Ist das zu teuer für einen Welpen?

  • Nur weil man das tun kann heißt das nicht dass es ne gute Idee ist.

    Mangelndes Wissen geht da halt im Zweifel zu Lasten der Gesundheit von Lebewesen, also sollte es schon in der Pflicht liegen sich Fachwissen anzueignen bevor man Welpen in die Welt setzt.

  • In der Heutigen Zeit ja...


    Gsd habe ich meine Erfahrungen machen können/dürfen, in einer Zeit, ohne das ein Hahn nach gekräht hat...


    Heute gönnt einer dem anderen doch nichts mehr, und sieht in allem und jedem nur noch das böse, und wie kann ich wem anders eins reindrücken...

    Erschreckende Entwicklung...

  • Hat mit das Böse darin sehen garnichts zu tun.


    Wenn ich höre was Züchter alles schon erleben mussten hab ich noch weniger Verständnis für Menschen die das ohne Sinn und Verstand machen.


    Zugegeben - sollte es mir jemals passieren dass ne Hündin ungewollt trächtig wird, würde ich die wahrscheinlich eher ausräumen lassen als die Welpen aufzuziehen ( außer vielleicht ich weiß wie die Hunde gesundheitlich da stehen und hab jemanden an der Hand der Ahnung von Welpenaufzucht, Trächtigkeit und Co hat), einfach weil es mir persönlich das Risiko nicht wert ist aus Unwissen irgendeinen Fehler zu begehen der für Hündin und/oder Welpen fatale Folgen hat.


    Wenn man schon Gott spielt, dann bitte wenigstens mit Verstand.

  • Auch Züchter haben irgendwann mal angefangen 😉


    Hätte sich keiner getraut, gebe es Heute keine Rassehundezucht 😃


    Ja, schon traurig was alles passieren kann, aber, das schöne überwiegt ❤️

    Sollte es nicht überwiegen, dann sollte man sein tun überdenken 🤷

  • Und dann kann man sagen: "ok, Sie sagen Kosten gestiegen, 3 Welpen des Wurfs verstorben nach teurem Kaiserschnitt, irgendwie müssen Sie die Kosten ansatzweise gedeckt kriegen - ist es mir wert, zahl ich gern mit. "

    Warum sollte das ein Welpenkäufer mitzahlen?

    Lass einen Wurf mit 8 Welpen 8000,- Euro einbringen, 1000,- pro Welpe.

    Wenn dann alles schiefgeht, wie in deinem Beispiel, dann sollen die 2- 3 überlebenden Welpen den gleichen Kurs einbringen, damit der Züchter alles bezahlen kann?

    Was ist das denn für eine Logik?

  • Klar fängt jeder Züchter irgendwann mal an, aber doch nicht vollkommen aus dem Grünen heraus.

    Gibt nicht umsonst Vorgaben in den Zuchtvereine, Seminare für alle möglichen Themen rund um die Zucht, und viele Züchter haben zudem Kontakte zu anderen Züchtern die da helfen können ( teils auch innerhalb der eigenen Familie).

    Ich sehe da einfach Unterschiede ob man einfach so ne Hündin decken lässt und dann versucht das irgendwie hinzubekommen, oder ob man sich selbst vorher informieren muss, nen Verband hinter einem hat, das ganze kontrolliert wird, die Hunde gewisse Vorgaben erfüllen müssen, untersucht werden müssen, ect.

  • Ein Züchter denkt nicht in Ausgaben pro Wurf. Man muss im Schnitt schauen, wo man so pi mal Daumen raus kommt. Also anfangs bleibt nichts hängen, man muss viel anschaffen, einiges kann man nochmal benutzen, dann hat man vielleicht einen starken Wurf, wo alle gesund sind, als nächstes dann einen Wurf, wo man viel zum Tierarzt muss oder nur wenige Welpen hat, dann wieder einen problemlosen Wurf, dann hab man vielleicht noch Welpenmilch über und kann die für den nächsten Wurf auch noch benutzen oder Entwurmungsmittel, das mit dem nächsten Wurf nicht abgelaufen ist... Dann braucht man vielleicht doch die teure Aufzuchthilfe, die man seit 3 Würfen nur rumliegen hat und jetzt mal endlich benutzen kann.


    Und wenn was über ist, dann steckt man das wieder in die Zucht, verzichtet auf einen Welpenverkauf und behält selbst, kauft einen Hund dazu, vielleicht darf der eigene Rüde auf die Hündin und man spart sich einmalig die Decktaxe.

    Dazu baut man Räume aus, tauscht kaputte Dinge aus, schafft neue Spielgeräte an, ersetzt die angeknabberten Stühle oder tapeziert eine Wand neu...

