Pubertäts-Baustellen?

  • Ich bin jetzt nicht so der totale Fachmann für Hunde, bin selbst noch Anfänger, aber ich würde hier ganz viel mit Deckentraining arbeiten.

    Jedes mal, wenn sie zu stürmisch wird, würde ich sie auf die Decke schicken.

    Und die sollte möglichst ruhig liegen und für alle Menschen absolut tabu sein.

    Vielleicht eine schöne Höhle bauen, damit sie darin auch etwas optisch abgeschottet ist und darin auch zur Ruhe kommen kann.


    Ist sie ruhig, darf sie runter, dreht sie auf, gibt es wieder eine Auszeit. Klingelt es, oder kommt wer rein -> Decke.


    Natürlich muss das auch trainiert werden, aber ich denke auch, dass es einfach zu trubelig für sie ist und sie ständig versucht die Situation zu kontrollieren. Was natürlich mega stressig für sie is, weil das nicht funktioniert.

  • Puh, also das ist ja ein heftiges Programm, dass Euer Hund da absolvieren muss. In meinen Augen gibt es da viel zu wenig Erholungszeit für den Hund und zu viel Gassi. Ich denke, wenn das so weitergeht, wird es dahin gehen, dass bald auch gesundheitliche Probleme anstehen.

    weniger Gassi geht nicht, weil sie dann zwischen den Runden in die Wohnung pinkelt, das hab ich schon versucht 🥴

    Ist das gesundheitlich abgeklärt?

  • Ich schreib mal mitten rein:

    So - das waren mal so meine Ideen, wie ich versuchen würde, dieser Situationen Herr zu werden. Aber vergiß dabei nicht: sie is halt noch Jungspud, alles auf eimal geht nicht, gib ihr Zeit, auch wenn Du das trainierst jetzt, das wird nicht morgen klappen. Überlegt, was Euch am Wichtigsten ist, ud fangt damit an. Wenn das Erste sitzt, das Nächste. Je nach Kapazitäten halt, bei Euch und beim Hund (v.a. hirnmäßig beim Hund)....

  • Ich gehe fünf Gassirunden täglich mit ihr, zwei kleine 10 Minuten Runden und drei Runden á ca 30-40 Minuten. Das sind immer die selben Runden, nur unterschiedlich weit ausgeweitet. Da sie draußen noch oft mit den Eindrücken überfordert ist, braucht sie da diese feste Struktur. Auf den Runden „arbeite“ ich immer ein bisschen mit ihr. Grundgehorsam, Balancieren, Hindernisse überwinden, Schnüffeln etc. Auf einer dieser Runden gehen meine Eltern mit ihrem Hund mit.

    Find ich auch zu viel - schwer, da daheim runterzukommen! Daß sie mehr Struktur braucht, hast ja scho erkannt...

  • Puh, also das ist ja ein heftiges Programm, dass Euer Hund da absolvieren muss. In meinen Augen gibt es da viel zu wenig Erholungszeit für den Hund und zu viel Gassi. Ich denke, wenn das so weitergeht, wird es dahin gehen, dass bald auch gesundheitliche Probleme anstehen.

    weniger Gassi geht nicht, weil sie dann zwischen den Runden in die Wohnung pinkelt, das hab ich schon versucht 🥴

    Aufregung und Streß verursachen vermehrte Flüssigkeitsaufahme und auch vermehrtes Ausscheiden. Denk mal an Menschen in Prüfungssituationen, wo ma plötzlich dauernd aufs Klo muß *gg Könnte also mit etwas mehr Ruhe reinbringen von alleine besser werden....

  • Dieses morgendliche Nichtaufhörenkönnen könnte auch einfach Herumfiddeln/Korrigieren sein, weil sie damit Streß hat, nachts ausgeschlossen zu werde, wenn sie allein im Wohnzimmer schlafen muß. Evtl mal testen, obs besser wird, wenn sie erstmal im Schlafzimmer nen Liegeplatz bekommt nachts.




    PS: sorry, meine Tastatur ist kaputt, das N fehlt..... Hier ein paar nnnnnnnnnnnnnnnn zum wahllos einfügen, wenn ein Wort im Text keinen Sinn macht. :rolling_on_the_floor_laughing:

  • Dieses morgendliche Nichtaufhörenkönnen könnte auch einfach Herumfiddeln/Korrigieren sein, weil sie damit Streß hat, nachts ausgeschlossen zu werde, wenn sie allein im Wohnzimmer schlafen muß. Evtl mal testen, obs besser wird, wenn sie erstmal im Schlafzimmer nen Liegeplatz bekommt nachts.




