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Hallo in die Runde,
Ich habe vor 11 Tagen einen kleinen 14 Wochen alten Toy Pudel von einer VDH Züchterin übernommen. Auf den ersten Blick wirkte alles ziemlich in Ordnung. Ich habe auch nach Fehlstellungen oder Fehlern am Gebiss oder Rute gefragt. Das wurde ausdrücklich verneint mit „sowas gibt es bei mir nicht“. 3 Tage später ist mir beim bürsten aufgefallen dass er einen Knubbel und gegenüber liegend einen Knick in der Rute hat. Mein Tierarzt hat nun auch bestätigt dass es sich, wie bereits von mir vermutet, um eine Knickrute handelt. Ich hab die Züchterin sofort nach Entdeckung bereits kontaktiert und ihr das mitgeteilt, die Antwort war, dass es ja nicht schlimm sei, wenn er keine Schmerzen hätte und sie es nicht gemerkt hat. Nun sind mein Tierarzt und ich uns ziemlich sicher, wenn sie ihm die Rute geschnitten hat (hat sie ich hab sie gefegt) dann kann sie das nicht übersehen haben. Das merkt man sofort wenn man die Ruten spitze in die Hand nimmt und diese ist frisiert. Ich hab die Zuchtwartin angeschrieben und gefragt ob sie da nichts gemerkt hat. Sie meinte das man sowas bei jungen Hunden auch übersehen kann.
Gestern nach dem Tierarzt habe ich die Züchterin erneut kontaktiert und ihr ganz wertfrei erstmal geschrieben, dass der Tierarzt eine Knickrute festgestellt hat und wir ausschließen müssen ob Hals oder Brust Wirbel auch betroffen sind und habe sie gefragt ob dass der Grund war wieso sie den Hund so spät abgegeben hat (ich hab da wirklich extrem auf meine Wortwahl und Formulierung geachtet un sie nicht anzugreifen) . Denn ursprünglich (das wurde mir von einer mit ihr befreundeten Züchterin erzählt) wollte sie den Hund selbst behalten für die Ausstellung und hat sich dann kurzfristig umentschieden das nicht zu tun. Laut der befreundeten Züchterin weil der Hund für die Ausstellung zu klein wäre (der ist als Zwerg geboren, wird aber ziemlich wahrscheinlich ein großer Toy) ihre Reaktion war „wenn das für euch alles so ein Problem ist, könnt ihr den Hund gerne wieder zurück geben“ von der Aussage war ich erstmal total geschockt. Sie weiß wie gut der Hund sich hier eingelebt hat, weil ich sie dauernd mit Bildern und Videos versorgt habe. Dann Fing sie an den spies umzudrehen, und uns vorwürfe gemacht, das wir ihr jetzt damit Stress machen und sie gesundheitlich Probleme hätte und kein Stress haben dürfte. Ich hab ihr dann noch mal versucht zu erklären das ich mich vorab erkundigt hab ob Fehler vorliegen und jetzt für mich das schon ein Problem ist, weil ich mit 1.800€ den vollen Preis bezahlt habe und mich damit überrumpelt fühle. Natürlich bleibt der Hund bei uns, aber hätte ich gewusst das er eine Knickrute hat, hätte ich mich beim vollen Preis eindeutig dagegen entschieden, denn das kann noch weitere Fehlbildungen im Nacken und Brust Wirbel bereich mit sich ziehen. Sie hat dann gesagt das wir froh sein können nur 1.800€ wie alle anderen Welpen Besitzer bezahlt zu haben, weil der Hund ja länger bei ihr war und sie uns normal auslagen hätte berechnen müssen für die 6 Wochen die der Hund länger bei ihr war. Dann habe ich ihr auch noch gesagt das der Hund halt so für Ausstellung und Zucht, auch wenn wir nicht züchten werden, komplett raus ist und seine Papiere damit wie wertlos sind. Das wir nicht züchten haben wir im Vertrag fest gehalten. Dann wurde sie ärgerlich, das wir mit dem Hund nicht auf Ausstellung dürften. Sie will keine Konkurrenz durch ihre eigenen Hunde und das wäre mit ihren Hunden verboten und wir hätten ankündigen müssen dass wir das in Betracht ziehen. Ich will definitiv nicht züchten aber Ausstellungen würde ich per se nicht ausschließen, allerdings hat sie uns nur danach gefragt ob wir züchten wollten, nicht aber nach Ausstellungen. Ich konnte nicht ahnen dass dies für sie ein Problem darstellt. Sie hat uns dann vorwürfe gemacht das sie sich hintergangen fühlt.
