Ist es mit deinem Hund so, wie du es dir vorgestellt hast?
-
-
Nö. Ich stell mir nix vor ...oder besser gesagt: ich hab da immer sehr wenig "Erwartung" und lass mich einfach überraschen, was da so alles im Laufe der Jahre mit meinen Tierschutznasen passiert.
Und bisher wurde ich in all den Jahren Hundehaltung viel öfter postiv überrascht als negativ.
Wobei mich der Ben bisher am allermeisten überrascht hat. Und da muss ich jetzt der Ehrlichkeit halber doch sagen: nein, das hatte ich mir so nicht vorgestellt. Der bringt mich denn doch immer mal wieder zum Staunen. (aber im absolut positivstem Sinne!)
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
Schau mal hier: Ist es mit deinem Hund so, wie du es dir vorgestellt hast?* Dort wird jeder fündig!
-
-
Hattet ihr vor der Anschaffung eures Hunde detaillierte Vorstellungen über den Alltag mit eurem Hund
Nein. Ich war Single, "jung und naiv" und schaffte mir einen Hund (aus dem AuslandsTS übers Internet) an nach dem Gedanken "alles kann, nichts muss".
und passte eure Vorstellung dann zu der Realität?
Ja, es war traumhaft, besser als erwartet.
Der Hund kam mit einem Rucksack diverser Probleme in mein Leben aber ich hab mich adäquat gebildet, bin lange Zeit bei guten Trainern gewesen (nach der Grunderziehung vornehmlich für Spiel, Sport und Spaß), hab den Hund entsprechend trainiert und es hat (glücklicherweise) alles wunderbar funktioniert. Alleine bleiben, mit den Öffies pendeln und reisen, fremd betreuen lassen, Umzüge, neuer Lebenspartner ... ich konnte ihn überall mit hin nehmen, er war überall gern gesehen und ich hab viel mit ihm unternommen. Es war eine tolle, lehrreiche und unglaublich schöne Zeit. Er ist mit fast 19 Jahren uralt geworden und obwohl sein hohes Alter nicht immer einfach zu managen war und diese Zeit unglaublich emotional war, wird hier auf jeden Fall wieder ein Hund einziehen. Vielleicht auch zwei.
-
Jein. Vieles ist wie gedacht, anderes ganz anders.
Ich hatte schon irgendwie eine gewisse Vorstellung, die auch passte. Hört sich blöd an, aber ich hatte vorher Katzen und somit war mir die (nochmal erhöhte) Einschränkung, die ein Hund mit sich bringt durchaus bewusst. In vielen Sachen ist er auch einfach mega entspannt. Vieles mussten wir gar nicht bewusst trainieren, das klappt einfach so. Auto, allein sein, nichts vom Tisch nehmen...
Was ich mir aber nicht so vorgestellt habe, war seine Rüdenaggression. Und das bei manchen Sachen Training so langwierig und anstrengend und an den Nerven zehrend ist. Und wie blöd Jagdtrieb sein kann. Da hatte ich in der Tat eine etwas naive Vorstellung in manchen Dingen.
Ich hatte die Vorstellung von einem Hund, der fröhlich frei neben mir her watschelt und eine Leine nur an der Straße braucht.
Das klappt leider nicht. Die Schlepp ist unser bester Freund geworden. Das frustriert mich auch heute noch manchmal.
Aber man arrangiert sich halt. Und in vielen anderen Sachen hat er dafür meine Vorstellung zum Guten übertroffen.
Es ist unser erster Hund und wenn nochmal einer einzieht, habe ich viele Dinge auf der Agenda, die ich dann anders machen würde.
-
Puh, das ist wirklich eine schwierige Frage.
Ich bin mit nicht ganz einfachen Hunden im Haushalt aufgewachsen (alle aus guter Zucht, aber rassebedingt keine Selbstläufer). Demnach wusste ich schon in etwa, was Hundehaltung im Alltag bedeutet und es ist in großen Teilen genau so, wie ich es mir vorgestellt habe: Viel Arbeit, viel Management, kein Immer-mit-dabei-Hund.
