Senior wird immer unsicherer

  • Morelka, die Pfeife arbeitet im Hochtonbereich..... das Ist der Bereich, der bei Altersschwerhörigkeit als erstes geht. Sie hören die Pfeife in ihrer Frequenz schlichtweg nicht mehr.,

  • Falls er weiter frei laufen soll und du das Geld übrig hast würde ich ihm sicherheitshalber einen Tracker anziehen.


    Meine verstorbene Hündin war etwa ab 13 auch so. Absolut fit (schwere Herzerkrankung die man ihr aber nicht angemerkt hat). Die ist Kilometerweit mitgelaufen, bei den TÄen wurde sie immer auf 7 oder 8 geschätzt. Selbst mit 15 noch. Aber das Gehör hat nachgelassen und wir hatten ähnliche Situationen. Sie konnte es nicht mehr richtig orten woher meine Stimme kam und rannte dann leider vollspeed immer in genau die andere Richtung. Hat zu einigen Situationen geführt die wirklich gefährlich hätten werden können. Einmal ist sie tatsächlich auch in den Weinbergen falschen Leuten hinterher gerannt und vor ein Auto gesprungen. Seit dem war sie dauerhaft an der Flexi (sie hatte panische Angst vor Schleppleinen). Sie hat sich damit schnell abgefunden und kam gut damit klar. Hatte ne 8m Seilflexi und das war für sie perfekt.

  • Meiner wird dieses Jahr zwölf, ich glaube, wenn er solche Unsicherheiten zeigen würde, käme er an die Leine oder Schleppleine, es soll ja nichts passieren. Als Schleppleine würde ich ein ca zehn Meter langes Paracordband nehmen, das müsste doch leicht genug sein für einen Chi.

  • Cara, die von Welpe an ein nervenstarker Hund war, wurde im hohen Alter auch sensibler und ängstlicher. Augen und Ohren ließen nach, und eventuell spielten auch andere Alters wie Schmerzem durch Arthrose hinein.


    Ich würde den Hund beim TA nochmal gründlich untersuchen lassen, Augen, Ohren, aber auch auf Schmerzproblematiken oder sonstige Probleme hin. Im Verlauf von 2 Jahren kann sich da bei einem Hund allerhand verändern, sie leben nun mal schneller als wir.


    Unabhängig vom Rassedurchschnitt altert jeder Hund nach seiner eigenen inneren Uhr. Ich habe es auch nicht so recht wahrhaben wollen, daß Cara mit 13 eine Hundegreisin war und nicht nur einfach alt, aber es war so.


    Wenn du eine superleichte Schleppleine für deinen Zwerg brauchst, findest du im Baumarkt leichte Polyesterseile in verschiedenen Stärken vom Meter. Daraus und mit einem leichten Karabinerhaken kann man sich einfach eine Schlepp selber bauen.

    Die im Tierhandel erhältlichen sind immer zu schwer für Zwerghunde.

  • Morelka, die Pfeife arbeitet im Hochtonbereich..... das Ist der Bereich, der bei Altersschwerhörigkeit als erstes geht. Sie hören die Pfeife in ihrer Frequenz schlichtweg nicht mehr.,

    Nein, ich habe keine Hochfrequenz-Pfeife, sondern eine gut hörbare mit tieferen Frequenzen, speziell für schwerhörige Hunde.

    Mein Problem ist aber, dass ich häufig Smilla bei mir in der Tasche trage, da sie bei dieser Kälte nicht weit laufen kann. Wenn ich dann die Pfeife benutze, erschrickt Smilla fast zu Tode, tut ihr vermutlich in den Ohren weh. Deshalb habe ich die Pfeife jetzt eher zur Seite gelegt, wie gesagt, sie brachte auch keinen grossen Unterschied ausser dass ich meine Stimme etwas schonen kann.

