Ist das zu teuer für einen Welpen?

  • Hallo ihr Lieben,


    mein Freund und ich wollen uns einen Golden Retriever Welpen holen. Ich habe auch eine VDH Züchterin ganz in meiner Nähe gefunden (halbe Stunde entfernt) die aktuell Welpen hat.

    Wir waren schon dort, haben die Mutterhündin, die Welpen und die drei anderen Familienhunde kennen gelernt, alles sieht gut aus und wir wurden zu einem zweiten Treffen eingeladen. :smiling_face_with_hearts:

    Allerdings sollen die Welpen 2.400€ kosten... :flushed_face: Mit knapp 2.000 hatte ich ja gerechnet, aber 2.400?

    Versteht mich nicht falsch, ich wäre durchaus bereit das zu bezahlen, aber ich würde vorher schon gerne wissen ob das mittlerweile ein normaler Preis für einen Golden Welpen aus VDH Zucht ist?! :face_with_monocle:


    Kennt sich da jemand aus? :upside_down_face:

  • Joa ich habe für meine Retriever aus der Schweiz im 2014 bereits 2300Fr bezahlt und für meinen Aussie im 2022 2700Fr :ka:


    Keine Ahnung wie das in DE ist aber ich denke für einen Goldie finde ich den Preis nicht abnormal. Also für einen VDH Züchter angemessen.. Der Züchter verdient da nicht viel drann mit all den Ausgaben und den gestiegenen kosten erst recht nicht..

  • Ich finde diese Preise mittlerweile absolut unverständlich. Ich weiss nicht, welche besonderen Ausgaben der Züchter solche Preise rechtfertigen.


    Wenn ich zum Vergleich beispielsweise im Jagdhundebereich der kont. Vorsteher schaue, da kosten die Welpen zwischen 1000 und 1800€. Der Züchter muss seine Hunde hier aber, zusätzlich zu den üblichen Kosten für Züchter, auf x Prüfungen vorstellen. Die Ausbildung kostet viel Zeit und Geld. Da frage ich mich, woher diese Preisunterschiede kommen.


    Aber klar, Angebot und Nachfrage regeln den Markt.

  • Ja, mittlerweile ist das nicht mehr ungewöhnlich.

    Ich kann die Züchter auch verstehen und es geht den meisten nicht nur um gestiegene Kosten für TA und Futter.

    Manchen ist wichtig, dass sie damit die Hemmschwelle zur Anschaffung erhöhen.

    Gut, funktioniert nur so semi. Wie man während bzw. nach Corona sah.

    Zu der Zeit wurde aber auch sehr offensichtlich, wie viel Geld Leute für einen Welpen zu zahlen bereit sind, dessen Eltern nicht einmal im Ansatz untersucht wurden, der mit Billigfutter ernährt wurde und nichts kennt. Gute, seriöse Züchter machen eine ganze Ecke mehr. Warum sollten sie also nicht auch mehr verlangen? Wenn euch Hunde und Aufzucht gefallen, ihr euch sicher seid, dass da alles mit rechten Dingen zugeht, Züchter auch weiter Ansprechpartner ist - dann finde ich den Preis mittlerweile vollkommen gerechtfertigt.

  • Der Durchschnittspreis für einen Golden Retriever wird beim DRC mit 1950€ angegeben (Stand Januar 2023). Vielleicht hilft dir das ein bisschen bei der Einschätzung.


    Ich persönlich finde das auch sehr hoch und dass ein Züchter dabei nix mehr oder nur noch wenig dran verdient lass ich mir nicht erzählen.

  • Der "Verdienst" spielt meist keine Rolle. Es ist einfach der Markt, der das hergibt. Man hat bei jeder Rasse Preistrends, die nichts mit den tatsächlichen Kosten zu tun haben, die ein Wurf verursacht. Arbeitshunde sind zum Beispiel schon immer billiger. Je mehr "Show" und je weniger greifbar der Wert eines Hundes ist (also mal bezogen auf Veranlagung für die Arbeit), desto höher der Preis. Beim Border Collie ist es zum Beispiel schon seit Jahren so, dass Show-Boder Collies erheblich teurer sind als die aus Hüteleistungszucht. Ob ein Hund zu teuer ist ... tja. Letztendlich entscheiden die Käufer, ob sie bereit sind den Preis zu zahlen. Da es vermutlich genug geben wird, die das tun, muss man sich dem beugen oder auf eine "billigere" Rasse umschwenken ...

  • Ich finde den Preis hoch und ein wenig "kriegt man halt"-Denken. Der Golden hat in der Regel große Würfe und klar, zuchttauglich etc. muss man erst mal vorfinanzieren, aber 2.400€ finde ich schon extrem happig und nicht mehr mit "gestiegene Kosten" oder "schreck ich diejenigen ab, die..." ja was eigentlich? Wen schreckt man denn damit ab? Ist ja nicht so, dass man Hunde sonst hinterher geworfen bekäme. Oder dass es Sinn machen würde, nicht extrem gut betuchte Menschen zum Vermehrer um die Ecke zu treiben.


    Ich habe bislang 1x mehr gezahlt, als ich eigentlich zu zahlen bereit bin (aus Gründen in dem Fall). Will ich exakt den Welpen aus exakt dem Wurf, ok. Aber 2.400€, da fällt mir beim Golden Retriever echt keine vernünftige Begründung mehr ein. Oder haben die Vorfahren/Eltern sonstwas geleistet, völlige Special-Linie oder so?
    Natürlich darf der Züchter gerne Geld verdienen daran, für andere Menschen einen tollen Hund zu züchten, sich über Monate drum zu kümmern, keine Frage. Bei 8 Welpen (nur als Beispiel) sind das in dem Fall aber über 19.000€... Das fällt mir mich eindeutig unter "man kann" und nicht unter "ist Hobby, aber die gestiegene Kosten..." oder "ich will halt nur die "besten" (?) Interessenten".
    Da kann man auch so ehrlich sein zu sagen, dass man da auch gerne gut dran verdient...

  • Ich persönlich würde keine € 2.400.-- zahlen wollen. Bis € 1.500.-- würde ich noch mitgehen, wenn die Elterntiere alle erforderlich mögliche Untersuchungen hätten.


    Bei 6 Welpen sind das immerhin € 20 400.-- Einnahmen. Stolze Summe!


    Ganz klar: die Rasse und die Nachfrage regeln den Preis. Bei hoher Nachfrage - hoher Preis! Die Frage ist halt, ob man auf diesen Zug aufspringen muss!

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