Schritt für Schritt mit unserem jagdverliebten und wachschutzgeprägten Findelhund...
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Die Frage die ihr euch stellen solltet ist eigentlich erst mal: wie hoch ist eure Bereitschaft euch an den Hund anzupassen? Wo seid ihr bereit Abstriche von eurem bisherigen Leben zu machen damit ihr den Hund behalten könnt? Könnt ihr euch vorstellen nicht mehr klettern zu gehen (zumindest nicht mit anderen) solange ihr den Hund habt?
Ich finde es toll das ihr nicht gleich aufgebt und sicher ist mit viel Training da was zu machen. Aber ihr werdet NIE so ein entspanntes und lockeres Leben führen können wie ihr es euch wünscht. Nicht mit diesem Hund. Es wird immer Management sein und ihr müsst immer zu 100% die Aufmerksamkeit auf dem Hund haben wenn ihr mit anderen unterweges seid usw. Das ist alles machbar aber man muss es wollen und man muss eben bereit sein einige Abstriche zu machen.
Ihr solltet euch auch damit anfreunden den Hund dauerhaft mit Maulkorb und angeleint zu führen. Alles andere wäre fahrlässig.
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Hi
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Ganz ehrlich, der Hund passt nicht zu eurem Leben.
Entweder ihr schränkt euch ein indem z.B. immer nur einer klettern geht und der andere kümmert sich an um den Hund, oder ihr sucht euch neue Hobbys die mit dem Hund vereinbar sind oder ihr gebt den Hund ab.
Ich habe selbst auch einen Hund erwischt der überhaupt nicht zu meinem Leben passt. Es ist nicht schön wenn man so viel einstecken muss damit es dem Hund gut geht. Aber ich für meinen Teil konnte den Hund nicht mehr abgeben.
Ihr solltet euch vielleicht mal hinsetzen und überlegen was mit eurem Hund noch realistisch möglich ist.
Mit viel Arbeit ist es vielleicht auch realistisch dass der Hund in weniger frequentierten Gegenden wieder mit euch zum klettern kann, vielleicht aber auch nicht. Aber denk dran dass du dafür sorgen musst dass es zum einen deinem Hund gut geht und du zum anderen die Umwelt vor ihm schützen musst.
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Du scheinst das alles ja ernst zu nehmen, das finde ich gut. Ich hoffe, der Hund trägt bei den Übungseinheiten mit Besuchern einen Maulkorb.
Was das Klettern angeht: Ich könnte mir nicht vorstellen, meinen Hund alleine rumwuseln zu lassen, während ich in den Felsen rumklettere... ich finde das auch für einen Hund ohne die Thematik, die eurer hat, nicht gut.
Wenn ihr nur ein paar Stunden weg seid, und es nicht zu heiss wird, sehe ich es jetzt aber nicht als das große Problem, wenn der Hund im Van bleibt.
Ansonsten - am shweirigsten wird es wohl auf stark frequentierten Plätzen. Vielleicht lässt sich das ja vermeiden. Wenn nicht: Sichern, bitte.
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Warum das mit der Leine in den Klettergebieten nicht geht? Ich stelle es mir aus meiner Erfahrung mit der Klettercomunity sehr schwierig vor, leider. Dort hat eigentlich fast jeder ein Hund, der die Tage mit am Felsen verbringt. Die Leute sind, wie soll ich richtig sagen, vielleicht alle eher so wie ihr mich vermutlich seht, nicht sehr verantwortungsbewusst und freiheitsliebend, d.h. in der Regel hören die Hunde nicht wirklich gut, und kein Hund wird angeleint.
Dass ihr euer Van- und Kletterleben nicht aufgeben wollt, das verstehe ich.
Aber dann ist die Frage, wie passt ein Hund da rein. Überhaupt. Und ganz konkret euer Hund.
Wir haben im Mai letzten Jahres unseren Findelhund direkt von einem Waldparkplatz aus den sardischen Bergen mitgenommen, und sind danach gemeinsam mit ihm in unserem Van weitergereist.
