Ist es mit deinem Hund so, wie du es dir vorgestellt hast?
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Baldur: Nein, ich hatte bestimmte Vorstellungen, deswegen wollte ich auch unbedingt einen AH. Tja, wie sich herausgestellt hat, waren meine Vorstellungen vom AH falsch. Und dazu kommt, dass dieser Hund schlicht und ergreifend strohdoof ist. Dazu sehr reizoffen und ein dünnes Nervenkostüm. Da macht das Arbeiten halt wirklic hwenig Spaß.
Versteht mich nicht falsch, er ist im Alltag recht einfach, super schmusig, hört hervorragend usw. und ich mag ihn sehr gern. Aber er ist absolut nicht das was ich wollte (und zukünftig will).Argos: Ja, er hat meine Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern übertroffen.
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Mein letzter Neuzugang (mein siebter Hund) war anders als die davor. In der Anfangszeit war ich stark verunsichert, ich weiß noch, dass ich immer gesagt habe, er sei "viel zu viel Hund" für uns. Er sollte 11 Jahre alt sein, war aber vielleicht 6 und ziemlich temperamentvoll. Hinzu kam ein statusbedingtes Aggressionsverhalten, und ich dachte zuvor immer: Egal, was ist, Hauptsache, der Hund ist lieb und ich muss nicht sonstwas mit ihm machen, damit er ausgelastet ist. Tja.
Ich mach´s kurz: Er war eine Herausforderung, aber durch ihn habe ich wahnsinnig viel gelernt, durch das gemeinsame Arbeiten an seinem und unserem Verhalten sind wir ganz eng zusammengewachsen, und durch ihn habe ich erst gemerkt, wie viel Spaß es machen kann, was mit einem Hund zu machen! Die Hundeschule, in die ich nie wollte, hat total Spaß gemacht, und ich liebe es, mit ihm zu trailen.Das ist auch der Grund, warum ich einen Hund nicht vorher kennenlernen will - nie im Leben hätte ich mich auf ihn eingelassen, ohne zu wissen, wie es sich entwickeln wird.
Verpasst hätte ich einen supertollen Hund, der mir wahnsinnig viel gibt, und der Gedanke, dass ich ihn vielleicht nicht mehr lange habe, zerreißt mir das Herz. Aber er ist nicht nur cool, sondern auch stark, also hoffe ich, dass wir seine gesundheitlichen Baustellen in den Griff kriegen!
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Ich habe viele Jahre auf meinen Hund warten müssen und dementsprechend viel Zeit gehabt, mir einen Alltag mit Hund genaustens vorzustellen.
Es ist anders gekommen. Manches nicht so rosig und anderes besser, als ich es mir je hätte erträumen können.
Mit Anju wollte ich Schutzhundesport machen. Sie ist ein Rottweiler, daher war das für mich selbstverständlich. Nur habe ich mich so gut wie gar nicht über den Sport informiert, nur mal ein paar Videos in Rottweiler Gruppen auf Facebook gesehen... Wir standen genau ein einziges mal auf dem Hundeplatz. Nicht mal zur Schnupperstunde oder so, sondern "nur mal gucken"... und waren danach nie wieder dort.
Anstelle von Schutzhundesport haben wir uns dann relativ schnell bei der Dummyarbeit wieder gefunden und sind auch dort geblieben. Bis heute macht es uns großen Spaß.
Wenn man sich eine Rasse mit so schlechtem Ruf anschafft, werden einem von allen Seiten die schlimmsten Prophezeiungen entgegen geschleudert. Vor allem, wenn man wie ich damals erst 19 Jahre alt ist und noch nie vorher einen eigenen Hund hatte. Ich habe also beim Thema Erziehung mit dem schlimmsten gerechnet, aber quasi einen Selbstläufer erhalten. Dieser Hund hat so vieles von sich aus angeboten, ich musste es nur annehmen. Die Welpenzeit war entspannt, Anju hatte nie die gefürchtete Pubertät und als erwachsener Hund war dann tatsächlich meistens alles rosig.
Das einzige, was ich lange Zeit schade fand war, dass sie sich nicht von jedem anfassen lassen mag. Also auch innerhalb der Familie nicht. Aber das ist nun auch schon seit 7 Jahren so und es haben sich alle damit arrangiert. Dadurch kann ich sie aber leider auch nicht fremdbetreuen lassen, was teilweise schon einschränkend ist.
Natürlich gab es hin und wieder Momente, in denen Anju mich wütend gemacht hat... verglichen mit anderen Welpen/Junghunden hat sie eher wenig kaputt gemacht, trotzdem war es jedes mal unschön. Sie hatte recht lange eine Vorliebe für löchrige Bettwäsche. Aber sie hat in mir sehr viel mehr Freude geweckt, als Zorn und selbst wenn ich mal zornig war, musste ich bald darauf darüber lachen, weil sie Dummheiten so charmant dargebracht hat.
Das hat sich auch bis heute nicht geändert. Sie macht immer noch gerne Blödsinn und bringt mich damit so gut wie immer zum lachen.