    Der Profi-Sänger im Haus gegenüber äusserte sich völlig begeistert über meine wohlklingenden Rufe, weil ich dabei all meine erlernten Fähigkeiten einsetze (habe eine klassische Gesangs-Ausbildung und früher auch mal mit ihm gesungen). Ich rufe bewusst "Pppponggo" oder Ttttaquiiii" wie in einer Gesangsübung.

    Aber eigentlich will ich nicht unbedingt Gesangsübungen zelebrieren im Wald... :rolling_on_the_floor_laughing:


    Ich muss mir wohl wirklich eine leichte Schleppleine zusammen basteln aus einer Kordel und einem kleinen Karabiner-Haken. Ich hatte schon mal solch ein Ding, ist aber offenbar bei der Zügelei verschwunden.

    Heute gab es überhaupt keine Probleme mit Passanten. Bongo verdrückte sich einfach an den Wegrand und liess die Leute vorbei ziehen. Es war auch kein solch furchterregender, energischer, vermummter Wanderer dabei wie gestern bei diesem Schreckerlebnis.

  • Seit dem war sie dauerhaft an der Flexi (sie hatte panische Angst vor Schleppleinen). Sie hat sich damit schnell abgefunden und kam gut damit klar. Hatte ne 8m Seilflexi und das war für sie perfekt.

    Ja, ich glaube auch, dass er sich halt daran gewöhnen muss, häufiger an der Leine zu laufen als früher. Dabei hilft es ihm, dass auch Taqui häufig an der Leine ist, der das als ehemaliger Stadthund natürlich fast zu 100% gewöhnt war. Taqui ist überhaupt eine grosse Hilfe für Bongo.

    Er kam genau zur richtigen Zeit, und ich bin sehr froh, dass dieser unkomplizierte, liebenswerte Hund jetzt definitiv mir gehört. Die krebskranke Besitzerin hat ihm zuliebe darauf verzichtet, ihn wieder zu sich zu holen, was ich sehr vernünftig fand. Er hat hier im Dreier-Rudel auf dem Land in freier Natur ein viel schöneres Leben als in der Stadt, wo er häufig alleine in der Wohnung hocken müsste oder an der Leine immer nur die gleiche Runde drehen müsste.

  • Seit dem war sie dauerhaft an der Flexi (sie hatte panische Angst vor Schleppleinen). Sie hat sich damit schnell abgefunden und kam gut damit klar. Hatte ne 8m Seilflexi und das war für sie perfekt.

    Ja, ich glaube auch, dass er sich halt daran gewöhnen muss, häufiger an der Leine zu laufen als früher. Dabei hilft es ihm, dass auch Taqui häufig an der Leine ist, der das als ehemaliger Stadthund natürlich fast zu 100% gewöhnt war. Taqui ist überhaupt eine grosse Hilfe für Bongo.

    Er kam genau zur richtigen Zeit, und ich bin sehr froh, dass dieser unkomplizierte, liebenswerte Hund jetzt definitiv mir gehört. Die krebskranke Besitzerin hat ihm zuliebe darauf verzichtet, ihn wieder zu sich zu holen, was ich sehr vernünftig fand. Er hat hier im Dreier-Rudel auf dem Land in freier Natur ein viel schöneres Leben als in der Stadt, wo er häufig alleine in der Wohnung hocken müsste oder an der Leine immer nur die gleiche Runde drehen müsste.

    Die Hunde haben damit meist kein Problem. Muss ja keine 2m Leine sein :) Baghira ist ihr gesamtes Leben immer frei gelaufen, bis auf wenige Ausnahmen. Ab dem Tag an dem sie dann dauerhaft an der 8m Flexi war wars halt so und sie hatte kein Problem damit. Und sie hatte eigentlich immer einen großen Radius.


    Ich habs auch lange "ignoriert" und nur ab und an die Leine dran gemacht. Hätte echt schief gehen können. Ich glaube so ab dem 14. Lebensjahr war sie dann dauerhaft an der Flexi.