Das war gut gemeint, aber nun habt ihr die Verantwortung für den Hund. Das ist dir auch klar, das geht aus allen Beiträgen auch hervor, danke dafür!
aber so wie es ist, kann es ja nicht weitergehen.
Wenn ich das lese:
Warum das mit der Leine in den Klettergebieten nicht geht? Ich stelle es mir aus meiner Erfahrung mit der Klettercomunity sehr schwierig vor, leider. Dort hat eigentlich fast jeder ein Hund, der die Tage mit am Felsen verbringt. Die Leute sind, wie soll ich richtig sagen, vielleicht alle eher so wie ihr mich vermutlich seht, nicht sehr verantwortungsbewusst und freiheitsliebend, d.h. in der Regel hören die Hunde nicht wirklich gut, und kein Hund wird angeleint. Nun kann man natürlich sagen, ist ja deren Problem, aber es wird halt zu unserem, wenn unser Hund dann als einziger angeleint sein wird und tausend andere Hunde ihn anmachen und nerven und keiner dazwischen geht, weil alle in der Wand sind. Das ist natürlich nicht an jeder Wand so, aber in einigen volleren Gebieten tatsächlich die harte Wahrheit. Alternative wäre Maulkorb und nicht angeleint, das hatte uns der erste Trainer empfohlen, aber da kommt das Jagdproblem dann natürlich wieder hoch (und ich möchte ihn auch nicht außer meiner Reichweite haben, wenn ich klettern bin!).
dann überlege bitte, was dir wichtig ist.
Offen gesagt, ich hasse solche freiheitsliebenden "Naturfreunde". Jeder darf so leben wie er will, aber dann bitte Rücksicht nehmen auf andere Lebewesen.
Du möchtest, dass wir dich anders sehen?
Dann finde eine Lösung für deinen Hund.
Im Moment liest sich das nach "Wasch mich aber mach mich nicht nass"
hr solltet euch vielleicht mal hinsetzen und überlegen was mit eurem Hund noch realistisch möglich ist.
Mit viel Arbeit ist es vielleicht auch realistisch dass der Hund in weniger frequentierten Gegenden wieder mit euch zum klettern kann, vielleicht aber auch nicht. Aber denk dran dass du dafür sorgen musst dass es zum einen deinem Hund gut geht und du zum anderen die Umwelt vor ihm schützen musst.
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Ich finde es toll das ihr nicht gleich aufgebt und sicher ist mit viel Training da was zu machen. Aber ihr werdet NIE so ein entspanntes und lockeres Leben führen können wie ihr es euch wünscht. Nicht mit diesem Hund. Es wird immer Management sein und ihr müsst immer zu 100% die Aufmerksamkeit auf dem Hund haben wenn ihr mit anderen unterweges seid usw. Das ist alles machbar aber man muss es wollen und man muss eben bereit sein einige Abstriche zu machen.
Ihr solltet euch auch damit anfreunden den Hund dauerhaft mit Maulkorb und angeleint zu führen. Alles andere wäre fahrlässig.
Ja, auch von mir großen Respekt dafür, dass ihr euch den Herausforderungen stellt und den Hund nicht einfach abgebt, weil er schwierig ist. Würden sicherlich viele tun.
Aber schon riskant, alles so locker ohne irgendeine Sicherung laufen zu lassen. Habt bisher noch Glück gehabt, dass nicht mehr passiert ist. Kann auch ganz anders ausgehen, was ich euch nicht wünsche.
... und dann endet euer freies Leben ganz schnell, wenn ihr wegen fahrlässiger Tötung oder so in die Zelle wandern würdet (und der Hund würde dann wohl getötet werden).
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Ja, auch von mir großen Respekt dafür, dass ihr euch den Herausforderungen stellt und den Hund nicht einfach abgebt, weil er schwierig ist. Würden sicherlich viele tun.
Ich finde es grundsätzlich auch schön, wenn man sich den Herausforderungen, die ein Hund mitbringt, stellt, anstatt direkt das Handtuch zu werfen.