Sie ist auch draußen ein sehr angenehmer Begleiter. Sie kann so gut wie überall ohne Leine laufen, jagt nicht, rennt nicht einfach zu anderen Menschen/Hunden. Sie beschäftigt sich sehr gut selbst, ohne mich dabei aus den Augen zu verlieren. Sie hat im Freilauf einen recht kleinen Radius, sodass ich auch ohne Leine jederzeit schnell an sie rankomme und sie nicht ständig näher zu mir rufen muss (unsere Waldwege sind sehr kurvig, da trifft man schnell unverhofft auf Forstarbeiter, Jäger und Reiter) Nur wälzen im Tierkot und fressen von Menschenkot habe ich in den fast 10 Jahren nie aus ihr rausbekommen. Ich wollte nie so genau wissen, wo Menschen überall hinmachen...
Alles in allem kann ich aber sagen, dass Anju meinen Traumhund und meine Vorstellungen vom Alltag mit Hund weit übertroffen hat.
Ein Leben ohne Hund kann ich mir überhaupt nicht mehr vorstellen.
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Ich hatte garkeine Vorstellungen... Ich wollte einen Hund haben
Ich hatte nichtmal eine Ahnung wie das mit den Hunden überhaupt ist.
Der Welpe zog damals einfach ein.
Ich hatte wirklich ABSOLUT keine Ahnung. Zwar habe ich vorher sehr viel gelesen, über die Ernährung und das Erziehen, aber da hörte mein Wissen auch schon auf.
Ich denke, dadurch, dass ich weder Erfahrungen noch Erwartungen hatte konnte ich das was nach dem Einzug des Welpen alles passiert ich ziemlich gut wegstecken.
Es war... Lustig.
Wäre mit einer anderen Hunderasse bestimmt wesentlich anfängerfreundlicher gewesen als mit einem weissen Schäferhundrüden. Aber man weiß ja nie.
Aber!
Nun wird der Gute im April schon 6 Jahre alt. Wie die Zeit verfliegt.
Auch, wenn er hin und wieder nervt liebe ich ihn abgöttisch.
Der kann gerne noch 100 Jahre bei mir bleiben. Mein kleines Habibibebi
Tatsächlich habe ich keines meiner Haustiere je so geliebt wie ihn. Er war und ist überall dabei. Ich war 17 als er einzog, dementsprechend hat er mich durch viele sehr schwierige Phasen begleitet. Er ist die einzige Konstante in meinem Leben. Das einzige, was die letzten (fast) sechs Jahre immer da war, da ist und hoffentlich noch sehr lange da sein wird.
Jetzt hab ich Pipi in den Augen, tschuldigung
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Hattet ihr vor der Anschaffung eures Hunde detaillierte Vorstellungen über den Alltag mit eurem Hund und passte eure Vorstellung dann zu der Realität?
Unsere Border Collies kommen alle aus dem Tierschutz und da weiß man nie, was man bekommt, es sind halt Ü Eier, aber nicht einen Tag habe ich bisher bereut, einen Secondhandhund genommen zu haben.
Der Alltag läuft perfekt, die Hunde hatten anfangs special effects, an denen man etwas arbeiten mussten, doch inwzischen sind sie alltagstauglich und ich würde immer wieder einen Hund aus dem TS nehmen
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Grundsätzlich definitiv, Knox ist einfach grandios und mittlerweile eine echt coole Socke.
Wenn ich ihn mir selbst gebacken hätte, hätte ich mir aber gewünscht, dass er Fremden gegenüber etwas aufgeschlossener wäre. Es wäre eine Schulhundausbildung geplant gewesen, wofür er aber einfach nicht gemacht ist. Das ist natürlich okay und war auch von Vornherein nur eine Idee, falls er sich als geeignet erwiesen hätte. Trotzdem kann ich ihn aber überall problemlos mit hinnehmen und es dauert auch nicht lange bis er auftaut.
Tja und der Jagdtrieb ist stärker als ich ihn gern hätte, aber dafür wurde er nun mal
gezüchtet und darauf habe ich mich auch eingestellt.
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Was ich allerdings deutlich unterschätzt habe, war, dass ein Hund aus schlechter Aufzucht nunmal für immer ein Hund aus schlechter Aufzucht bleiben kann. Also mir war schon klar, dass ein Hund aus dem Auslandstierschutz einiges an Arbeit bedeutet, darauf hatte ich mich eingestellt, aber ich dachte irgendwie, dass das mit entsprechend viel Training schon wird. Dass da eventuell Dinge im Gehirn irreversibel kaputt gehen, das gesamte Stress-System von Grund auf anders funktioniert und dadurch auch das Training irgendwo limitiert ist - das hatte ich so nicht (oder zumindest nicht in dem Ausmaß) auf dem Schirm.
Das kann ich absolut so unterschreiben.
Ich bin mit Katzen groß geworden, und erst mit 25 Hundebesitzer geworden - nachdem ich ein Jahr lang den Hund einer Freundin mitbetreut hatte. Ich wusste also ca. was auf mich zu kommt, und solange ich Single war, war meine kleine Sookie auch ein absolut genialer Hund. Sie kam aus Rumänien und war schon mindestens ein halbes Jahr auf einer Pflegestelle, kannte also auch schon einiges bevor ich sie geholt habe. Sie ist auch immer bei mir gewesen, konnte schon bald zuhause bleiben und auch im Stall wusste sie genau, bis wohin sie laufen konnte und wann sie noch warten musste, bis wir heim gingen.
