16 Wochen alt, knurrt und beißt agressiv

  • Ohanadog


    Denkst du, das Problem liegt tatsächlich beim Hund?




    Der kam ja als ganz normaler Welpe zu dir. Und wurde langsam so, wie er jetzt ist.

    Könnte es auch die Variante geben, dass DU das Ganze so herbeigeführt hast durch deine Art, mit dem Hund umzugehen?


    Nur weil man schon lange Hunde hat, heisst das nicht dass man automatisch alles richtig macht.

    Man kann es auch mit viel Erfahrung voll verkacken.


    Und es kann immer vorkommen, dass man einen Hund bekommt, der deinen bisherigen Umgang nicht toleriert.

    Also entweder du lernst schnell, zu reflektieren was genau du da den Hund anschreist, schubst, etc… oder die Probleme werden weiter auflaufen.


    Viele Hunde hassen es, wenn man sie überrumpelt, ohne Ankündigung einfach hoch hebt, festhält etc.

    Alles DInge, die man in kleinen Schritten üben kann.


    Habt ihr geübt? Oder setzt du eigentlich einfach voraus, dass die Hunde das mit sich machen lassen? über sich ergehen lassen?


    Wieso nimmst du ihm das Futter weg? Willst du mit überholten alten Methoden ein Ressourcenproblem schaffen? Denn genau das passiert.


    Was für Bulldoggen hast du?

    Wenn es eine französische ist, lass den Zwerg beim TA durchchecken. Agressives Verhalten Artgenossen gegenüber kann aus Schmerz entstehen.


    Auch wenn du sagst, du hast viel Erfahrung - es liest sich dass du manche Dinge sehr veraltet angehst.

    Hol dir möglichst schnell eine Trainerin ins Haus. Lerne dazu. Sonst wird es kein harmonisches Miteinander geben. Du zwingst den Kleinen dazu, seine Zähne einzusetzen. Das ist seine Art zu sagen, dass alles falsch läuft.

  • Beides Rüden Bulldoggen

    Was für Bulldoggen denn?

    Bei einem Franzosen fände ich das Verhalten in dem Alter doch eher ungewöhnlich, bei ner Englischen Bulldogge würd ich mal sagen "Ja nu, das wird halt ein charakterstarker Hund."


    So oder so würde auch ich zuerst Schmerzen ausschließen wollen. Ein besonderes Augenmerk würde ich spontan mal auf alles in Richtung Rücken + Halswirbelsäule legen, kann aber natürlich auch was ganz anderes sein.


    Wenn er keine Schmerzen hat, klingt das für mich nach einem Hund, dessen Grenzen in der Vergangenheit (zu) oft überschritten wurden, der eventuell auch noch keinen Umgang mit seinem Frust erlernen durfte und der jetzt eben (so es eine Englische Bulldogge ist nicht ganz rasseuntypisch) seine eigenen Grenzen vehement zu verteidigen gelernt hat. Gerade bei so klugen und eigenwilligen Köpfchen kann das schnell passieren, dass Hund die Strategie, die einmal funktioniert hat, um seinen Unwillen auszudrücken, auf andere Situationen überträgt.

    Wichtig für euch wäre deshalb jetzt...

    - dass Hund alltägliche und notwendige Situationen wie das Hochnehmen, Ersthund läuft vorbei etc. ausschließlich positiv verknüpft

    - dass Hund lernt, dass seine Grenzen bei euch akzeptiert werden (ohne beißen zu müssen!)

    - dass Hund gleichzeitig auch lernt, dass Beißen nicht das erste und einzige Mittel der Wahl ist, um seinen Unwillen auszudrücken

    Insbesondere die letzten beiden Aspekte sind eine Gradwanderung, für die ich einen rasseerfahrenen Trainer kontaktieren würde.


    Bei einem Welpen/Junghund? Never!

    Da muss es andere Lösungsansätze geben. Was soll denn den so ein junger Hund mit Maulkorb lernen? Dass er nicht beißen kann? Und, wenn der Maulkorb ab ist, was dann - große Freiheit/großes Kino!

