Zelt vs. Campervan

  • Was ich mich zudem frage: Wie klappt das mit Kühlen von verderblichen Lebensmitteln? Im Camper hat man ja ne Kühlbox. Wie macht ihr das im Zelt? Kann man das Zelt (mit allen seinen Sachen drin) einfach auf dem Campingplatz stehen lassen, wenn man mit dem Auto unterwegs ist? Oder muss ich das jedes Mal abbauen, einpacken und mitnehmen? (Nur um es dann wieder auszupacken und aufzubauen?) Generell stelle ich mir es mit einem Zelt halt allgemein nicht so komfortabel vor wie mit einem Camper?

    Kühltruhe mit normalem Stecker und Adapter für den Zigarettenanzünder. Das Ding vollbringt keine Wunder, aber es reicht um auch im Hochsommer Dinge wie Aufschnitt zum Frühstück kaufen zu können. Bei extrem heißen Temperaturen, sollte man aber eher wenig davon kaufen und zügig verbrauchen, also innerhalb weniger Tage, nicht wie im Kühlschrank auch mal 1-2 Wochen.


    Ja, man lässt das Zelt einfach stehen, wenn man länger ist und weg fährt oder geht. Keine Wertsachen drin lagern und gut ist.


    Wie bequem es ist hängt natürlich auch etwas davon ab wie du dich einrichtest. Es gibt Feldbetten, ziemlich dicke, weiche Matrazen usw. Alles eine Frage des Geldes. Also ich würde sagen an den Schlafkomfort eines schlechten Camperbettes kann man schon kommen, wenn man entsprechend investiert. Aber das finde ich persönlich nicht nötig.
    Auch ist Zelt mit Stehhöhe selten, auch wenn man sehr klein ist. Je nachdem was man am "Möbeln" und Kochern so hat verbringt man einfach viel Zeit am Boden. Es fühlt sich einfach an wie Natur. Wenn man das möchte, ist Zelten schon schöner. Wer sowas nicht möchte wird mit einem Zelt nicht glücklich.


    Und auch von mir der Tipp, kauf, wenn es ein Zelt wird, ein Zelt mit Vorraum. Das ist immer praktisch, mit Hunden noch mehr.
    Ich persönlich würde auch, gerade wenn du länger an einem Ort bleiben willst, ein großes Tarp oder ähnliches empfehlen. Zum einen spendet es Schatten für den Platz vorm Zelt an dem man sich aufhält, zum anderen ist somit auch das Zelt selbst im Schatten und heizt sich damit nicht so sehr auf. Und bei Regen gilt im Endeffekt das Gleiche. Wenn es mal einen ganzen Tag regnet wird es schon echt eng in so einem Zelt. Außerdem sind gerade billige Zelte gerne mal nicht soo perfekt dicht. Wenn es da mal 1-2 Tage am Stück regnet, kann das schon etwas feucht werden. Auch da hilft ein Tarp über dem Zelt und eben auch hier wieder, es biete einen trockenen Platz vorm Zelt, der dafür sorgt, dass man sich eben etwas bewegen kann und nich die ganze Zeit nur im "Bett" rumliegt. Und.... gerade mit Hund möchte man einen Platz an dem die Hunde trockenen können bevor sie ins Zelt kommen.


    Im Endeffekt ist es aber oftmals Geschmackssache. Beide Arten zu reisen hat seine Vor- und Nachteile. Was "besser" ist hängt von den eigenen Vorlieben ab und auch bisschen wie man die Reise gestaltet.
    Ich persönlich bin Zelt-Fan. Auch bei schlechtem Wetter und bei sehr kalten Temperaturen. Nur starken Wind brauche ich im Zelt nicht unbedingt... Ich mag gerade dieses back-to-nature Gefühl das ich damit habe. Außerdem finde ich es, zusammen mit meinem Auto in dem ich notfalls auch schlafen kann, als vielseitiger als wenn ich in einen Camper investieren würde.

