Ist das zu teuer für einen Welpen?
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Ok — also: Nichts ist zu teuer, solang sich nur ein einziger Dummer findet, der das Geld hinblättert?
Nach dem Geschäftsmodell: Jeden Tag steht ein Dummer auf, der drauf reinfällt. Man muss ihn nur finden.
Und ja. Ich bin so ein schlimmer Mensch, der jemanden, der so eine offensichtliche QZ kauft, und dann noch das 1,5 fache für die Sonderlackierung zahlt, „dumm“ nennt.
Darf man in nem Thread mit Thema „Ist das zu teuer für einen Welpen?“ nicht die Meinung haben „Ja, das ist zu teuer.“
Ich find‘s absolut verständlich, dass jemand fassungslos ist, dass jemand das DREIFACHE für einen Hund zahlt — und dann darf er ihm beim Leiden zuschauen und wegen
Luftnot
Bandscheibenvorfällen
Arthrosen
Allergien
Hauptproblemen
noch ne fünfstellige Summe beim Tierarzt liegen lassen.
Deiner Argumentation nach:
Jemand züchtet einen Top Malinois.
Für den du gerne mindestens
2000€ hinlegen würdest — oder noch mehr, weil alles toll.
So, jetzt produziert aber jemand 120 (!) Stück von der Sorte - rein hypothetisch! — und findet aber zum Angabezeitpunkt aber keine 120 Käufer dafür.
Macht das die Hunde „schlechter“?
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Wir machen hier jetzt aber bitte nicht wieder die Tierschutz- vs Züchterhunde-Ligen auf, ja?
Es ging hier um einen Golden aus VDH-Zucht, für den ein Preis gezahlt werden sollte wo sich die Frage stellte: Ist das zu viel?
Da ging es nicht darum, dass aus persönlichen Tierschutzgründen niemals ein Hund vom Züchter gekauft werden würde, weshalb dieser Preis ja viel zu hoch ist; Es ging aber auch nicht um irgendwelche Designerwelpen, bei denen klar sein sollte dass es sich bei den Produzenten solcher Hunde niemals um seriöse Zucht handeln kann, sondern rein um die Produktion von "besonderer Ware" für Menschen, die das "Besondere" haben wollen, und dafür auch einen besonders exklusiven Preis zahlen wollen.
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Immer wieder faszinierend, wie man sich ständig so über die Lebensentscheidung anderer Leute aufregen kann. Im Nerv Thread mal kurz ok, aber in einem normalen Diskussionsthread...
Es ist scheiße Qualzuchten in die Welt zu setzen, vollkommen egal ob man die dann für 50 oder 5000€ verkauft.
Wobei mir die 5000€ Variante da ehrlich gesagt sogar noch lieber ist, weil die Leute dan 15x überlegen, ob sie sich sowas ins Haus holen.
Ansonsten kann ich nur sagen, es geht im Grunde niemanden etwas an, wieviel Geld mein Nachbar, mein Bruder oder der Typ vom Ende der Straße für irgendwas ausgibt. Sind alles erwachsene Menschen.
Keine Ahnung, was einem dieser Tratsch - denn was anderes ist das nicht, das ist keine Diskussion, das ist kein Informationsaustausch, das ist einfach nur Tratsch über andere Leute - gibt, ob man sich dann selber besser fühlt, wenn man überall rumerzählen kann, die dumm und verantwortungslos die anderen doch sind.
Macht das die Hunde „schlechter“?
Und es faziniert mich auch immer wieder, wieso man immer dieses unheimliche Bedürfnis hat, alles in "gut und schlecht" oder "viel wert und wertlos" einzuteilen und damit zu bewerten und immer wieder krampfhaft versucht, Preisdiskussionen beim Hundekauf auf dieses Niveau zu ziehen und den Preis als Wertfestetzung des Hundes zu deklarieren.
90% der Hunde in Privathaushalten haben einen rein emotionalen Wert und da dabei ist es vollkommen egal, ob das ein gesunder, reinrassiger, ausgezeeichneter Zuchthund oder ein kranker Mischling aus dem rumänischen Shelter ist, der Wert für den Halter ist der selbe. Aus diesem Grund werden die Preise für Welpen und Familienhunde immer rein arbiträr bleiben und es bleibt nur zu sagen, wenn jemand bereit ist, den aufgerufenen Preis zu zahlen, dann ist er ok und man muss es nur vor sich selbst verantworten können, ob man einen Preis zahlen will oder nicht, das geht niemanden etwas an. Weder den gelangweilten Nachbarn noch das geschwätzige Forum.
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Jetzt hast du aber auch ganz schön viel bewertet.
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Ja - und zwar die Bewertungen, die hier vorgenommen wurden.
Mir gefällt's
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Mein Hund (nicht VDH sondern dissidenz aus dem nahen Ausland ) hat genau so einen "only pet" / "not for breeding" Vertrag.
Ergibt aber auch Sinn, die ist mit ihren Knapp 6 Monaten die sie alt war als ich sie kaufte noch nichtmal 1 Kilo schwer gewesen. Es war also ab zu sehen das sie Größen technisch wohl eher nicht für die Zucht geeignet sein wird, das war auch der Grund weshalb sie überhaupt nur verkauft wurde.
Aber das steht nicht auf der Ahnentafel, das steht im Vertrag.
