Funktioniert bei ihr. Sie KANN aufhören.
Ihr Gemütszustand ist da aber nicht ansatzweise vergleichbar mit dem (m)eines Leinenrambos. Vllt. auch weil sie aus einer anderen Motivation heraus bellt...
Yoshi ist nicht ansprechbar und spürt körperlich gar nichts. Wie soll er in dem Zustand lernen? Der zittert manchmal vor Anspannung wenn er weiss dass da ein Hund um die Ecke steht und er nicht hin kann/darf. Das ist ein GANZ anderes Stresslevel und ein tieferliegenderes Problem, dass NUR über gehorsam imo nicht zu lösen ist.
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