  • Ich war viele Jahre mit Pferd, Hund, Zelt oder Mann, Kind, Hund und Zelt unterwegs.


    Das Zelt lässt du über Tag aufgebaut, die Wertsachen solltest du aber immer am Mann haben.


    Kühlen geht immer irgendwie, du kannst dir auf den meisten Campingplätzen deine Kühlakkus immer wieder einfrieren lassen.

    Es gibt inzwischen auch Boxen, die kühlen ohne Strom knapp eine Woche lang.


    Zeltcamping ist allerdings nicht bequem, wenn du kein Feldbett hast, erledigst du nahezu alles im Knien.

    Unser Zelt hat Stehhöhe, das war mir zum Anziehen wichtig.

    Ein kleines Vorzelt, um Tisch und Stuhl unterzubringen, ist auch nett.


    Ich fand es dann auch noch sinnig, eine einhängbare Schlafkabine im Zelt zu haben, damit es tatsächlich 3 getrennte Bereiche sind. (Küche/Flur, Umkleide/Hundeplatz und Schlafzimmer)

    So ist auch deutlich leichter Ordnung zu halten.

    Denn eins passiert beim Campen fix - bei dem ganzen Geraffel, was du für alle Eventualitäten mitschleppen, verlierst du schnell den Überblick.


    Zeltcamping war eine schöne Zeit, aber inzwischen bin ich zu alt dafür.

    Vor zwei Jahren hab das noch mal auf einer Mehrtagestour mit dem Rad gemacht und festgestellt, daß die Zeiten vorbei sind. :hust:


    Von daher würde ich dir einen Camper empfehlen, es muss ja nicht wieder das gleiche Modell sein.

    Es ginge ja auch ein Kastenwagen mit Querbett, wo die Hunde im Gang vor dem Bett schlafen können, du nicht oben allein im Dachzelt hockst und sie nicht in Boxen hieven musst.

  • Danke an alle für eure Beiträge! Sie sind sehr hilfreich. :)


    Ich hatte tatsächlich super Glück mit dem Wetter bzw. hab meine Reise eben so geplant, dass ich mich dort aufhalte, wo es nicht regnet. Klar, ganz dem Regen zu entkommen hat nicht geklappt. Aber ich hatte insgesamt in drei Wochen nur einen einzigen verregneten Tag. :)


    Ich werde mich mal informieren, was es so an Zelten gibt. Steh-Höhe wäre natürlich nice, aber ich glaube, dann ist mein Auto voll nur mit Zelt. Der Kofferraum ist ja komplett belegt mit der Hundebox.


    Warum nimmst du keinen Camper, wo du die Hunde nicht in hohe Boxen heben musst, gibt es das nicht?

    Also ich habe bisher noch keinen gefunden. Zumindest keinen, den man mieten könnte. (Wenn da Jemand was weiß, freue ich mich auf einen Tipp!) Zum Kaufen hätte ich einen Betrieb gefunden, der Camper extra für Hundler ausbaut. Aber da gehen die Preise bei um die 75.000€ los. Das kann ich mir im Moment zumindest nicht leisten.


    Es ginge ja auch ein Kastenwagen mit Querbett, wo die Hunde im Gang vor dem Bett schlafen können, du nicht oben allein im Dachzelt hockst und sie nicht in Boxen hieven musst.

    Da ist eben in der Regel das Problem, dass meine Hundebox (Doppelbox von Schmidt) nicht rein passt. Außerdem ist mir ein Kastenwagen für Schottland definitiv zu groß. Ich habe schon mit dem T6.1 teilweise Blut und Wasser geschwitzt bei den engen Straßen in den Highlands.


    Und tatsächlich bin ich auch vom Vermieter her festgelegt und der hat nur VW-Busse. Ich brauche einen Vermieter der eine hohe tägliche KM-Zahl erlaubt. Sonst zahle ich endlos drauf.