    Ich halte den Maulkorb hier tatsächlich auch für sinnvoll. Nicht, damit man dann genauso weiter machen kann wie vorher, nur dass Hund nicht mehr beißen kann. Das wär Mist, da hast du absolut recht. Oberstes Ziel sollte sein, den Hund gar nicht in für ihn unangenehme Situationen zu bringen.

    Aber der Beschreibung nach klingt das für mich nach einem Hund, der aus der Not heraus gelernt hat, dass man mit Zähnen seine Bedürfnisse durchsetzen kann und das nun als erste Maßnahme gegen alles Mögliche an "doofen" Dingen nutzt. Das weiterlaufen zu lassen und den Hund damit immer wieder zum Erfolg kommen zu lassen, weil Mensch zurück zuckt, halte ich - insbesondere bei diesem Hundetyp - für einen ganz unguten bis gefährlichen Weg.

  • Die Gesundheitssache würd ich bei allen Bulldoggen abklären - egal ob englisch, französisch, Continental, Renaissance oder sonstwie…

    Und ja - wenn du dich deinem Hund gegenüber verbal und körperlich aggressiv verhältst, warum sollte er das nicht auch tun?

  • wenn du dich deinem Hund gegenüber verbal und körperlich aggressiv verhältst, warum sollte er das nicht auch tun?

    aber sie hat doch nicht angefangen. Was sollte man dann machen wenn mich der Welpe körperlich und aggressiv angeht? Mit Leckerchen schmeißen?


    wie macht es denn die Hundemama? Die pickt sich einen Welpen raus wenn es ihr zu Bund wird und geht vehement auf diesen drauf bis er sich quickend und winselnd in eine Ecke verzieht. Damit hat er gelernt das man Mama besser nicht angeht.

  • wie macht es denn die Hundemama? Die pickt sich einen Welpen raus wenn es ihr zu Bund wird und geht vehement auf diesen drauf bis er sich quickend und winselnd in eine Ecke verzieht. Damit hat er gelernt das man Mama besser nicht angeht

    Nein, tut sie nicht. Außer der Welpe kapiert es gar nicht anders und ist ein Rüpel allererster Güte. Normale Hündinnen sind sehr duldsam den Welpen gegenüber, vor allem jungen Welpen, und korrigieren sehr maßvoll und ohne Geschrei und Gewinsel. Davon abgesehen: du bist kein Hund. Wenn einem bei einem BABYHUND nichts besseres einfällt, als auf ihn einzuschreien und körperlich zu werden... spricht das nicht gerade für Einfühlungsvermögen oder Intelligenz.

  • wenn du dich deinem Hund gegenüber verbal und körperlich aggressiv verhältst, warum sollte er das nicht auch tun?

    aber sie hat doch nicht angefangen. Was sollte man dann machen wenn mich der Welpe körperlich und aggressiv angeht? Mit Leckerchen schmeißen?


    wie macht es denn die Hundemama? Die pickt sich einen Welpen raus wenn es ihr zu Bund wird und geht vehement auf diesen drauf bis er sich quickend und winselnd in eine Ecke verzieht. Damit hat er gelernt das man Mama besser nicht angeht.

    Das weißt du woher, dass die Person nicht angefangen hat? Wenn der Hund vor 2 Wochen damit "einfach" angefangen hat ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Hund angefangen hat, eher niedrig.


    Ach und: Du bist kein Hund.

  • Wie viele Molosser Welpen hast du denn schon aufwachsen sehen? Das tut Sie definitiv!


    Wenn einem bei einem BABYHUND nichts besseres einfällt, als auf ihn einzuschreien und körperlich zu werden

    was würde denn dir als Intelligenter Mensch dann noch einfallen wenn der Welpe mich vehement immer wieder versucht zu beißen?

    Doch mit Leckerchen schmeißen?

  • was würde denn dir als Intelligenter Mensch dann noch einfallen wenn der Welpe mich vehement immer wieder versucht zu beißen?

    Sich mal hinsetzen und überlegen, in welchen Situationen der Welpe beißt und gucken, was dem Verhalten vorausgeht und wo man da ansetzen kann, um eine Kommunikation ohne schreien zu etablieren.

  • Manche Hunderassen sind einfach vehementer. Ja, Ridgebackmütter und Molossermütter sind in der Tat nicht zimperlich. Kann ich bestätigen.

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