  • Hallo,

    Speedy hat ja auch eine schwierige Vergangenheit und vieles sieht ähnlich aus.


    Er kam 2017 mit ca 8-9 Jahren zu uns. Über seine Vergangenheit ist nicht viel bekannt, er war ein Wanderpokal, hochgradig nervös, kannte nichts (kein Gras, Sand, andere Hunde, Weidetiere etc....) In 2018 wurde er von hinten durch einen großen, schwarzen Hund angegriffen und lebensgefährlich verletzt.

    Nach und nach haben wir an allen Baustellen gearbeitet und er ist supertoll geworden, fremden Hunden gegenüber blieb er skeptisch.

    Seit ca 2 Jahren wurde er immer schwerhöriger, schließlich taub. Seit einigen Monaten sieht er immer schlechter. Er fällt komplett in alte Verhaltensweisen zurück bei Begegnungen gleich welcher Art. Er bellt wenn etwas von vorne kommt, ich vermute, dass er nur Schatten sieht und er deswegen so aufgeregt ist. Speedy bleibt mittlerweile an der Flexi, wir kommen damit besser klar als mit Schleppleine. Ich passe auf ihn auf und sobald eine Situation in Sicht ist, wo er unsicher wird, kommt er an kurzer Leine schräg hinter mir. Da fühlt er sich am sichersten.


    Alles Gute für Bongo.


    Liebe Grüße


    Chrissi mit Speedy

  • Ich passe auf ihn auf und sobald eine Situation in Sicht ist, wo er unsicher wird, kommt er an kurzer Leine schräg hinter mir. Da fühlt er sich am sichersten.

    Ja, so mache ich das auch, bzw. Bongo kommt selber zu mir und versteckt sich hinter meinen Beinen, wenn ihm eine Situation mit einem fremden Hund suspekt vorkommt.


    Seine Ängste machen sich aber mehr und mehr auch bei "gruseligen" Menschen, vor allem grossen, energischen Männern, dicken Baumstrünken oder einem Abfallsack am Wegrand bemerkbar. Deshalb schliesse ich daraus, dass er immer schlechter sieht.

    Ich muss noch viel besser als bisher vorausschauend aufpassen, wer oder was kommt und ihn sofort nah zu mir ranholen, bzw. in Kurven oder engen Wegen gleich an die Flexi-Leine nehmen.

    Am Donnerstag habe ich einen TA-Termin, bei dem ich mal alles abchecken lasse bei ihm inkl. Blutbild.

  • Kurzer Zwischenbericht:

    Ich habe am Donnerstag ein Blutbild machen lassen bei Bongo, die Werte sind alle gut, also Entwarnung.


    Ansonsten muss ich mich jetzt halt etwas anders organisieren, die schönen Zeiten mit meinem Musterschüler, bei dem schon ein leises Wort genügte, sind leider vorbei. Unterdessen hört und sieht er mich halt nicht mehr so gut, also muss er an unübersichtlichen Stellen an die Leine.

    Beide Buben gucken sich ständig nach mir um und kommen auf meine Handzeichen ("wildes" Armgewedel) sofort zu mir heran. Sie laufen nur frei, wenn ich nach vorne und hinten sehr weite freie Sicht habe. Bongo hat sich daran gewöhnt, viel häufiger angeleint zu sein, obwohl er es noch immer nicht lustig findet... :drooling_face:

    Ausserdem baue ich immer mal wieder kleine Suchspiele ein, bei denen sie Gutelis suchen dürfen. Da stellt sich Bongo ziemlich ungeschickt an, weil er nicht mehr hört, dass Gutelis zur Erde prasseln und nur schlecht sieht, wo sie hinfallen. Deshalb muss er jetzt halt vermehrt die Nase einsetzen. Da Taqui noch besser sieht, ist dieser leider meist schneller...

    Durch diese Suchspiele bleiben sie sehr gut auf mich fixiert und laufen immer in meiner Nähe.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!