Sterilisation - warum so selten (z.B. Mehrhundehaltung)?

  • Ich meine das Sterilisation im Ausland gerade dann angewandt wird, wenn die Tier eben nicht weggefangen werden, weil die Gruppenstrukturen eher intakt bleiben.


    Für den "Privatgebrauch" sehe ich eigentlich auch nur dann Vorteile, wenn durch eine Kastration negative Verhaltensentwicklungen befürchtete werden.

  • Ich werde meinen fast 2j. Borderrüden demnächst sterilisieren lassen.
    Er lebt u.a. mit einer intakten Hündin zusammen, da will ich auf Nummer Sicher gehen, dass es bei einer (theoretisch möglichen) Unachtsamkeit meinerseits keinen Deckakt gibt.
    Und nein, auch sterilisiert wird er nicht decken dürfen, wird genauso wie in den vergangenen Läufigkeiten aufgepasst und getrennt. Ging alles problemlos, die Hunde schliefen nachts sogar im gleichen Raum (Rüde in einer Drahtbox), kein Gejanker, kein Heulen, alles echt easy.......trotzdem: sicher ist sicher |)

  • Er lebt u.a. mit einer intakten Hündin zusammen, da will ich auf Nummer Sicher gehen, dass es bei einer (theoretisch möglichen) Unachtsamkeit meinerseits keinen Deckakt gibt.

    :???:

    Die Sterilisation verhindert doch keinen Deckakt.

    Sie verhindert nur das dein Ruede fuer Nachwuchs sorgt.

  • Die Geschlechtshormone haben noch viel mehr Funktionen als nur Fortpflanzungszwecke. Ich weiß gar nicht, wie man auf die Idee kommt, dass ein Hund (oder Katze) die nicht braucht.

  • Mein Rüde wurde sterilisiert, weil ich auf keinen Fall wollte, dass es Nachwuchs mit meiner Hündin gibt. Meine Hündin konnte Türen aufsperren und hat den Rüden einmal dazu animiert, auch durch die Tür zu fressen (es waren noch zwei Türen dazwischen, gottseidank) und somit wollte ich jedes Risiko vermeiden.

    Das Argument "unnötige OP" sehe ich nicht so tragisch, Alizin bei einer Hündin ist immerhin auch kein Kindergeburtstag.

    Mein Rüde hat als - je nach Quelle mehr oder weniger häufige - Nebenwirkung der Sterilisation allerdings ein paar Jahre später Zysten auf beiden Hoden bekommen, weshalb er dann schlussendlich kastriert werden musste - Allerdings nach dem unerwartet frühem Tod der Hündin.

    Meine jetzigen intakten Hunde sind nicht so kriminell wie meine verstorbene Hündin, die fressen keine Türen und sperren sie nicht auf, da lebe ich wesentlich entspannter und sehe keine Notwendigkeit für eine Sterilisation.

  • Yelly

    Gerade beim Auslands-TS ist es sinnvoll, weil - ausgehend von vor Ort bleibenden Hunden - gerade wichtig ist, dass Läufigkeiten ausbleiben (= weniger Stress in den Sheltern), Pyometras und Deckakte vermieden werden (= weniger Verletzungen).


    Das find ich komplett logisch.

    Das ist tatsächlich wohl nicht unumstritten. Einerseits die Vermeidung von Pyometras und die Übertragung von Krankheiten u.ä. durch Kastration, andererseits gibt es wohl auch Studien dazu, dass Sterilisationen (bestimmter) freilaufender Hunde z.T. die Population besser (!) unter Kontrolle halten können, da hormonell intakte (sterilisierte) ranghohe Tiere dazu beitragen können, dass rangniedrigere (nicht kastrierte/sterilisierte) Tiere sich nicht vermehren.

    Quelle?

  • zu 0,00x% kann noch Nachwuchs gezeugt werden!

    Zumindest im Menschlichen Bereich... von daher denke ich, im Hündischen Bereich auch möglich...

  • Noch ein Vorteil wäre, dass sterilisierte Tiere nicht inkontinent und keine Mobbingopfer werden. Ersteres passiert häufig bei Hündinnen, zweites eher bei Rüden.

    So ganz klar auf der Gewinnerseite sehe ich die Kastration damit also nicht.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!