Sie war ein richtiger Begleiter, Tricks wollte sie gar nicht - ich war schon froh, dass Sitz funktionierte, aber dafür konnte sie ohne Leine laufen, hatte keinen Jagdtrieb, hat sich immer nach mir umgesehen beim Gassi gehen - das war mir für den Alltag aber ohnehin viel wichtiger.
Leider hatte sie wirklich Angst vor Männern - und das hat sich nicht viel gebessert. Sie durfte zwar ins Büro mit - und meinen Chef hat sie geliebt, aber alle anderen Männer wurden verbellt, jahrelang. Zum Glück nur kurz, aber trotzdem - und das, obwohl sie die Leute dann schon kannte. Auch meinen Mann hat sie immer angebellt wenn er nach Hause gekommen ist - 5 Jahre lang.
Ich hätte echt nicht gedacht, dass sich ein Verhalten so extrem festigen kann, dass einfach gar nichts hilft, es umzulenken.
Aber ansonsten war sie für mich ein rundum wunderbarer Hund 🥰
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Meine Frage an euch ist daher: Hattet ihr vor der Anschaffung eures Hunde detaillierte Vorstellungen über den Alltag mit eurem Hund und passte eure Vorstellung dann zu der Realität?
ja und nein
Wir haben uns sehr sehr lange überlegt ob ein Hund in unser Leben passt. Haben dann über 10 Jahre gewartet bis es endlich zeitlich und finanziell auch passte. Haben sehr ausführlich recherchiert wegen der Rassenwahl. Haben viele Züchter besucht.
Wir beide waren auch nicht ganz unerfahren - sind beide mit Hunden aufgewachsen. Und waren lange Zeit Urlaubsplatz für den Hund einer Freundin.
Trotz all dem kam der kleine Dämpfer dass Baldur wenig Artgenossen mag. Der Traum des gemeinsamen Spaziergangs mit unseren Freunden und deren Hund ging dahin. Das tägliche Scannen der Umgebung wenn man unterwegs ist wurde doch unterschätzt.
Auch hatte man vergessen dass man tagein tagaus bei strömendem Regen durch matschige Feldwege laufen muss - als Kind und Teenager haben das die Eltern gemacht.
Alles andere kam aber so wie wir es uns vorgestellt haben. Wir wussten dass der Entlebucher kein überall dabei Hund ist. Dass er Fremde im Haus erstmal skeptisch sieht. Aber trotzdem ein idealer Familienhund ist.
Wir würden nichts ändern wollen und können uns ein Leben ohne Hund nicht mehr vorstellen.
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Absolut nein.
Als reiner Katzenmensch kam ich vor 7 Jahren (endlich ausgezogen) auf den Hund. Ein Traum wurde nach Ewigkeiten darauf hinfiebern wahr.
Ich ging zu verkatzt heran, dachte nicht, das Rassen und Tierschutzhunde so einen Unterschied ausmachen. Bei Katzen war das nie so massiv.
Fantasie: Hunde lernen alles. Hunde mögen Menschen. Hunde spielen gern. Hunde sind schnell zu begeistern.
Realität meiner Rumänin: Sie hasst Fremde. Sie spielt selten. Sie ist sehr selbstständig. Sie ist schwer mal hochzudrehen.
Anfangs dachte ich, sie sei der komplett falsche Hund für mich. Jetzt kann ich mir keinen anderen mehr vorstellen. Sie liest meine Gedanken, ist mein Schatten, mit allem zufrieden, überall hin mitnehmbar und einfach ... einfach zu halten. Eben absolut kein Actionhund oder everbodys Darling.
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Ich bin erst seit Oktober 23 Hundehalterin, wir hatten bloß in meiner Kindheit eine Hündin in der Familie, danach hat es lange nie gepasst. Ich hab mich echt ewig damit beschäftigt, jahrelang hier schon mitgelesen und hatte eigentlich recht konkrete Vorstellungen davon, was ich mir bei einem Hund vorstellen kann und was eher nicht so. Also, ich dachte, dass ich konkrete Vorstellungen habe Und nun habe ich hier statt wie ursprünglich ausgemalt einem gut gezogenem Kooikerhondje oder einem Kleinpudel einen Tierschutzhund, der mich gern mal als Ressource sieht und das gegenüber meiner Familie raushängen lässt, der zum Teil massiv an der Leine pöbelt und draußen wenig bis kein Interesse an mir hat, solange er eine interessante Spur in der Nase hat. Nein, das habe ich mir definitiv nicht so vorgestellt.
Allerdings konnte ich es mir auch nicht so genau vorstellen, wie kuschelig es mit Hund auf der Couch sein kann und wie gut es mir tut, so oft an der frischen Luft zu sein. Alles weitere wird die Zeit bringen, Aron ist ja nicht mal ein halbes Jahr hier
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