Jetzt würde ich gerne wissen: findet ihr ihre Reaktion richtig? Ich bin maximal geschockt Davon. Wir haben noch zwei weiteren FCI Hunde, die beide aus einer Zucht stammen. Dort haben wir auch unterschrieben dass wir nicht züchten, aber aufstellen dürfte ich jeder Zeit.
Ich würde gerne eine Meinung hören. Seit bitte ehrlich. Sie darf auch gegen mich gerichtet sein, aber bitte Formuliert sie wertschätzend. Danke schön 🙏
Ps. Ich will noch mal betonen das der Hund definitiv bei uns bleibt und die Option den Hund zurück zu geben für uns keine Option darstellt.
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Himmel, manche Züchter haben echt nicht mehr alle Latten am Zaun.
Meine ist froh, wenn wir zusammen auf Ausstellung sind, wir sind auch keine Konkurrenz, ist doch die beste Werbung, wenn die Nachzucht erfolgreich ist...
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Ihr habt einen fehlerhaften Welpen gekauft ohne darueber aufgeklaert worden zu sein und ohne das es im Kaufvertrag festgehalten wurde. Die Zuechterin hat sich also drum zu kuemmern. Ob ihr das passt oder nicht, ist komplett egal.
Ihre Mgl. sind:
- Welpe zurueck nehmen und Ersatz anbieten (fuer Tiere gibts kein eigenes Kaufrecht, Gewaehrleistungsrecht, usw. daher so eine seltsame Fomulierung)
- den Fehler auf ihre Kosten (bei ihrem TA) beheben lassen
- Geld zurueck geben (anteilig oder komplett)
Den 1. Punkt nimmt kaum jemand in Anspruch und der Gesetzgeber zwingt die HH auch nicht dazu.
Also..die Zuechterin kann waehlen, ob sie den Welpen bei einem TA ihrer Wahl behandeln laesst oder ob sie euch Geld vom Kaufpreis zurueck gibt. Da man eine Knickrute mWn nicht richten kann, bleibt nur 'Geld zurueck'.
Was anderes waere es natuerlich, wenn der Zwerg sich bei euch die Rute gebrochen haette. Aber das kann man mWn mittels roentgen nachweisen. Das muesste aber zeitnah gemacht werden! War die Ursache kein (frischer) Bruch, war es von Anfang an da und dann s.o.
Mein Weg bei einer Zuechterin, die sich so benimmt, waere:
Welpe zackig roentgen lassen. Ist die Ursache kein (recht frischer) Bruch wuerd ich mir einen Termin beim Anwalt holen und den was schreiben lassen wodurch die gute Frau mal auf den Boden der Tatsachen geholt wird (wie gesagt..gesetzl. ist das geregelt) und sie auffordert den Kaufbetrag entsprechend zu reduzieren.
Und dann mal noch was:
Solange ihr die einzigen Eigentuemer seid (der Zuechter also kein Miteigentuemer ist), hat ein Zuechter keinerlei Handhabe bzgl. Zucht- und Ausstellungsverbot!!
Aber Knickruten sind eh raus, zumindest bei meiner Rasse. Beim Pudel weiss ich es nicht.
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Wir haben noch zwei weiteren FCI Hunde, die beide aus einer Zucht stammen. Dort haben wir auch unterschrieben dass wir nicht züchten, aber aufstellen dürfte ich jeder Zeit.
Ich finde es total merkwürdig, dass der Verkäufer sagt, was man mit dem gekauften Hund machen darf und was nicht. Ich habe das von einem Züchter noch nie gehört. Aber da die anderen beiden Hunde ja vom anderen Züchter kommen, und Du das dort auch unterschrieben hast, meine Frage: Ist das bei Pudelzüchtern normal?
