Welpe frustriert mich

    Zitat von DerFrechdax

    Da finde ich es sinnvoller, Konfliktträchtiges zumindest am Anfang wegzunehmen.

    Das Zauberwort ist da kontrollierbare Bedingungen schaffen.


    Lasse ich Konflikte entstehen, wenn ich weiß, dass ich gerade keine Möglichkeit oder Ressourcen habe, diesen auch auszutragen? Nein.

    An dem Punkt macht Konfliktvermeidung Sinn.

    Aber eben nicht immer, nur um sich das Leben zu erleichtern.

    Im Fall der TE würde das zB bedeuten, wenn sie allein mit Hund und Kindern ist, eher konfliktvermeidend und diese Dinge eben dann klären, wenn der Mann dabei ist, wenn da einfach mehr Ressourcen vorhanden sind, um sich um alle Belange zeitgleich kümmern zu können.

    Zitat von Co_Co

    Muss man jetzt wirklich irgendwelche Insta Profile empfehlen ohne die Leute und Realität dahinter zu kennen? Wo sind wir bitte gelandet in dieser Welt |)

    Muss man jetzt wirklich einen guten Tipp mit mimimi insta=fake schlecht machen?

    Genau SO war das gemeint. SIE vermeidet den Konflikt, kann aber trotzdem irgendwie die Situation managen, indem sie rechtzeitig Alternativen einfordert, die der Mann dem Hund beibringt, weil er die Kapazitäten hat/habe sollte, und ja den Hund selbst erziehen möchte.


    Weil sie eben im Alltag keine kontrollierbaren Bedingungen HAT. Und damit lernt der Hund das gewünschte Verhalten, und DANN kann ich (in dem Fall dann der Halter) auch strafen, wenn er mal Unsinn macht oder das Kommando nicht befolgt, obwohl er´s kennt. So ist das dann auch fair.

    Zitat von Neala
    Zitat von Co_Co

    Muss man jetzt wirklich irgendwelche Insta Profile empfehlen ohne die Leute und Realität dahinter zu kennen? Wo sind wir bitte gelandet in dieser Welt |)

    Muss man jetzt wirklich einen guten Tipp mit mimimi insta=fake schlecht machen?

    Kennst du die Person dahinter persönlich? Das Umfeld ? Oder nur die "transparente" Instaversion?

    Zitat von BieBoss

    Weil sie eben im Alltag keine kontrollierbaren Bedingungen HAT. Und damit lernt der Hund das gewünschte Verhalten, und DANN kann ich (in dem Fall dann der Halter) auch strafen, wenn er mal Unsinn macht oder das Kommando nicht befolgt, obwohl er´s kennt. So ist das dann auch fair.

    Deshalb wurde in den Fall ja auch zum Zwinger geraten. Da kann der Hund tun und lassen was er will, hat ausreichend Platz und Reize, und man vermeidet, dass man ihm die Beißhemmung vermitteln muss. Das tut in diesem Falle dann der Ehemann, wenn er vor Ort ist und der Hund dann auch dabei ist.


    Ich gehe ja völlig mit, dass man gewisse Dinge einfach wegräumt wenn man einen Welpen hat.


    Aber ein junger Hund muss die Beißhemmung einfach lernen. Da hilft kein Management, kein Gehorsam, keine Alternative. Das ist ein Prozess, der fängt bei der Mutterhündin und dem Züchter schon an. Und ja, das geht häufig schief bei Gebrauchshunden und Neulingen die sowas noch nie vermittelt haben.

    Grundsätzlich versucht mein Mann schon gewisse Situationen zu verhindern, bevor sie entstehen.


    Aber die Kleine ist eben wirklich teilweise sehr flink bzw. legt sich ein Schalter um und sie bekommt ihre wahnsinnigen Minuten in denen sie in alles reinbeißen möchte.


    Manchmal sitzen wir auf dem Sofa, schauen fern, Iluna schläft friedlich und dann dreht sie sich plötzlich um und haut ihre Zähne in das nächstbeste Ziel.


    Grundsätzlich wenn sie aufgedreht ist darf sie nicht auf das Sofa, weil das einfach schon vorhersehbar ist, dass sie beißt.


    Aber manchmal ist es wirklich total aus dem nichts heraus, wenn keiner damit rechnet, weil sie 2 Sekunden vorher noch geschlafen hat.


    Klar, die ultimative Lösung wäre ein grundsätzliches Sofaverbot, aber das möchten wir eigentlich nicht. Sie soll lernen, dass sie auf das Sofa darf, solange sie sich benimmt. Es ist auch bereits um Welten besser geworden, wenn mein Mann anwesend ist. Es gibt also Fortschritte, aber wahrscheinlich ist Geduld hier das Stichwort. Mein Mann sagt mir immer, dass es bald besser wird. Und ja, die ersten zwei bis drei Wochen war es extremer als jetzt. Also ich merke schon einen Unterschied.


    Wenn sie mir, während ich ein Kind auf dem Arm habe, ins Bein beißt ist es halt auch nicht lustig. Mein Mann unterbindet bereits, dass sie mich verfolgt und er unterbindet es auch meistens erfolgreich bevor es passiert. Also nicht dass ihr denkt wir lassen sie absichtlich den Fehler machen nur um sie dann zu bestrafen. Er versucht schon es im Vorhinein zu verhindern, aber es klappt eben nicht immer.


    Wenn ich alleine bin, bin ich wirklich hilflos. Schreiendes Baby am Arm, nörgelndes Kleinkind dass Aufmerksamkeit will und dann noch ein Hundebaby dass mir am Bein hängt. Ist wirklich anstrengend und hat mich schon so manche Träne gekostet. Deshalb auch aus Verzweiflung das Wegsperren, eben um den Konflikt zu vermeiden.


    Naja, so viel dazu.


    Jetzt mal zu den guten Neuigkeiten :)


    Der Testlauf bei dem Freund lief gut. Er meint, dass es zwar anfangs anstrengend war und er managen musste, weil die beiden nur spielen wollten, ohne Rücksicht auf Verluste. Aber er das recht schnell deutlich unterbunden hat.


    Iluna war wohl vorbildlich. Sie hat viel geschlafen und nichts kaputt gemacht.


    Morgen wird es ernst. Mein Mann bringt sie bevor er in die Arbeit fährt dort hin und holt sie nach der Arbeit wieder ab.


    Mal sehen ob der Freund danach noch immer unser Freund ist :lol:


    Ich bin so erleichtert, mir fällt ein riesen Stein vom Herzen. Ich kann mich auf den morgigen Tag freuen anstatt Panik zu bekommen.

    Hört sich alles recht vielversprechend an! Ich drücke die Daumen, daß es beim Freund gut klappt und auch bei euch immer mehr friedliches Miteinander möglich wird!

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