    Dann holt man Welpen wieder zurück, päppelt die, behält Welpen länger, dann lässt man da auch ggf was machen (zB persistierende Milchzähne, Nabelbrüche und andere Kleinigkeiten) usw usf.

    Plus so Dinge wie Welpen für die Hälfte bei gravierenden Fehlern verkaufen, Nachbesserung, teilweise bis zu Rechtsstreitigkeiten (die Rechtsschutzversicherung ist dringend angeraten und will auch bezahlt werden)


    Und da reden wir noch nicht einmal davon, dass die Arbeit, die man da reinsteckt, mit einem Cent vergütet wird...

    Und erst recht nicht von der emotionalen Komponente. Also dass man da wirklich sein Herzblut reinsteckt, die kleinen Lebewesen mit Liebe aufzieht, nächtelang wach ist und sich sorgt, dann die passenden Leute sucht, viel Mist erlebt, Welpen auch versterben, Mutterhündinnen vielleicht versterben oder erkranken und man auch so manche Enttäuschung vonseiten einiger Käufer hat... Das ist ja gar nicht eingepreist. Sowas kann man gar nicht mit Geld aufwiegen. Sowohl die positiven wie die negativen Dinge.


    In der Pferdezucht lebt man ja auch nicht von Fohlen zu Fohlen und geht pleite, wenn eine Saison schlecht geht.


    Klar ist das cool, wenn innerhalb von 2 Wochen alle Welpen ausziehen und man bekommt das Geld dafür. Wenn man ausblenden kann, was davor alles ausgegeben wurde, welches Polster man sich davor zusammengespart hat etc, dann sieht das aus, als hätte man richtig Kohle gemacht. Aber Einnahmen ist ja nicht gleich Nettoverdienst.


    Deswegen sage ich ja, es muss einfach zwischen Züchter und Käufer stimmen. Da gehört auch das Finanzielle zu, aber am Ende sind die paar 100Euro mehr oder weniger auf das Hundeleben nicht relevant und ich persönlich würde meine Entscheidung davon nicht abhängig machen.

  • ber Retriever kriegt man doch auch aus guter Zucht "überall",

    Ich weiß gerade nicht, ob ich lachen oder weinen soll... :shocked:

    naja-geh mal nen Toller suche zum Decken, da weißt Du, was ich meine. Nur so als Beispiel (ok blöd, weil auch Retriever :winking_face_with_tongue: meinte im Zitat natürlich Goldi oder Labbi!). Im Vergeich zu nem Goldie oder Labbi. Kenn ne Toller-Züchterin, die fuhr zum Decken der Hündin nach Finnland. Dürfte beim Goldie oder Labi eher nicht nötig sein. Retriever sind halt numal sehr verbreitet. Da findet man eher auch nen SERIÖSEN Züchter in der Nähe, hat nix mit Vermehrer zu tun! Da brauchst gar net zu weinen, ist so.

  • Ich weiß gerade nicht, ob ich lachen oder weinen soll... :shocked:

    naja-geh mal nen Toller suche zum Decken, da weißt Du, was ich meine. Nur so als Beispiel (ok blöd, weil auch Retriever :winking_face_with_tongue: meinte im Zitat natürlich Goldi oder Labbi!). Im Vergeich zu nem Goldie oder Labbi. Kenn ne Toller-Züchterin, die fuhr zum Decken der Hündin nach Finnland. Dürfte beim Goldie oder Labi eher nicht nötig sein. Retriever sind halt numal sehr verbreitet. Da findet man eher auch nen SERIÖSEN Züchter in der Nähe, hat nix mit Vermehrer zu tun! Da brauchst gar net zu weinen, ist so.

    Nur weil Deckrüden im Inland verfügbar sind heißt das halt nicht das man diese einsetzen will/ muss/ sollte...

    Labi Züchterin wo ne Freundin ihren Hund her hat nutzte / nutzt Rüden aus den USA, Skandinavien, RU etc aus guten Gründen.

  • Was ich vor Jahren spannend fand, war die Preisspanne bei Welpen in Deutschland und Frankreich. Für einen Bloodhoundwelpen aus Deutschland wurden über 3.000,00 Euro aufgerufen, für einen schlanken Welpen aus einer jagdlich geführten Zucht in Frankreich waren es 1.200,00 Euro.

    Für mich selbst allerdings auch irgendwelche Schleifen und Titel bei Ausstellungen unwichtig. Und so aufwändig und teuer finde ich eine Zuchtzulassung nicht wirklich. Für Kaspar und auch Henri habe ich mich schlau gemacht.

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