Zelt vs. Campervan

  • Ich finde Zelten ist eher ne Persönlichkeitsfrage, als dass es darauf irgendwelche objektiven Antworten gibt. Ich bin ja echt viel rumgereist, auch unter wirklich einfachsten Bedingungen, aber mich kann man mit Zelten echt jagen. Das auf- und abbauen, unbequemes schlafen, es ist einfach immer entweder zu kalt oder zu heiß, man findet nichts, es ist stockdunkel, Viecher kommen überall rein, ne.

    Aber ich hab auch Freunde, da geht der "back to nature" Zeltspaß bei minus 20 Grad erst so richtig los.

    Man weiß ja ungefähr wo auf diesem Speaktrum man sich eher verortet, und dementsprechend wird man das dann auch genießen können

  • Genuss ist halt in Schottland wirklich wetterabhängig.

    Wir hatten im Hochsommer in der Nacht 6 Grad IM Camper. 2 Personen plus 2 grosse Hunde haben geheizt.

    Dazu täglich Regen, wodurch wirklich alles feucht war, was auch nur kurz draussen war. Sobald wir standen lief der Heizlüfter um alles zu trocknen.


    Dafür hatten wir nur 2 Tage lang "Phase Rot" wegen Mücken, das dann dafür richtig heftig. Das hätte ich nicht im Zelt erleben wollen. Nein danke bestens, und ich zelte wirklich gerne.

  • Genuss ist halt in Schottland wirklich wetterabhängig.

    Wir hatten im Hochsommer in der Nacht 6 Grad IM Camper. 2 Personen plus 2 grosse Hunde haben geheizt.

    Dazu täglich Regen, wodurch wirklich alles feucht war, was auch nur kurz draussen war. Sobald wir standen lief der Heizlüfter um alles zu trocknen.


    Dafür hatten wir nur 2 Tage lang "Phase Rot" wegen Mücken, das dann dafür richtig heftig. Das hätte ich nicht im Zelt erleben wollen. Nein danke bestens, und ich zelte wirklich gerne.

    Das ist halt auch alles eine Frage von Persönlichkeit und Geschmack. Es gibt durchaus viele Menschen die extra in solchen Klimazonen zelten, weil sie genau das genießen. Ich hab Freunde die haben erst ab Lofoten oder Grönland richtig Spaß beim zelten, sowohl in eisigen Temperaturen als auch im "Sommer" im Dauerregen. Darauf gibt es halt irgendwie keine objektive Antwort, sondern man muss von sich selbst wissen was für ein Urlaubstyp man ist.

  • Ich würde es vielleicht auch davon abhängig machen, ob du bisschen stationär bleibst oder jeden Tag weiter willst.


    Wir haben diverse Urlaube und Wetter mit Auto und Zelt verbracht und jeden Tag auf- und abbauen ist bisschen nervig.
    Bei Regen und Wind ist das dann je nach Zelttyp noch bisschen unangenehmer. Da sollte man dann schon ein geeignetes Zelt haben.


    Wir fahren nun im Bulli, wenn wir gemeinsam unterwegs sind und das ist auch schön, weil hinstellen und pennen und warm bei jedem Wetter dank Standheizung.


    Im Herzen bin ich aber Zelter, ich lieb es den Reißverschluss aufzumachen und rauszugucken und dabei Kaffee zu schlürfen und lautlos und unauffällig zu sein. Mir ist der Bulli oft schon zu sperrig und zu wenig nah an der Natur.


    Aber mehr Comfort klar im Auto. Da würde ich eher nach anderen Setups für die Hunde suchen/anderem Automodell.

  • Ich liebe das Zelten und habe es auch schon einige Male in Schottland gemacht. Aber letztendlich ist es wie Potato sagt einfach eine Typfrage. Je mehr Komfort und Kladeradatsch man mitnehmen möchte, desto seltener würde ich auf- und abbauen wollen. Die Frage stellt sich uns nie, weil wir bislang immer zu Fuß unterwegs sind und eben jeden Abend woanders stehen.


