Welpe Leinenführigekeit und Hundekontakt
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Man muss sowas immer individuell betrachten.
Sicher muss man das - aber es gab eben diverse Voten, die "kein Leinenkontakt!" als eiserne Regel propagiert haben. Und das kann im individuellen Fall halt auch gründlich ins Auge gehen.
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Ich habe auch sehr, sehr auf keinen Leinenkontakt bestanden. Dass daraus keine Erwartungshaltung entstanden ist, der Plan ist bei uns nicht aufgegangen. Wohl aber hat es zeitweise in der Großstadt zu wirklich viel Stress bei mir geführt, immer auszuweichen und es war auch einfach schwer dadurch, beiläufig entspannte Gassikontakte zu knüpfen. Gut, Covid kam natürlich noch oben drauf, da war es eh schwerer mit der Beiläufigkeit.
Ich würde auch beim zweiten Hund vorwiegend keinen Leinenkontakt zulassen und erst recht nicht bei jedem Hund, den man trifft Schnüffi Schnüffi und weiter. Aber ich würde mich auch mehr entspannen, ehrlich gesagt. Im Idealfall meinen Hund trainingstechnisch anleiten, wie man Leinenkontakte ruhig bewältigen kann und das loben. Wie man entspannt bleibt, wenn sich zwei Hundehalter mit angeleinten Hunden treffen und kurz unterhalten. Dass man nicht immer rumhüpfen muss. Dass man auch nah beieinander an der Leine sein kann, ohne dass die Hund-Hund-Interaktion im Fokus ist. Eben um das Rüstzeug zu haben, wenn man aus welchen Gründen auch immer in der Situation ist. Kurz gesagt: ich will die Situation nicht mit noch mehr Action und Wichtigkeit aufladen. Denn das wurde sie, zumindest bei uns, durch mein Ausweichen und Ablehnen manchmal, besonders, wenn es in der Stadt eben 27 mal pro Runde passieren musste aufgrund der Hundedichte.
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Jetzt haben die ja viele gesagt das du bloß keinen Kontakt an der Leine zulassen sollst, aber auch das würde ich nicht zu fanatisch angehen.
Meine Hunde durften auch Leinenkontakt haben und ich fand das auch wichtig, weil so ist das Leben mit Hund halt, es lässt sich nicht ein Hundeleben lang vermeiden, dass irgendwer seinen angeleint en Hund an deinen angeleinten Hund ran lässt.
Klar an der Straße auf schmalen Gehweg muss das nicht sein, aber man muss da jetzt an der Leine im Park nicht gleich ins Gebüsch springen samt Hund nur damit der bloß keinen Leinenkontakt hat.
Das dein Hund nicht zu jedem einfach wild hin rennt, ist eh etwas was man anders/ gezielt für sich trainiert, da macht es genau gar nichts wenn er hin und wieder mal Leinenkontakt mit anderen hat.
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immer auszuweichen
Ausweichen und Ablehnen
ins Gebüsch springen s
Wieso denn all das? Ich muss da doch nicht ausweichen. Ich gehe halt einfach vorbei.
Deshalb mach ich das ja von klein auf so - damit ich eben NICHT irgendwann immer ausweichen muss, weil mir der Hund austillt.
Bei jeder Hundesichtung ausweichen, absitzen lassen, ins Gebüsch schlagen - DAS fände ich auch anstrengend.
So einen Aufriss zu machen, finde ich eher kontraproduktiv.
Dass man auch nah beieinander an der Leine sein kann, ohne dass die Hund-Hund-Interaktion im Fokus ist.
Genau das ist doch das Ziel. Ich kann anderen Hunden über den Weg laufen, ohne dass da irgendwas von "Begegnung" ablaufen muss.
Ich glaube, dass manche eine ganz falsche Vorstellung davon haben, was mit "kein Kontakt an der Leine" gemeint ist. Ich weiche nie aus, ich verstecke mich nicht im Gebüsch, ich lasse meinen Hund auch nicht absitzen oder irgendwas derartiges - ausser, manchmal, wenn der andere Hundehalter ein Problem hat und ich Rücksicht nehmen will, indem ich mehr Abstand halte.
Oder weil ich bei ungünstigen Gespannen Bedenken habe, ob die Leute ihren Hund kontrollieren können - da dreh ich aber direkt ab.
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Wieso denn all das? Ich muss da doch nicht ausweichen. Ich gehe halt einfach vorbei.
Hast du schon einmal in einer Großstadt einen Hund gehalten? Wenn man auf jeder Runde 20 Hunde trifft, mit Besitzer:innen, die – in meiner Erfahrung – sehr darauf aus sind, Leinenkontakt zu haben, dann hast du entweder andauernd Mensch-Mensch Konflikte oder gehst denen in dem Moment etwas entspannter aus dem Weg, wenn du einfach proaktiv die Straße wechselst. Ich habe da auch keine dramatischen Szenen im Kopf sondern zu einem Großteil Automatismus, der aber trotzdem nicht immer funktioniert. Für die Momente hätte ich eben gerne eine gut zurechtgelegte Strategie für ruhigen Leinenkontakt.
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Ja, ich wohne jetzt auch nicht grad auf dem platten Land... Daher ist es mir ja so wichtig, dass uns andere Hunde nicht tangieren. Genau deswegen hab ich das ja vom ersten Tag an so gemacht - damit ich auch in dem ganzen Trubel meine Ruhe habe.