  • Wir haben einen T6 mit langem Radstand, wir schlafen über den Hundeboxen, die Hunde schlafen nachts aber in der 'Küche' also zwischen Bett und Sitzen.

    Ich würde nie Van gegen Zelt tauschen, das wäre mir zu riskant in Bezug auf Wetter aber auch zu mühsam mit dem auf- und abbauen und zu ungemütlich zum schlafen.


    Da es ein normaler VW Bus ist, steigen die Hunde auch ganz normal selbst ein.

    Kühlen über Kühlbox die über eine Versorgungsbatterie läuft die sich beim Fahrem lädt.

  • Wir haben einen T6 mit langem Radstand, wir schlafen über den Hundeboxen, die Hunde schlafen nachts aber in der 'Küche' also zwischen Bett und Sitzen.

    Ich würde nie Van gegen Zelt tauschen, das wäre mir zu riskant in Bezug auf Wetter aber auch zu mühsam mit dem auf- und abbauen und zu ungemütlich zum schlafen.


    Da es ein normaler VW Bus ist, steigen die Hunde auch ganz normal selbst ein.

    Kühlen über Kühlbox die über eine Versorgungsbatterie läuft die sich beim Fahrem lädt.

    Kannst du mir von eurem Setup ein Bild schicken? Wenn ich später irgendwann mal selbst nen Camper kaufen kann, wäre das genau das, was ich mir vorstellen würde. Also Hundeboxen unterm Bett. Das wäre top. :)

  • Im Moment leider nicht, Bus ist im Wintermodus & damit Skimobil :pfeif:


    Aber wir haben im Heck die Boxen, die sind ca. 50x70cm wenn ichs richtig im Kopf hab. Die Boxenhöhe nimmt uns Betthöhe, also etwas gelenkig muss man sein. :pfeif: zwischen Matratze und Decke ist nicht wahnsinnig viel Platz. Direkt übern Bett ist ein Dachfenster.

    Hinter den Boxen richtung Fahrerraum ist eine Bank, kann man öffnen für Stauraum und bei Schlechtwetter nen Tisch einhängen und im Inneren sitzen. An der Rückenlehne sind auch große Luftlöcher (Lochbohrer) für die Hunde.

    Die Länge wo nicht die Schiebetür ist, ist verbaut mit Kästen die in die Küche mit Wassertanks und Kühlschrank übergeht. Man kann eine Platte herausziehen über die Sitzbank bis zum Anfang der Küche, wo man dann schläft. Trotzdem bleibt vorne noch Platz für die Hunde.

    Weiß nicht, ob man sich das jetzt vorstellen kann.

    Bus ist selbst umgebaut.

  • Ich kenne Schottland gut. Und ich kenne Camping mit Zelt und Van gut.


    Ich würde nach Schottland definitiv nicht mit dem Zelt fahren. Ich nehme an, dass du deinen Urlaub so machst, wie wir ihn früher gemacht haben. Rumreisen. Zelt ist saunervig morgens oder vormittags abzubauen. Gerade in Schottland. Alles ist klamm und feucht.

    Ich finde Reisen im Zelt wahnsinnig unflexibel. Dauernd alles auf- und abbauen.. gerade wenn man alleine ist, wäre mir das zu blöd.

    Beim Van haste einfach immer alles an Ort und Stelle. Besser geht's doch gar nicht.

    Was Größeres als einen bulliartigen Van würde ich in Schottland auf keinen Fall nehmen.


    Ich hab noch nicht ganz verstanden, warum du die Hunde rein heben musstest und wohin. Wir haben einen Van und Karla springt einfach alleine rein. Der ist ja vom Einstieg an den Seitentüren niedriger als jedes andere Auto. 🤔

  • Ich hab die Hundebox auf der Ablage stehen wo das untere Bett ist. Hunter ist teilweise selbst rein gesprungen; aber Newton… No way!


    Eine Rampe könnte ich ausprobieren, aber ich befürchte das wäre für Newton dann zu steil.

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