Speziell hier sehe ich aber langfristig nur dann eine Zukunft, wenn der/die TE sein/ihr Leben dem Hund zuliebe komplett umkrempelt. Die Chance, dass das ein Hund wird, der problemlos mit immer wieder wechselnden Camping-Nachbarn zurecht kommt, den man zum Klettern mitnehmen kann (ohne ihn dauerhaft engmaschig zu beaufsichtigen), der entspannt mit vielen anderen fremden Hunden und Menschen zusammentreffen kann, der ohne Leine frei laufen kann - die geht nach der gesamten Beschreibung für mich gegen null. Und das sind offenbar Dinge, die für das Leben der/des TE essentiell sind und wo ja auch ganz klar gesagt wird, dass man sich so weit eben nicht einschränken will/wird.
Und dann ist halt die Frage: Wann ist der Punkt erreicht, an dem man sagt, es passt einfach nicht? Wie lange möchte man es mit diesem Hund noch probieren, bis man sich eingesteht, dass das gemeinsame Zusammenleben nicht funktioniert - weil der eigene Lebensstil einfach nicht das Maß an dauerhafter Aufsicht und Sicherung zulässt, das so ein Hund braucht?
Gerade klingt das für mich noch nach einem Hund, den man gut in ein passendes Umfeld vermitteln könnte. Eines, in dem eben diese dauerhafte Aufsicht, engmaschige Führung und Sicherung gewährleistet wird, die so ein Hund braucht, um nicht gefährlich zu werden. Wenn der Hund aber erstmal ein Reh gerissen, einen Fremdhund verletzt oder gar einen Menschen gebissen hat, sieht das schon wieder ganz anders aus. Dann erst die Notbremse zu ziehen, ist dem Hund gegenüber meiner Meinung nach nicht fair. Darauf muss man es nicht ankommen lassen.
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Danke weiterhin für euer Feedback und ja, ich kann auch durchaus verstehen, dass ich für einige von euch eine nicht allzu klare Linie fahre und meine Beiträge vielleicht scheinheilig rüberkommen? Ich versuche aber wirklich so ehrlich und kritikoffen zu sein wie möglich. Mit diesem Thread ging es mir vor allem darum, unseren Werdegang zu zeigen... ich war damals so dankbar über die vielen wirklich konstruktiven Vorschläge zur Jagdthematik / Umgang mit der Schleppleine und hatte euch als Forum immer im Hinterkopf. Mir war nicht klar, dass mich das ganze Niederschreiben dieser krassen Tiefpunkte von vor inzwischen doch einiger Zeit jetzt jedoch so berühren würde und wieder so viele Fragen aufwerfen würde. Die letzten beiden Tage war ich wirklich im Eimer.
Mein Freund hat mich heute aber wirklich aufgebaut: wir kriegen das hin! Es gibt nicht nur schwarz oder weiß. Bei dem Klettern beispielsweise, was wir betreiben, ist immer einer unten am Boden und kann mit einem Auge auch den Hund betreuen (aber eben nur mit einem Auge). Zwischen den einzelnen Kletterphasen macht man natürlich auch Pause. Da kann man sich natürlich auch mit dem Hund beschäftigen.
Wir stehen auch nicht auf zugeparkten Campingplätzen, sondern stehen eigentlich immer in der Nähe von Klettergebieten, wo es oftmals auch legale Möglichkeiten gibt, frei zu campen, und es dann auch von Nachbarn nicht wimmelt.
Mein Freund meinte, ich dramatisiere das ganze nun auch etwas und dass es auch Ausnahmefälle waren bisher. Natürlich nehme ich das Thema ernst und sichere in der Zukunft anders. Das tun wir beide. Aber zum Beispiel im gemeinsamen Freilauf ist Acqua anderen Hunden gegenüber freundlich. Unsere Trainerin nimmt ihn zum Beipiel super gerne als "Partnerhund" bei der Zeit in unseren Trainingsstunden, in der wir zusammen mit anderen Hunden arbeiten. Ihrer Meinung nach hat Acqua eine gute und offene Kommunikation anderen Hunden gegenüber und ist recht nachgiebig bei anderen Hunden, die sich zum Beispiel durch Angstverhalten aggressiv verhalten. In diesen Stunden, im Park an der Schlepp mit anderen Hunden, wenn ich Freunde besuche, die auch Hunde habe... meist ist er nach kurzer Eingewöhnungszeit überall super dabei.