Dann wurde sie ärgerlich, das wir mit dem Hund nicht auf Ausstellung dürften. Sie will keine Konkurrenz durch ihre eigenen Hunde und das wäre mit ihren Hunden verboten und wir hätten ankündigen müssen dass wir das in Betracht ziehen.
Hört sich für mich eher so an, dass sie nicht möchte, dass fehlerhafte Nachzucht aus ihrem Hause vor der "Fachwelt" präsentiert wird.
Ich würde gerne eine Meinung hören. Seit bitte ehrlich.
Ich finds total daneben, rechtlich fragwürdig und würde auch auf Ausstellungen gehen, wenn Du das möchtest. Es ist DEIN Hund. Als Züchter guckt man sich die Käufer vor Abgabe an. Wenn einem da was nicht passt, gibt man den Hund nicht ab.
edit: Natürlich braucht man mit zuchtausschließenden Fehlern gar nicht erst los gehen. Ist allgemein zu verstehen.
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Was anderes waere es natuerlich, wenn der Zwerg sich bei euch die Rute gebrochen haette
Das kann ich ausschließen, weil wir das ja bereits 3 Tage nach Übernahme festgestellt und „bemängelt“ haben und es zu dem Zeitpunkt schon verknöchert war. Es sind aber zwei zusammen gewachsene Wirbel. Mein Tierarzt sagt das kann nicht durch einen Bruch entstehen.
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Sollte es bei Pudeln so sein wie bei meiner Rasse (und zig anderen Rassen), kann man sich den Aufwand bzgl. Ausstellungen hier einfach sparen, weil Knickruten ein disq. Fehler sind (wie Einhoder, usw.).
Es macht (grundsaetzlich) also schon Sinn dem Zuechter zu sagen, dass man ggf. ausstellen will.
Aber davon abgesehen muessen Fehler/Maengel einfach benannt werden und zwar rechtzeitig!
EDIT:
Das ihr einen Bruch ausschliessen koennt, ist gut. Den Nachweis bringt aber erst eine Roentgenaufnahme und dieser Nachweis ist einfach wichtig. Sonst steht am Ende Wort gegen Wort.
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Sie hat ihn angepriesen das er perfekt für die Ausstellung wäre. Ich hab wie gesagt auch mehrfach nach Fehlern gefragt.
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Was genau moechtest du denn jetzt hoeren?
Lass den Hund roentgen (das ist jetzt echt kein Aufwand) und dann eben ein Schreiben an die gute Frau. Und weil sie sich (laut dir) eher unpassend verhaelt, wuerde ich das ueber einen Anwalt laufen lassen.
Was soll man dir sonst raten?
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Heftig!
Da gerade nun einmal langjährige Züchter es besser wissen (sollten), was erwünscht und was eben nicht geduldet wird.
Und ich kenne es eigentlich auch eher so, daß gerade die Züchter stolz auf ihre Nachzuchten sind, wenn diese bei Ausstellungen auch gute Beurteilungen, oder gar gute Plätze belegen. Das ist ja praktisch schon eine "Krönung" für eine gute Zucht.
Eigentlich sollte ja bei "Mangel an der Ware" (klingt ja bei einem Lebewesen immer so doof) Preisnachlaß geben.
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Was genau moechtest du denn jetzt hoeren?
Lass den Hund roentgen (das ist jetzt echt kein Aufwand) und dann eben ein Schreiben an die gute Frau. Und weil sie sich (laut dir) eher unpassend verhaelt, wuerde ich das ueber einen Anwalt laufen lassen.
Hey sei doch bitte einfach wertschätzend und nicht abwertend. Ich bin aufgebracht, wärst du in meiner Situation wahrscheinlich auch. Was ich hören möchte, habe ich oben geschrieben, eure Meinung zu der Sache. Ich hab bereits mit Andreas Ackenheil vor 12 Jahren gegen einen Züchter geklagt, ich kenne die Rechtslage, aber mir gehts in erster Linie um die Einschätzung anderer, weil ich grade emotional aufgewühlt bin.
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