    Und wildsurf Midges fand ich ausgesperrt im Zelt von drinnen stichfrei angenehmer anzuschauen als das eine mal, als sie uns im Auto sitzend durch die Lüftungen reinkamen. :ugly: Aber grundsätzlich natürlich ein wichtiger Einwurf. Manch idyllisches Bild vom Kaffee vor dem Zelt im Abendrot oder Morgengrauen kann man je nach Schlafplatz echt streichen. |)

  • Wir haben alle 1-3 Tage auf und abgebaut, in strömenden schottischen Regen, um 23 Uhr für die Kids Spaghetti gekocht es war einfach eine tolle Zeit 🥰.

  • Es kommt auch darauf an, wie oft man den Platz wechseln möchte.

    Wenn man alleine reist und täglich weiter will ist das natürlich anstrengender als wenn man sich die Arbeit teilen kann, oder alle paar Tage wechselt.

    Ich würde es wahrscheinlich auch etwas von der Route abhängig machen, die ich bereisen will.

  • Und, je anspruchsvoller die Umgebung desto bessere/teurere Ausrüstung braucht man. Bei mir wird das auch immer so ein Teufelskreis. Ich kann zelten nicht viel abgewinnen, hab dann auch wenig Lust Geld für Ausrüstung auszugeben, und wenn ich dann das nächste Mal mit Zelt unterwegs bin ist es natürlich umso ungemütlicher.

  • Ich war lange Zeit im Zelt unterwegs, allerdings dann für Trekking, weniger mit Auto. Das hat sich inzwischen erstmal erledigt (reaktiver Hund im Zelt mit Gesicht auf gleicher Höhe brauche ich nicht) :)


    Wenn du auf echten CP bist, hast du i. d. R. Stromanschluss und kannst daran auch eine Kühlbox anshließen (die muss die entsprechende Spannung können)


    Krempel im Zelt lassen ist üblich, Einbrüche sind weniger aufwändig, auf einem CP setzt man da aber auf soziale Kontrolle. :) Da kommt sehr selten etwas weg.


    Wie rückenschonend ein Zelt ist, hängt von der Matratze ab, da kann man schon sehr ordentliches Zeug kaufen, allerdings sind Luftmatratzen in Verbindung mit Hundekrallen ein Risiko. Von Feldbetten rate ich bei Rückenproblemen dringend ab, das geht nur mit sehr viel Alkohol.


    Als Zelt würde ich etwas Großes nehmen, in dem du auch stehen kannst. Die Größe macht normalerweise nicht den Preis aus.


    Ich hätte auch keine Bedenken in Schottland wegen des Wetters, wenn du ein nasses Zelt einpackst und einige Stunden später wieder aufbaust, passiert damit normalerweise nichts. Ist aber halt Aufwand.


    Was in Schottland aber nervt sind diese kleinen Kackviecher (Midges), die durch normale Moskitonetze durchkommen. DAS spricht für mich gegen Zelt (ein Wohnmobil kannst du entsprechend mit dichteren Netzen tunen, Zelte mit entsprechend kleinen Netzen gibt es nur in höheren Preisklassen und nicht als Hauszelte).


    sweetathos : Mieten kann man sowas überall, ich würde aber unbedingt möglichst viele Bewertung für den jeweiligen Vermieter lesen, jegliche Hinweise auf unseriöses Verhalten würde ich als Ausschluss sehen.

  • Was in Schottland aber nervt sind diese kleinen Kackviecher (Midges), die durch normale Moskitonetze durchkommen.

    Dann bin ich ja froh, dass mein Zeltnetz offenbar engmaschig genug ist. Ich habe von drinnen ganz entspannt dem schwarzen Schwarmspektakel zusehen können. Nur morgens beim Rausgehen musste man echt schnell sein, denn die Mistviecher haben sich natürlich schön windgeschützt alle unter die Zeltplane in die Apsis gedrängt.

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