Was ich allerdings deutlich unterschätzt habe, war, dass ein Hund aus schlechter Aufzucht nunmal für immer ein Hund aus schlechter Aufzucht bleiben kann. Also mir war schon klar, dass ein Hund aus dem Auslandstierschutz einiges an Arbeit bedeutet, darauf hatte ich mich eingestellt, aber ich dachte irgendwie, dass das mit entsprechend viel Training schon wird. Dass da eventuell Dinge im Gehirn irreversibel kaputt gehen, das gesamte Stress-System von Grund auf anders funktioniert und dadurch auch das Training irgendwo limitiert ist - das hatte ich so nicht (oder zumindest nicht in dem Ausmaß) auf dem Schirm.
Die Antwort ist also jein: Es ist so, wie ich es mir für die Anfangszeit vorgestellt habe. Dass sich das aber nicht oder nur in kleinen Teilen je ändert, hätte ich nicht gedacht.
-
Ja, Ja und nochmal Ja! Es ist was ich mir gewünscht habe. Sogar noch besser.
Kiwi kam in einer sehr unsicheren Zeit zu mir. Ich wusste nicht so recht wohin mit mir, ich war ja auch noch super jung.
Wir wussten aber trotzdem alle was auf uns zu kommt und das hat auch gut funktioniert.
Nach Ihrem Tod ist wirklich viel Zeit vergangen und ich hab mir immer gedacht, dass nie wieder ein Hund in meinen Alltag passen könnte. Auch weil ich mit Kiwi nie ganz alleine war - mein Vater war immer eine BackupLösung.
Als dann so langsam der Keim wuchs, dass ich neben den Katzen doch wieder gern einen Hund hätte war es eher mein Umfeld, dass mir ein komisches Gefühl gab. Ich war ja nun inzwischen gar nicht mehr Zuhause, es gab also keine Backup Lösung mehr.
Ich habe ein eigenes Leben, mit eigenem Geld, eigener Verantwortung...
Die größte Sorge meiner Familie war, dass ich ja bereits die 3 Katzen habe. Ich war also eh schon nie ganz so flexibel, was für mich aber immer super war. Ich hasse es zu verreisen oder weg zu sein.
Für mich stand einem Hund nichts mehr im Weg und ich bin unheimlich froh diesen Schritt gegangen zu sein. Mein Partner war damit fein - ich wünschte mir zwar immer noch er würde ein wenig mehr Zeit investieren, aber mir war von Anfang an bewusst: Dieser Hund wird meine Aufgabe werden.
Mein Alltag ist so wie ich es mir vorgestellt habe. Ich habe wieder eine Routine. Es macht mir wieder Spaß morgens direkt aufzuspringen, weil ich weiß wofür. Ich bin viel aktiver, offener, entspannter ... Das soll gar nicht so dramatisch klingen, aber ich bin wieder lebensoffener geworden. Mein Alltag bestand nun mal nur aus meiner Arbeit, Nachmittag Fern-Uni und am Wochenende mal ins Kino gehen. Da gabs nicht viel, es war trist, es hat was gefehlt...
Anton ist noch nicht sehr lange da, aber ich merke jetzt schon wie sehr sich meine eigene Lebensqualität verbessert hat. Wie viel glücklicher und ausgelasteter ich bin. Wie viel Liebe aus diesem kleinen Tierchen kommt.
Nicht, dass meine Katzen mir nie Liebe gegeben haben, aber die waren natürlich unheimlich selbstständig. Die fordern nicht so viel Nähe ein, sie legen sich dazu, aber ihnen reicht es auch wenn man mit ihnen im selben Raum ist.
Für mich war es die beste Entscheidung die ich hätte jemals treffen können. Und sie kam zur perfekten Zeit. -
-
Hattet ihr vor der Anschaffung eures Hunde detaillierte Vorstellungen über den Alltag mit eurem Hund und passte eure Vorstellung dann zu der Realität
nein und dennoch Nein 😂
Hund 1 war ein Familienhund, 8 Jahre alt, ruhig, 3 Leute die Gassi gehen, viel kuscheln ab und zu Bällchen werfen. Gut erzogen.
Ich sah bei andern das die Welpen ohne Probleme erziehen, also musste Hund 2 ein Welpe sein. 6Monate alt, "Hyperaktiv", nichts tun außer erziehen, lernen, lesen, Trainer aufsuchen, Beschäftigung suchen... Es war schön aber...
Hund 3 und 4 kamen einfach so, ich hab mir keine Vorstellungen gemacht und es war wie es war und ist wie es ist.
Ich jedenfalls denke nie wieder "andere können das auch, also kann ich das auch " 😂
Aber zu meiner Verteidigung, ich war erst 17.
