Knickrute beim Welpen - Züchter seriös?

  • ihn recht zeitnah bei meinem TA vorzustellen, damit wir alle gut schlafen können

    Gab es denn einen konkreten Anlass dafür?


    Die Welpen sind mit dem Züchter doch eh beim TA und wenn der Züchter da wegen etwas Sorge hat, lässt er das doch wohl hoffentlich checken?

    Vll bei anderen Züchtern mitbekommen, dass es mal Probleme/Stress gab.

  • Bei uns war es damals auch wirklich nicht „ersichtlich“. Wir waren zweimal zu Besuch. Klar hatte man den Hund da auch auf dem Schoß, aber sie waren noch so klein und ich habe da nicht endlos an dem Hund rumgebastelt, bzw. Wäre das auch ohne Zwang gar nicht möglich gewesen, ohne den Welpen zu fixieren.

    Am Ende ist der Hund Wochen beim Züchter. Wenn der sagt, alles okay, wenn der TA sagt, alles okay und der Zuchtwart keine Beanstandung hat, soll man das da hinterfragen?

    Ich habe es auch erst nach Tagen gemerkt, weil der Knick an der Schwanzwurzel ist und nach innen geht.

    Waren dann Röntgen ( geht ohne Narkose), hatten Disput mit dem Züchter, die dann nach Brief vom Anwalt (kostet keine Unsummen) einen Teil des Kaufbetrags zurückerstattet haben.

    War damals der erste Wurf der Züchterin. Warum weshalb und alles, keine Ahnung. Sie hatte auch angeboten ihn zurückzunehmen, aber das wollten wir nicht.

    Ja, ich finde, dass da eine große Verantwortung bei Seiten des Züchters liegt. Woher soll man da als Privatperson alles wissen, bzw. Das bei einem kurzen Besuch abchecken können?

  • Gab es denn einen konkreten Anlass dafür?


    Die Welpen sind mit dem Züchter doch eh beim TA und wenn der Züchter da wegen etwas Sorge hat, lässt er das doch wohl hoffentlich checken?

    Vll bei anderen Züchtern mitbekommen, dass es mal Probleme/Stress gab.

    Nö - das war eine sehr erfahrene Züchterin, die sich da keine Sorgen machen musste - ich hab mir da übrigens auch keine gemacht - ich habe aber kein Problem damit, einer freundlich geäußerten Bitte nachzukommen

    Meinen TA hab ich an dem Abend sowieso gesehen und dann haben wir gemeinsam gezählt

    4 Beine, check - 2 Ohren, check - 2 Bällchen, check - viele kleine weiße Zähnchen, check - ein kleines Pummelbäuchlein, check


    Die Wurfabnahme war da ja schon ein paar Tage her und es hat niemandem geschadet einmal drüberzuschauen

  • Es reicht ja nicht den Welpen abzutasten. Man muss schon auch wissen was da wie sein soll. Jemand der keine Ahnung hat, was ein Bollen an der Rute sein kann, wird da also eben nur einen Bollen fuehlen und sich nix dabei denken.


    Natuerlich ist es Aufgabe von Zuechter, TA und Zuchtwart das alles zu kontrollieren! Und dann eben auch zu protokollieren.


    Ich mach es - wie gesagt - auch. Auch als Kaeufer. Einfach weil ich das so will.

    Und als Zuechter eh! Und es wird eben jeder Fehler, von dem ich weiss (!) dem Kaeufer mitgeteilt, er wird ueber evtl. Folgen aufgeklaert und das alles wird im Kaufvertrag festgehalten.

  • du hast viel Erfahrung, du kennst dich aus.
    aber ein normaler Welpenkäufer muss sich doch darauf verlassen können, wenn er im VDH kauft, was im Wurfabnahmeprotokoll steht, oder irre ich mich über den Zweck des Protokolls?

  • Als ich meinen Barsoi, der damals 4 Monate alt war, bei einer ÖKV Züchterin ausgewählt hatte, wurde ich von ihr aufmerksam gemacht, dass dieser Hund Zahnfehler hat. Die Zähne hatten minimal zu viel Abstand zueinander. Ich musste der Züchterin versprechen nicht auf Ausstellungen zu gehen und sie verlangte für den Hund statt € 1.800,-- nur 800 Euro mit den Papieren.

    Ich hatte ohnehin nicht vor Ausstellungen zu besuchen und hätte den Hund auch für den vollen Preis genommen denn selbst wenn ich mir das Gebiss angesehen hätte, wäre mir mit Sicherheit nichts aufgefallen.

    Ich war der Meinung, dass ein wesentlicher Grund bei FCI unterstellten Vereinen zu kaufen, die Seriosität der Züchter ist und in meinem Fall war es ja auch so.

    Im Fall von der TE leider nicht und ich finde die Schuld liegt alleine bei der Züchterin. Selbst wenn sie die Knickrute übersehen hat, wäre erst Mal eine Entschuldigung fällig und selbstverständlich das Anstreben einer finanziellen Einigung. Aber sicher nicht das zur Schaustellen von unangenehm Berührtsein incl. schroffen Reaktionen, weil sie der Käufer mit den Tatsachen konfrontiert.

    Ich verstehe die gesamte Gefühlspalette von @Ellano21, sie hat sich bemüht alles richtig zu machen, hat vertraut und natürlich ist sie jetzt enttäuscht, wütend, gefrustet und auch ängstlich sowie traurig, weil sie sich noch dazu große Sorgen um ihren Hund macht.

    Nicht jeder ist in der Lage seine Emotionen zur Seite zu schieben und rein rational zu handeln, noch dazu wenn es sich um ein geliebtes Lebewesen handelt.

  • Normalerweise vermerkt der Zuchtwart im Wurfabnahmeprotokoll "Fehler" wie Zahnfehler, Knickruten usw.

    Ja, allerdings hatte ich mit dem Zuchtwart ja Kontakt und sie sagte die Rute war in dem Alter so klein, das man sowas auch übersehen kann und sie davon ausgeht das sie es übersehen hat.

    Die Wurfabnahme erfolgt mit acht Wochen und da war die Rute so klein?

    Die Begutachtung und Beurteilung des Zustands der Welpen ist doch m.E. gerade Sinn und Zweck der Wurfabnahme

  • Ich hab jetzt nicht alles gelesen.

    Für einen fehlerhaften Welpen würde ich nicht den vollen Kaufpreis zahlen, ich hätte ebenfalls eine Preisminderung erwartet.

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