Hund bricht vermehrt nach Trinken - Futterumstellung

  • Guten Abend ihr Lieben,


    da ich hier gerade zum Thema Gesundheit schon tolle Hilfe bekommen habe, möchte ich nochmal das Schwarmwissen bemühen, da wir bei der Fütterung unseres Hundes (extrem! wählerisch) nicht auf einen grünen Zweig kommen.


    Er wurde eigentlich mit Hilfe einer Ernährungsberaterin gebarft, allerdings gab es dabei zwei Probleme: immer wieder weicher Kot mit gelbem Schleim und extreme Futterverweigerung. Er mag es einfach nicht. Hab teilweise in der Woche 2-3 kg frisches Fleisch wegschmeißen müssen und das geht leider gar nicht…. Auch wenn mich persönlich die Fütterungsform am ehesten angesprochen hat. Übrigens wollte er das Fleisch auch nicht gekocht und auch Reinfleischdose hat nicht funktioniert ….



    Nun gut… Frauchen hat in den sauren Apfel gebissen und wir haben umgestellt auf Trockenfutter. Auch hier das Problem… die ersten 2 Wochen ist er interessiert und frisst zumindest teilweise, dann verweigert er.

    Disziplin am Napf haben wir… er bekommt nix besseres, sondern muss in den sauren Apfel beißen, aber der Kerl ist echt stur… das geht Tage so und so ein Zwang soll ja auch nicht hinter der Fütterung stehen.


    Jetzt haben wir endlich ein Trockenfutter gefunden, was er liebt - JUHU!!!!!!!!!!! - und seit 6 Wochen frisst. Neues Problem:

    seit ca 2 Wochen bricht er regelmäßig (ca alle 2 Tage einmal) DIREKT nach dem Trinken Wasser aus. Er trinkt super viel und schnell…es ist dann auch so als würde er sich verschlucken. Und es dauert keine 2 Minuten, dann kommt es wieder raus. Nie Futter … wirklich nur Wasser. Sonst geht es ihm gut. Kot ist top, kein Fieber, Kotproben alle negativ auf Würmer und Co, Blutwerte sind top, Zähne sind ok … munterer Kerl.


    Jetzt werde ich ja trotzdem das Gefühl nicht los, dass das mit dem Futter zusammenhängt?

    Es ist extrudiertes Trockenfutter mit einer ihm bekannten Proteinquelle „soft“ (also halbtrocken).


    Hatte jemand schon mal sowas oder einen Tipp für uns, was das sein könnte bzw was wir nachschauen lassen sollten?

    Tierarzt will uns wieder das bekannte Sensitiv Magen-Darm Trockenfutter mitgeben, das er aber nicht frisst. Weiß ich aus der Vergangenheit sehr genau …

  • Hm, passt jetzt nicht direkt, aber Jacky ist auch ein extremer Futtermäkel und hatte immer matschigen Kot, bis wir auf RC Hypoallergen Trockenfutter ( das Einzige, was er länger als eine Woche gefressen hat) und Nassfutter Kaninchen umgestellt haben. Jacky trinkt generell eher wenig, allerdings geht er gerne baden ( Fluss). Er trinkt, natürlich überwiegend im Sommer, viel und schnell und da kenne ich das mit dem Übergeben, wie du es beschreibst. Er wirkt dann immer irritiert :dizzy_face: . Hat bei uns mit dem Futter also nichts zu tun...

  • WARUM wir davon ausgegangen, dass es hier um einen Machtkampf am Napf geht (wählerisch/ stur / Disziplin)?