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Würde man dich fragen:
Wieviel würdest du zahlen, damit man für dich einen
auffälligen aber krankenWelpen züchtet?Ich habe aktuell Hund Nr 4 und 5 auf dem Sofa liegen. Der erste hat 100 Mark gekostet, 2, 3 und 4 waren umsonst, 5 hat 200 Euro gekostet. Bei Yara hatte ich mir die Grenze bei 500 Euro gesetzt, mehr hätte ich für sie nicht gezahlt.
Ich würde niemals die Summen hinlegen, die hier an Züchter gezahlt werden, ich würde auch niemals zu einem Rassehunde-Züchter gehen um einen Hund zu bekommen.
Kann jedeR tun wie sie/er will, aber bitte dann nicht abfällig über andere reden, die genau das selbe tun.
Und nebenbei empfinde ich "die sind keine 100 Euro wert" als sehr abfällig, gerade hier im Kontext.
Rein materiell ist jeder Hund mindestens ne Schutzgebühr Wert. Kann man getrost für jeden verlangen, ob mans tut is ne andere Sache.
Ansonsten wenn man jemanden fragen würde was sein Hund wert ist, würden die meisten Menschen wohl sagen : Unbezahlbar viel Wert.
Ich finds zwar echt unverschämt wenn man für Mixe oder Moderassen abartig viel verlangt, aber im Endeffekt ist das für mich nur n Kaufpreis und sagt nix über die Wertigkeit des Tieres aus.
Ein kranker bunt gemixter Althund aus dem Tierschutz is doch nicht weniger wertig als ein reinrassiger Welpe vom Züchter? Vollkommen egal wie teuer der verkauft wird.
Ist halt nur die Frage wozu man bereit ist zu zahlen.
Ich mein, das sind Lebewesen und keine Gegenstände.
Es gibt aber offensichtlich Züchter die das anders sehen und grad Moderassen-/Mixe oder eben sämtliche Bullrassen sind schon echt teuer.
Aber immerhin Schrecken die Preise vielleicht manche Menschen davon ab ne QZ vom Züchter oder Vermehrer zu kaufen und schauen, wenn schon, vielleicht mal im Tierschutz nach ( gibt ja immer wieder beliebte Rassen/Mixe im Tierschutz durch Bedchlagnahmungen von Welpenhandel, möglich isses, wenn schon unbedingt... ).
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Für nen Hund, der mich voraussichtlich viel Tränen und Geld kosten wird:
— würd ich dem, der ihn genetisch oder erzieherisch so zugerichtet hat kein „Belohnungsgeld“ geben. Der kann froh sein, jemand gefunden zu haben, der sich drum kümmert.
(Es sei denn, ich will ihn aus Mitleid freikaufen. Das ist aber eher „Lösegelderpressung“.)
— würd ich dem Tierschutz Geld geben, was aber mit dem Wert des Hundes nichts zu tun hat, sondern ist halt ne Spende
Aber wenn man in den Beratungsthread schaut, dann träumen wenig Leute vom kranken, kostenintensiven Hund mit schwierigem, vielleicht unvorhersehbaren Charakter.
Sagt doch kaum jemand: Dieser Hund ist einfach zu glücklich, zu ausgeglichen, verträgt jedes Futter und die Tierklinik will auch nichts operieren. Schrecklich!
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Manche kaufen - vielleicht - keinen Bulli, weil zu teuer. Anderen wirft man vor, aus dem Kofferraum zu kaufen, weil die Schnäppchenjäger sind. Da greift die Abschreckung durch Kaufpreis wohl eher nicht.
Manche kaufen von „Liebhaberzüchter“ zu horrendem Preis, weil sie meinen Züchterhunde seien NOCH teurer.
Vielleicht sind sie es ja? Wer kann das schon sagen?
Aber mit so Totschlagargumenten: „Geld darf bei Entscheidung keine Rolle spielen!“ — „Was auch immer verlangt wird, darf man nicht „zu teuer“ nennen.“
Da wird der Volksmythos von dem unerschwinglichen, überteuerten Rassehund sich eher noch verfestigen.
Stichwort: fehlende Transparenz
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Der Wert des Hundes ist für mich immateriell. Der Kaufpreis des Hundes ist für mich Bezahlung für die Arbeit des bisherigen Eigentümers.
Ein guter Züchter, der sich viel Mühe gibt hat sich sein Geld genauso verdient wie der seriöse Tierschutzverein. Bei Privatabgaben sinkt meine Zahlungsbereitschaft dann schlagartig, auch keine Schutzgebühr. Ich bin aber gerne bereit dann eine entsprechende Spende an einen Tierschutzverein zu geben.
Mir ist aber auch ein gut versorgter UPS Welpe einen Kaufpreis wert oder auch der Mix. Auch wenn das nicht dem allgemeinen Forenkonsens entspricht.
Und dann gibt es noch den Fall, ich zahle die Ausbildung des Hundes. Wäre mir bspw. aber Nichts wert, weil ich keinen Bedarf daran habe und ist beim Hund auch eher die Ausnahme.
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Sagt doch kaum jemand: Dieser Hund ist einfach zu glücklich, zu ausgeglichen, verträgt jedes Futter und die Tierklinik will auch nichts operieren.
Meine Alten waren immer "billig im Unterhalt". Lediglich im Alter bekam die Hündin Cushing und der Rüde Arthrose. Sie kam aus dem TH HH Süderstraße und er aus dem TH Berlin. Beide stellten kaum Ansprüche an uns und waren zufrieden mit dem Leben bei uns. Also: es gibt sie, die anspruchlosen, gesunden, alles vertragenden Hunde aus dem TH.
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