Es ist auch nicht so, dass wir ein Problem haben, wenn tatsächlich mal ein Hund an der Leine schnüffeln will - es kommt nur selten dazu. Sehr selten. Aber wenn da mal ein lustiger junger Hund ausbüxt, ja mei. Lass ich die Leine halt fallen oder leine ab, fertig.
Begegnungen mit anderen freilaufenden Hunden sind eh kein Thema (wenns freundliche Hunde sind).
In meiner Erfahrung ist es am einfachsten, wenn man schlicht und einfach nicht stehenbleibt. Dann gibts auch keine Konflikte (oder selten, dass sich Leute aufregen, hab ich auch schon erlebt, aber sollen sie halt hinter mir herschimpfen).
Es ist mir ja auch völlig egal, wie es andere machen (solange sie meinen Hund dabei rauslassen). Ich will nur klarstellen, dass man nicht auf der Flucht sein muss, ins Gebüsch oder in den Matsch ausweichen etc. pp um Leinenkontakt zu vermeiden. Was nicht heisst, dass man das nicht tun kann. Jedem wie er mag.
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Ist ja schön, dass es für euch so klappt.
Daher ist es mir ja so wichtig, dass uns andere Hunde nicht tangieren. Genau deswegen hab ich das ja vom ersten Tag an so gemacht
Und hier sagen einfach andere mit anderen Erfahrung: ja, klappt nicht immer mit dem Erwartungshaltungsmanagement. Dass man da nicht trotzdem erfolgreich trainieren kann, sodass "uns andere Hunde nicht tangieren", sei ja völlig dahingestellt. Das eine (keine Erwartungshaltung) ergibt sich halt nur nicht automatisch aus dem anderen (niemals Leinenkontakt).
Was nicht heisst, dass man das nicht tun kann. Jedem wie er mag.
In diesem Sinne. Erfahrungsaustausch eben.
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Ist ja schön, dass es für euch so klappt.
Daher ist es mir ja so wichtig, dass uns andere Hunde nicht tangieren. Genau deswegen hab ich das ja vom ersten Tag an so gemacht
Und hier sagen einfach andere mit anderen Erfahrung: ja, klappt nicht immer mit dem Erwartungshaltungsmanagement. Dass man da nicht trotzdem erfolgreich trainieren kann, sodass "uns andere Hunde nicht tangieren", sei ja völlig dahingestellt. Das eine (keine Erwartungshaltung) ergibt sich halt nur nicht automatisch aus dem anderen (niemals Leinenkontakt).
Was nicht heisst, dass man das nicht tun kann. Jedem wie er mag.
In diesem Sinne. Erfahrungsaustausch eben.
Ja kann ich nur bestätigen mit aktueller Hundebesatzung in gleicher Umgebung. Mein Exemplar, Teil eines Mehrhundhaushaltes. Habe penibel darauf geachtet, dass es keine Leinenkontakte gibt und dass er nie nie einfach zu anderen Hunden hinrasseln darf. Ergebnis...andere Hunde sind immer noch das tollste und beste und es gibt die ein oder andere "ich will uuuunbedingt zu diesem anderen Hund hin" Drama Arie. Hund meiner Freundin durfte zu jedem Hund an der Leine hinrasseln (egal ob angeleint oder unangeleint) und wurde im Park bei Hundesichtung immer direkt abgeleint wenn ein Spielpartner in Sicht war. Man kann diesen Hund einfach sagen, komm, wir gehen weiter, und es gibt gar kein Theater bei anderen Hunden an der Leine...
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Kann man nun wirklich nicht pauschal sagen. Ich finde, es kommt wie oft, auf Charakter und Rasse des Hundes an. Mein Tibeter hatte damals immer viel Kontakt an der Leine 🙈 war halt damals so. Der fand bis in die letzten Jahre (er wurde fast 16) Hundekontakt immer toll, gern mit Hündinnen aber auch mit freundlichen Rüden. Der wollte immer hin mit Begeisterung. Meine beiden Kloppis mit Schutztrieb können (konnten) darauf allerdings gern verzichten, obwohl der Herr Ridgeback als Welpe und Junghund hier sehr viel Kontakt hatte. Heute begrüßt er ihm bekannte Hunde oft nicht mal, sondern rennt einfach an denen vorbei, weil er busy ist. Der hat, bis auf spezielle Rüden, die er liebend gern verprügeln will, null Interesse an Fremdhunden, auch nicht an den Mädels. Und ja, weil man sich hier kennt, durfte er immer zu den Hunden, die wir täglich treffen.
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Mir gehts bei dem "keinen Leinenkontakt" einfach darum, dass an der Leine eine Sicherheits- und hier-passiert-nix-Zone ist.
Das hilft sowohl den aufgeregt-kontaktfreudigen Hunden als auch den unsicheren. Bei den tatsächlich aggressiven (territorialen/unverträglichen) Hunden ist es sowieso unabdingbar. Ich denke, da ist jedem Besitzer relativ bald klar, dass es keine gute Idee ist, alle Hallo Sagen zu lassen.
Von daher würde ICH persönlich der TE raten, von Anfang an den Grundstein zu legen. Sie kann sich ja dann selbst entscheiden.
"Kein Leinenkontakt" alleine reicht natürlich BEI WEITEM nicht. Es gibt noch 1000 andere Sachen, die wichtig sind, und die gut oder nicht so gut laufen können, das ist doch logisch.
Und nicht alles, was zu Problemen führen KÖNNTE, tut das auch, auch das ist klar. Ich persönlich versuche immer, Probleme nicht entstehen zu lassen, das ist einfacher, als sie ausbügeln zu müssen. Blöde Sachen, die man nicht verhindern kann, passieren eh noch genug.
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