    Der Hund wird nach einer Zeit das Futter verweigern, weil er erkannt hat, dass es ihm massive Probleme macht - vielleicht trinkt er so hastig, weil er "hofft" dass ihm das Linderung verschafft - und jetzt kommt das dann auch Retoure


    Der Hund gehört asap gründlich auf den Kopf gestellt durch einen Spezialisten, mal gespiegelt und eine Diagnostik, die den Namen verdient - und dann behutsam mit angefüttert


    ich rufe mal wieder nach flying-paws

  • Ich glaub ja auch dass es einen Grund gibt, warum ein Hund sein Essen verweigert. Unsere erste Trainerin hat auch gesagt, Futter nach 10 min wegstellen etc.

    Mittlerweile lassen wir das Trockenfutter einfach immer stehen und sie knabbert den ganzen Tag .

    Aber bei dir ist es ja nicht übergeben nach Essen sondern nach Trinken. Wie oft füttert ihr denn ? Ist das übergeben erst jetzt mit dem Trockenfutter aufgetreten? Kann mir schon vorstellen, dass mit der hohen Wasseraufnahme Bauchdrücken behandelt wird.

    Habt ihr schon mal vegetarisches Trockenfutter oder welches mit insektenproteinen versucht. Diie kommen bei uns gut an.

  • Der Vollständigkeit halber verlinkt ich mal den Thread von vor einem Jahr ( vergisst man bei der Masse an Usern und Threads ja gern mal) :


    Danach folgte im März nochmal ein Thread bzgl Futterumstellung.


    Ich hab mir jetzt daraus erstmal gemerkt :

    Hund hat schon seit mindestens einem Jahr Probleme mit dem Futter, hat ( bzw hatte?) Borreliose ( wobei die Symptome - Erbrechen und Appetitlosigkeit ) als untypisch erachtet werden.

    Tierärztlich ist einiges passiert, da frage ich mich : Wart ihr bei einem Spezialisten für Magen-Darm Themen und bekam der Hund mal eine Spiegelung?



    Wenn ein Hund langfristig sein Futter nicht verträgt, führt das zu Schäden im Magen-Darm Bereich. Es kann zB sein dass das Trockenfutter zwar augenscheinlich "vertragen" wird, aber bspw der Magen damit überhaupt nicht klar kommt, weshalb er auch auf hohe Wassermengen reagiert.


    Das einzige was man da raten kann, ist den Hund nochmal gründlich beim Fach-TA durchchecken zu lassen. Irgendwas stimmt da nicht, sonst hätte er nicht dauernd Schleim-/Breikot bzw erbrechen. Wahrscheinlich auch Schmerzen die man ihm nicht anmerkt. Und wenn man solche Probleme hat, dann ist es auch logisch wenn man Nahrung ggü skeptisch ist und anfängt zu mäkeln.

    Die Frage ist nur wie man da ne endlich mal nen vernünftigen Anfang rein bekommt. Ich denke aber, es dürfte ziemlich egal sein was man hinsichtlich Futter empfiehlt - wenn kaputt dann hilft Futter alleine nicht weiter.

  • Ich habe die Threads nicht nachgelesen. Falls ich etwas wiederhole, tut's mir leid.

    Wasser Erbrechen kenne ich von meinem ersten Hund und da als Symptom für eine heftige Gastritis.

    Und bei Borreliose (die dieser Hund chronisch mit wiederkehrenden Schüben hatte), gibt man über einen längeren Zeitraum meist Doxy (es sei denn, da gibt's heute anderes) und das ist für viele Hunde nicht gut magenverträglich.

  • Wie oft füttert ihr denn?

    Ich würde mal schauen, ob es sich ändert, wenn ihr viele kleine Portionen gebt.


    Das ergänzend zu allem was schon geschrieben wurde.

  • Ich weiß, das es durchaus mäkelige Hunde gibt. Aber das hier klingt absolut nicht nach mäkeln, da muss ich hasilein75 recht geben.


    Natürlich bin auch ich kein Tierarzt, aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, das hier organisch was nicht in Ordnung ist. Es scheint so zu sein, das der Magen es nicht mag, wenn er "voll bis oben hin" ist. Ich wäre deshalb auch für eine Magenspiegelung.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!