    PS: sorry, meine Tastatur ist kaputt, das N fehlt..... Hier ein paar nnnnnnnnnnnnnnnn zum wahllos einfügen, wenn ein Wort im Text keinen Sinn macht. :rolling_on_the_floor_laughing:

    sie schläft im Schlafzimmer in ihrem Körbchen. :)

  • Bei eurem Programm wäre meine, nun 1,5 jährige, mega gestresst.


    Zuviel, zu lange Gassi, da kommt sie gar nicht zur Ruhe, dann kommt noch unterschiedliche Aufregung beim Gassi dazu (fremde Hunde, viele Menschen, usw.)

    Das viel pinkeln kann stressbedingt sein, wie lange ist denn die Läufigkeit her?


    Sie braucht unbedingt mehr Ruhephasen (auf die sie sich verlassen kann), auch habe ich festgestellt, je mehr nach Schema F läuft, desto besser für den Hund. Kennst du ja von deiner Tochter.


    Ansonsten würd ich sagen, sie ist frech und probiert sich, wenn sie bellt und sich aufdrängt, deine Tochter sie dann begrüßt, tja, dann hat Hund gewonnen und wird es wieder machen.

    Das sind so ein paar kleine Baustellen, die ihr nach und nach in Ruhe angehen solltet, aber mit einem guten Trainer.


    Ich glaube aber, mit mehr Struktur und Ruhe hättet ihr einen großen Teil schon geschafft.


    Nur kurz zum Tagesablauf mit meiner

    Gassi

    Morgens: 30-40 min.

    Mittags: 25-30 min.

    Abends: 30-40 min.


    Dazwischen hauptsächlich ruhen/schlafen (sie ist mit im Büro)

    bissi spielen und trainieren

    Kuscheln beim Fernsehen

    vor dem schlafen gehen - im Garten lösen (2 min. max)

    Alle 1-2 Wochen großes Hundetreffen - da gibt es keine Spaziergänge zusätzlich

    1 x Woche Hundeschule, da entfallen 2 Gassigänge

    am WE sind es schon auch längere Ausflüge, da ist sie dann aber auch erledigt

  • Prima, allerdings kann ich jetzt nur im ganzen Block zitieren xD


    Ich lass dir zum Trainieren beim Heimkommen der Family mal diesen Link da. Es gibt verschiedene Varianten, einfach "Die Sitzdose" googeln.


    Trainieren statt dominieren - Die Sitzdose



    Das mit dem Kuscheln im Bett, hm, also ein Hund der hinterher drüber ist, bekommt hier natürlich den Auslöser weggenommen. Es gibt halt leider so viele verschiedene Hintergründe, warum der Hund was macht.

    Aus seiner Sicht total logisch oder kann nicht anders, liegt es an uns, ihm zu helfen, wünschenswertes Verhalten zu zeigen und Stress abzubauen. Und wenn mein Hund nach dem Kuscheln im Bett in meine Arme schnappt, dann gibt's für ne Zeit kein Bett mehr hier, basta. Heißt ja nicht dass es für immer ist.



    Ich hatte eine 3jährige Schäferhündin, als das erste Kind kam. Von Anfang an war für den Hund klar, dass das Kind den Hund nix angeht. Kein Kontaktliegen, kein Begrenzen, kein Anrempeln, kein Essen klauen. Allerhöchstens hinterher respektvoll mit gebotenen Abstand die Krumen aufklauben. Spielzeug war tabu, und Interaktion wurde von mir anfangs lange Zeit überwacht und geführt, vor allem als das Kind mobil wurde.



    Noch was fällt mir ein:

    Als wir auf der Suche nach einem Hund im Tierheim waren, wurde uns ein Wäller vorgestellt. Sehr stürmisch und hat sich auch so reingestresst, dass er einen angesprungen hat und in die Schulter gezwickt. Hat man ihn weggeschubst, wurde er immer stürmischer und gestresster und gröber (war dann auch ein Ausschlusskriterium, weil unser Sohn damit nicht hätte umgehen können). Die Lösung für diesen Hund war, sich zu ihm zu beugen oder in die Hocke zu gehen und ihn festzuhalten, also richtig zu umfassen und zu halten. Da hat er sich sofort beruhigt.

    Ich selber hätte bei einem fremden Hund mein Gesicht nicht so nah am Maul haben wollen, aber die Pflegerin schien da sehr erfahren zu sein und der Hund reagierte darauf positiv.


    Allgemein braucht es bei euch vielleicht einfach mehr Führung und Gestaltung der Interaktionen durch dich. Ins Körbchen schicken, auf die Decke oder kurzzeitig separieren kann auch helfen, um dem Hund zu vermitteln, dass das Verhalten, das er zeigt, nicht erwünscht ist.



    Nichtsdestotrotz hat dieser Hund offensichtlich auch aus dem, was ich lese, einen Grundstress, und den sollte man ergründen und möglichst natürlich ausmerzen :sweet:

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