Ich nehme es mittlerweile wie es kommt
-
Interessante Frage
Unser erster Hund zog mehr oder weniger übers Wochenende bei uns ein, da hatte ich also gar keine Vorstellung.
Das einzige was ich wusste und weiß, jedes Tier das bei uns einzieht wird sehr gut versorgt, geliebt und bekommt alles was es braucht.
Diese Hündin war ein Traum, ein kleiner Maltesermix, hat uns 14 Jahre begleitet
3 Wochen nach ihrem Tod ist unsere Shirin bei uns eingezogen, da hatte ich schon so meine Vorstellungen.
Sie soll mit in Büro, mit uns Wandern und Bogenschießen gehen. Ein lieber Begleithund der einfach fast immer dabei ist, entspannt und lustig durch das Leben geht.
Sie ist mit 4 Monaten aus den Auslandstierschutz bei uns eingezogen und hat alle Erwartungen sogar übertroffen.
Von Anfang an brav im Büro, eine richtige Schmuserin, ein immer dabei Hund, mit der Erziehung sind wir noch nicht fertig, aber es wird. Leider doch einiges an Jagdtrieb vorhanden, aber da arbeiten wir dran.
Wir möchten keine Sekunde mit ihr missen.
-
Nein, so hab ichs mir nicht vorgestellt.
In meinen ganzen rosaroten Tagträumen vom Leben mit Hund gab es keine Maulkörbe. Da gabs auch keine Zähne, keine Angst vor dem Hund oder dem nächsten Spaziergang, keine soziale Isolation, kein managen und umständliches herumplanen, kein "willst du dieses Wochenende deine Freunde treffen oder bin ich dran?"
Aber trotz all dem ist das Leben mit Hund auch so viel schöner, als ich es mir vorgestellt hab.
Da ist so viel mehr Liebe und Verbundenheit, so viel mehr Freude und Spaß, so viel mehr feiern von kleinen Erfolgen. Ich hab so viel gelernt, so viele wunderbare Menschen kennen gelernt. Es ist so spannend, welche Alltagsrituale sich entwickeln, wie man mit einem so andersartigen Lebewesen eine eigene Sprache findet und sein Leben teilt. Wie man sich gemeinsam und jeder für sich weiterentwickelt, wie man zusammen wächst.
Und ich bin manchmal sogar ein bisschen wehmütig, dass ich nicht schon früher einen Hund in mein Leben gelassen hab.
-
Hattet ihr vor der Anschaffung eures Hunde detaillierte Vorstellungen über den Alltag mit eurem Hund und passte eure Vorstellung dann zu der Realität?
In gewisser Weise ja. Ich nehme nur Second-Hand-Hunde auf und da ist es mein Ziel, sie zurück ins Leben zu führen.
Bisher ist es mir bei jedem meiner Hunde gelungen, egal wie schlimm ihre Vergangenheit war und ihre erlebten Traumata
All meine Hunde wurden die perfekten Begleiter für mein Leben, auch wenn sie nicht perfekt sind
-
Ich hätte mir nie vorstellen können,
...dass mir Tränen beim Gassi gehen in den Augen stehen weil einfach überhaupt nichts funktioniert und ich mir blöde Kommentare anhören musste.
..dass ich mich so dolle über einen gelungenen Rückruf freuen kann.
...Ich klar die Bedürfnisse meines Hundes kommuniziere und dann eine Seite von mir zeige die man sonst nie sieht. (Zitat meines Freundes: ich dachte kurz du gibst der Frau gleich eine Backpfeife )
..dass ich so viel Spaß beim Wildtiere beobachten haben kann
..dass man sooo viel Geduld haben muss.
..dass gemeinsames lernen so zusammenschweißt
..dass, ich sooo vieles lesen und lernen muss bzw. will damit der Hund zufrieden ist
..dass Leinenführigkeit so mühsam ist
Ich wusste ja schon, dass unser Familienhunde aus purem Glück so unkompliziert waren. Und wir bzw. meine Eltern sich nicht so viele Gedanken über alles gemacht haben. Und ich mir dann ja auch keine einfache Rasse ausgesucht habe. Ich dachte ja anfangs wirklich, mit dem bisschen Hundeschule wird das schon . Hätte nicht gedacht, dass ich mich in so viele Themen dann so reinfuchse, aus Interesse und dem Hank zu liebe.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!