16 Wochen alt, knurrt und beißt agressiv
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Das werde ich mal genauer beobachten.
Habe ich auch vermutet das Sie das streicheln ga nicht so toll findet. Es läuft so ab. Sie wird wach in der Box, ich gehe hin und setze mich davor, Sie streckt dann alle 4 Beine von sich und hält mir den Bauch hin, den streichle ich dann ganz ruhig, sie leckt dann ab und an meine Hand und knabbert ganz vorsichtig an der Hand was ich unterbinde in dem ich die Hand weg nehme. (Habe gelesen das man selbst vorsichtiges knabbern bei Hunden die zum beißen neigen strikt unterbinden sollte)
Dann kommt sie raus aus der Box und setzt sich auf meinen Schoß und versucht mich im Gesicht oder Hals zu lecken was mir dann irgendwann auch zuviel wird, bis dahin läuft aber alles noch recht friedlich ab...dann fängt es aber an das sie immer vehementer versucht mich zu lecken, knabbern und später dann auch zu beißen.
Ich habe auch schon versucht ga nicht mit ihr zu interagieren wenn ich vor der Box sitze aber dann geht sie halt an die Kleidung oder sonst was was ich unterbinden muss.Das Fettgedruckte halte ich für grundfalsch. Mit dem spielerischen Knabbern lernen sie nämlich im Idealfalle, was vom Menschen noch toleriert wird, und was tabu ist. Meine knabbern zum Beispiel gern ganz zart an der Hand oder dem Arm, das fällt eher unter soziales "grooming", hat nix mit Beißen zu tun. Mit diesem Spielchen lernt ein Welpe, wie fest er zubeißen darf. Wird er zu feste, würde ich ihn zB einfach festhalten und wieder runterfahren. "Laaaaangsam......" und wieder einfach nur ruhig streicheln. Man könnte, wenns zu feste wird, abbrechen - mit ähäh, oder was auch immer man da im Alltag nutzt, und in dem Moment zB ein Zerrseil anbieten und damit ablenken. Klar, frisch ausgeschlafen ist der Hund fit und möchte toben - gib ihm doch die Chance. Halt so, da er Dich net zu feste packt, also dann eben abbrechen und Alternativen zur Hand anbieten. Damit kann man das Hochspulen ("immer vehementer" schreibst Du ja) unterbinden bzw. umlenken auf nen Gegenstand, dem´s net wehtut.
Ansonsten: Box ist für mich der Ruheort, an dem der Hund nicht gestört wird, da greife ich dann auch nicht rein. Damit würde man das in der Situation auch vermeiden können - hilft aber nix, weil der Hund dann ja nicht lernt, was er stattdessen tun darf, woran er sich austoben kann. ;-)
Zum zweiten fett Markierten: gar nicht erst vor die Box setzen. Solang sie in der Box ist: Finger weg von. Kommt sie raus, gern ein Spiel anbieten. Aber Du entscheidest, was gespielt wird, und wie lange. Geht sie an Klamotten oder Hände: ausbremsen, indem Du sie zB (am Geschirr/Hausleine kurz halten, wenn sie das körperliche Halten nicht mag!) FREUNDLICH festhälst und wieder langsam streichelst, Ruhe ausstrahlst, leise und ruhig mit ihr sprichst etc. Hilft gar nix mehr, könnte man sie auch einfach ganz konsequent mit nem deutlichen "NEIN!" einfach in die Box setzen und diese schließen, wenn sie die Grenze nicht akzeptiert. Dann kann sie über Grenzen mal nachdenken. Nach 5 Minuten würde ich ihr dann ne neue Chance geben, und sie wieder rauslassen, damit sie es nochmal versuchen kann, sich zu beherrschen. Also bitte nicht als Strafe ne Stunde wegsperren und schmoren lassen, sondern echt damit einfach nur den Abbruch durchsetzen, sie kann dann ja nimmer beißen, und Deine Reaktion kurz verarbeiten lassen. Das Spielchen dreimal hintereinander, irgendwann kapiert´s jeder Hund. Aber wie gesagt, nur, wenn sie Deine Grenzen mit Runterfahr-Versuchen etc. nicht akzeptiert, und immer zeitlich sehr beschränkt. Oder, wenn Dir das unangenehm ist, SIE einzusperren, kannst auch einfach aufstehn und gehen, Tür hinter Dir zu und SIE alleinlassen im Zimmer. Wichtig ist einfach, sie hat kurzfristig keinen Zugriff auf Dich und kommt zum Denken. Aber Box ist m.E.n. einfacher, weil sie in dem Alter wahrscheinlich noch nicht alleinbleiben kann im Zimmer mit Tür zu hinter Dir und dann evtl, auch im Streß Dinge zerstören könnte. Wenn sie in der Box ist, kannst Du im Zimmer bleiben und damit bei ihr, dann kommt der Alleinsein-Streß nicht dazu. Und wenn sie ALleinbleibstreß hat, kommt sie sicher nicht zum "Nachdenken" (oder besser Verarbeiten) über die gerade gesetzte Grenze und ihr Verhalten. Nur ne Überlegung, mußt Du wissen, was bei Deinem Hund geht und was nicht.
Futter wegnehmen würd ich auf keinen Fall - damit gehst Du auf Dauer in einen weiteren Konflikt, wenn die Situation eh schon so zugespitzt ist. Das kannst später bei Bedarf IMMER machen - wenn der Hund vorher jetzt lernt, daß Du NIE was wegnimmst, und er Dir vertrauen kann. Sprich: Du näherst Dich maximal dem Napf, um was REINZUWERFEN! nicht, um etwas wegzunehmen! Weil NOCH ne Baustelle brauchst Du glaub gerade nicht....
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