Das klingt jetzt vielleicht krass konträr zu dem, was ich so geschrieben habe, aber das war mir eben doch noch wichtig, richtig zu stellen, dass er nicht per se ein Problem mit Artgenossen hat! Er geht gelassen und an lockerer Leine neben pöbelnden Zaunhunden vorbei. Wenn wir an der kurzen Leine durchs Dorf gehen, bellt er nicht etwa jeden zweiten uns entgegenkommenden Hund an. Das passiert vielleicht auf einem Spaziergang von 20. Und wir lenken ihn auch nicht ab, oder füttern ihn da durch, oder sonstewas. Inzwischen reicht ein: das reicht, tsss, und er fängt nichtmal an zu bellen. Es passiert eben manchmal, und dieses manchmal reicht mir schon, dass das nicht cool ist. Und dieses manchmal ist eben gerade vor 2 Wochen passiert, wo wir nicht mit der Leine gegangen sind, was mich unglaublich ärgert, aber Acqua meiner und auch der Trainerin Meinung nach noch lange nicht zu einem unsozialen und unverträglichen Hund macht. Wegen der Probleme mit dem Wachtrieb am Auto / Wohnraum, wo die beiden Vorfälle passiert sind, daran müssen wir natürlich viel arbeiten und daran sind wir ja auch dabei.
Ich schicke euch anbei Fotos. Da ich nach einem schönen gekramt habe, habe ich natürlich tausend alte Bilder entdeckt, die, wie ich finde, super schön zeigen, wie entspannt Acqua auch sein kann und ganz generell ist. Seine Lieblingspose (seitlich ausgestreckt daliegen) zeigt er wirklich überall: neben dem Auto, in der Bar, auf der Terrasse in der Bar (egal, ob daneben 4 Hunde nervtötend bellen!), in der Bahn (obwohl er da zum 1. Mal mitgefahren ist!).
Da haben wir ihn gefunden:
unsere 1. Begegnung:
Das bin ich mit Acqua:
Seine Lieblingschillpose...
am Auto...
in der Bar...
eigentlich überall... (die Leute fragen regelmäßig nach, ob es ihm gut geht, weil er so entspannt da liegt...)
das erste Mal in einem Zug!
So viel zum Thema, ob ihn viele Leute stressen, oder nicht. Soweit er kann, sucht er immer die Nähe zu neuen Leuten! Hier am Strand zum Beispiel bei den Nachbarn...
einige Bilder mit Kids, die er so bisher kennengelernt hat:
mit anderen Hunden...
und nochmal für Rassespekulationen....
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Sehr schöne Bilder
Aber ich finde, euer Hund wird ernster, es wäre schön, wenn das bei euch ankommt, bevor was passiert. Ich habe mir gestern noch die Zeit genommen, deine ersten Postings zu lesen, die ersten Antworten darauf waren richtige Prophezeiungen.
Mit Klettern habe ich nicht viel zu tun, mein Sohn ist in einer Kletterhalle geklettert, als er noch klein war, die Person, die ihn gesichert hat, durfte nicht ich sein, das hat jemand gemacht, der einen Schein hatte, der gelernt hat, mit allen Sinnen dabei zu sein und sich nicht ablenken zu lassen. Der Hund hat dich/deinen Freund da nicht abzulenken.
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Jo, schöne Bilder. Sieht für mich aus wie ein Hollandse Herder- Mischling .
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Ich habe versucht, das zu lesen, aber ich kann nicht alles lesen. Was ich sagen kann ist, das was du anfangs schreibst und das, was du dann mit den Bildern zusammen schreibst, sind völlig unterschiedliche Dinge. Einmal ist der Hund so und später auf einmal völlig unkompliziert.
Mir ist das zu wirr und durcheinander
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Hallo
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