Ist das zu teuer für einen Welpen?
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Ist das denn seltsam das leute bei 24.000 Euro Gewinn an einem wurf Welpen solche Gedanken haben?
Gewinn ist nicht Umsatz
In der Pferdezucht lebt man ja auch nicht von Fohlen zu Fohlen und geht pleite, wenn eine Saison schlecht geht
Und da wird die Diskussion auch nicht so emotional geführt - jedenfalls nicht in meiner Blase - ein solide gezogenes und aufgezogenes Pferd kostet nun einmal mehr Geld, als die gerettete platte Gurke die man beim Schlachter aus dem Stall gezerrt hat
(bevor mir das gleich wieder einer unterstellt, bestimmt sind beide gleich liebenswert - aber Qualität und Kosten unterscheiden sich halt erheblich)
Irgendwer hat vorhin von einem 10j alten Blüter berichtet, für 2400,- vom Schlachter "gerettet" - das Pferd war auf der Bahn und war anscheinend nicht gut genug um in die Zucht zu gehen und nicht gesund genug für die Hürden, mental nicht das coole Pferd, was sich easy zum Reitpferd umschulen lässt - das ganze nur rein finanziell betrachtet - das Pferd wird bis sie zum Schlachter ging kein Riesenminusgeschäft gewesen sein, sonst wäre sie da nämlich schon eher gelandet - wurde also für 5-800€ an den Schlachter gegeben - dieser hätte dann selbst schlachten können oder das Pferd für nen Tausender auf den LKW gen Osten stellen können - ODER es für 2400,- € weiterverkaufen können - und das völlig ohne unternehmerisches Risiko - ohne Gewährleistungsverpflichtungen etc - DAS ist leicht verdientes Geld
Der Züchter wartet erstmal 4 Jahre mindestens bis die Stute alt genug ist und das erste Fohlen auf die Welt kommt - in der Zeit hat der gefüttert, gemistet, das Pferd vorgestellt, Grund und Boden bezahlt, den Schmied, den TA und auch den Pferdewirt, der sie versorgt - dann Decktaxe - auch kein Schnäppchen beim WB im Vergleich zum VB - Stute wird besser gefüttert, es soll dem Fohlen an nichts mangeln - hoffen, warten - nach der Geburt wird Fohlen mit Mami betüddelt, geht zum Fohlenkindergarten und lernt das kleine 1x1 des Miteinanders - nach dem Absetzen 3 Jahre Aufzucht - die Zeiten wo die alle günstig auf die Riesenmarschweiden gingen, sind dank Wolf auch vorbei - also Laufstall am Hof - der will versorgt werden - fast niemand kauft ein rohes Pferd, also anlongieren, anreiten, auch damit man beurteilen kann, ob sich die Hoffnungen erfüllt haben - meistens haben sie das nicht, denn kaum einer will ein nettes solides Freizeitpferd züchten, man träumt vom Knaller - das Pferd steht also zum Verkauf - findet sich in diesem Jahr kein Käufer füttert man das Pferd ein weiteres Jahr - und zahlt den Bereiter, denn ein Jahr später soll es auch mehr können - wir sind im also im achten Jahr, bis der Züchter den ersten Geldeingang hat - wenn sich keiner verletzt und nix schief geht
wird das Pferd verkauft muss er mittlerweile 2 Jahre gewährleisten
Vielleicht wird es am Pferdebeispiel deutlicher, weil da die Zeiträume so viel länger und die Kosten so viel höher sind
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Vielleicht wird es am Pferdebeispiel deutlicher, weil da die Zeiträume so viel länger und die Kosten so viel höher sind
Und trotzdem ist gerade das ein schlechtes Beispiel:
Nirgendwo sonst wird soviel am Preis gehandelt wie beim Pferdekauf.
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40 Stunden Job - tausch das gegen 24/7 Job. Wären für 2 Monate mit Mindestlohn 17.280 €
Wenn Mutter oder Welpen nämlich etwas haben, dann haben die jetzt was. Nicht ganz bequem von montags bis freitags zwischen 9 und 17 Uhr. Man bekommt auch keinen Feierabend, hat weder Wochenende noch Urlaubs- oder Krankentage.
Beim Rechnen aber trotzdem nicht Arbeitszeit mit Rufbereitschaft verwechseln
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Nirgendwo sonst wird soviel am Preis gehandelt wie beim Pferdekauf
Weil Pferde weniger vergleichbar sind, als Hundewelpen - und weil sie genau das wert sind, was jemand zu zahlen bereit ist
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Und warum ist das bei Hunden so anders?
Vergleiche Welpenkauf und Fohlenkauf.
In beiden Fällen kauft man Hoffnung und Erwartung.
Aber beim Fohlen darf gehandelt werden, beim Welpen nicht.
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Und warum ist das bei Hunden so anders?
Vergleiche Welpenkauf und Fohlenkauf.
In beiden Fällen kauft man Hoffnung und Erwartung.
Aber beim Fohlen darf gehandelt werden, beim Welpen nicht.
Weil Hunde halt doch vergleichsweise homogen innerhalb der Rassepopulation sind
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Und warum ist das bei Hunden so anders?
Vergleiche Welpenkauf und Fohlenkauf.
In beiden Fällen kauft man Hoffnung und Erwartung.
Aber beim Fohlen darf gehandelt werden, beim Welpen nicht.
Weil Welpen schon möglichst so früh abgegeben werden, bevor die richtige (eigentliche) Arbeit anfängt...
Ein Welpe bleibt wie lange beim Züchter? Wenige Wochen...
Ein Fohlen bleibt wie lange beim Züchter? Mehrere Monate/Jahre...
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Beide bleiben so lange, bis sie von der Mutter abgesetzt werden können.
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Beide bleiben so lange, bis sie von der Mutter abgesetzt werden können.
Nicht ganz. Bei Hunden sagt das Gesetz ab wann sie ausziehen duerfen. Die werden nicht mit 8 Wochen schlagartig abgesetzt und in anderen Laendern ziehen sie z.B. schon mit 6 Wochen zu ihren neuen Besitzern
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Beide bleiben so lange, bis sie von der Mutter abgesetzt werden können.
Kaum jemand vermarktet Fohlen- idR Werden Pferde als Reitpferde verkauft
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