Hund in WG Zimmer?

  • Moin und danke für die schnelle Freischaltung.


    Ich habe noch keinen Hund, möchte aber baldmöglichst einen anschaffen.


    Meine Bedenken liegen bei meiner Wohnsituation. Ich wohne in einer Art WG. Es ist keine klassische Freunde WG, sondern mehr eine Zwecksgemeinschaft. Mehr als grüßen der anderen beiden Typen ist kaum drin, wir hängen nicht ab oder ähnliches und das ist auch gut so.


    Nun konnte ich die beiden endlich überreden dass ich einen Hund haben möchte und sie haben zugestimmt, unter der Bedingung dass sie nichts mit ihm am Hut haben müssen.


    Ich lebe in einem 16qm großen Zimmer, in dem er sich frei bewegen dürfte. Er dürfte auch, solange ich dabei bin, ins 26qm große Wohnzimmer. Alle anderen Zimmer wären tabu.


    Die meiste Zeit bin ich in meinem Zimmer, eher selten im WZ weil ich den anderen beiden gerne aus dem Weg gehe.


    Ich studiere, also er müsste ab und an ein paar Stunden alleine bleiben, aber die restliche Zeit wäre ich immer bei ihm. Ich würde mindestens 3 Stunden am Tag mit ihm rausgehen und viel spielen und ihm alles mögliche beibringen.


    Denkt ihr das das ein Problem wäre? Ich habe schon ein bisschen gelesen und die Meinungen gehen ja auseinander. Manche meinen man braucht Haus und Garten und andere sagen dass ein Hund auch auf 5qm leben kann.


    Es soll übrigens kein Welpe werden, sondern ein Hund ab 1 Jahr also bereits stubenrein.


    Ist mein Wunsch realistisch?

    • Neu

    Hi


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    • Es gibt Hunde, für die das funktioniert. Aber auch welche, bei denen das schwierig wäre. Problematisch ist die Zeit, die du nicht daheim bist, die anderen aber hörbar direkt vorm Zimmer. Da könnte es dem ein oder anderen Hund schon schwerfallen, ruhig und entspannt in deinem Zimmer alleine zu bleiben.


      Was mich ein bisschen stutzen lässt, ist

      Mehr als grüßen der anderen beiden Typen ist kaum drin, wir hängen nicht ab oder ähnliches und das ist auch gut so.


      Nun konnte ich die beiden endlich überreden dass ich einen Hund haben möchte und sie haben zugestimmt, unter der Bedingung dass sie nichts mit ihm am Hut haben müssen.

      Bis sich der Alltag mit einem Hund findet, der Hund wirklich "funktioniert" in deiner Lebenssituation, wird es dauern. Irgendwie klingt die Beschreibung so, als ob es schon hundelos eher Spannungen zwischen euch gibt.


      Was wäre denn, wenn der Hund doch mal in den Flur pinkelt; bellt wenn jemand klingelt oder sich beschwert, wenn er allein in deinem Zimmer ist?

    • Ich denke nicht, dass für einen Hund grds ein Problem wäre (kommt auf den Hund an) ich habe eher Bedenken im Sinne von was machst du, wenn der Hund nicht alleine bleiben kann? Ich halte es für schwieriger, dem Hund alleine bleiben beizubringen, wenn die anderen da sind. Was machst du, wenn die beiden doch ein Problem damit haben?


      Ich persönlich fände es auch irgendwie schade, wenn der Hund fast nur in einem Raum lebt, obwohl es mehr gibt (abhängig davon, wie oft er in zB das Wohnzimmer kann). ISt aber eher eine persönliche Empfindung


      Gerade Menschen, die mit Hunden nicht viel anfangen können, sind schneller genervt, wenn der Hund doch mal für 2 Sekunden bellt...


      Edit: je nach Hund kannst du auch Haare nicht vermeiden

    • Ich glaube es ist unrealistisch, dass der Hund den anderen Mitbewohnern nicht begegnet bzw. sie nix mit ihm zu tun haben werden.

      Hunde machen nicht nur Freude, sondern auch Dreck und Krach und manchmal auch was kaputt.

      Das ist ein Lebewesen was dann da eben auch mit wohnt. Egal wie sehr man vorher Szenarien ausdenkt: der Hund wird euer Zusammenleben schon beeinflussen. Der Flur wird nach Hund riechen. Evtl kotzt we mal in die Küche, es wird gebellt/geknurrt etc.. Und auch wenn Besuch/Handwerker kommen, bedarf es evtl Management.


      Wenn du nicht mit Hundefreunden zusammen wohnst, würde ich es nicht machen. Ich habe mit einem Hunde“dulder“ zusammen als Paar gelebt und es war für uns alle auf Dauer anstrengend.


      Grundsätzlich wichtig:

      Der Vermieter müsste auch zustimmen. Das wäre evtl. zusätzlich noch zu klären.

    • Ich hab damals auch mit Hund(en) in einer WG gelebt, allerdings mit Freunden. Und meine Hunde hätten ein großes Problem damit gehabt alleine zu bleiben, während andere im Haus rum laufen. ABER das ist vielleicht auch von Rasse zu Rasse verschieden. Ich habe Spitze, die melden einfach gerne, vielleicht ist es bei einer von Grund auf weniger Meldefreudigen Rasse einfacher.

      Ansonsten ist das schon machbar. Ich persönlich würde aber wohl warten bis das WG leben mit fremden ein Ende hat und du alleine wohnst, aber das ist nur mein persönliches wohlfühl-Ding, mich würde das stressen immer drauf zu achten das mein Hund die anderen nicht nervt wenn ich mal im Wohnzimmer oder der Küche bin, weil die nichts mit dem zu tun haben wollen

    • Ich möchte eine englische Bulldogge und die bellen laut Beschreibung kaum, sind auch sonst eher ruhig und ausgeglichen.


      Er dürfte übrigens schon bellen, aber eben nicht länger als z.B. eine halbe Minute und nicht nachts, kurzes melden wäre okay.


      Denkt ihr das ein 1+ Jahre alter Hund noch reinpinkeln würde? Ist eher unwahrscheinlich. Kotzen joa, kann passieren würde ich sofort wegmachen.


      Laut Mietvertrag sind Hunde nicht verboten.


      Aber die Größe des Raumes ist ansich also kein Problem, oder?

    • Vergiss die Größe des Raumes. Du solltest dir eher über deine Rassewahl Gedanken machen.


      Bitte keine Englische Bulldogge, keine Bulldogge irgendeiner Art!


      Das sind Qualzuchten.

    • Wo soll denn der neue Begleiter herkommen, hast du da schon was ins Auge gefasst? :-)


      Dass es kein Welpe wird ist aufgrund der Umstände schonmal gut wie ich finde. Aber bedenke dass auch erwachsene Hunde nicht ab Tag 1 im neuen Umfeld funktionieren wie man sich das vorstellt, v.a. aus dem Tierschutz können sich allerlei Überraschungen zeigen, da wäre fehlende Stubenreinheit noch das Geringste.


      Natürlich gibt's auch im Tierschutz absolute Glückstreffer, besonders wenn es bspw eine Privatabgabe ist aufgrund persönlicher Umstände und nicht weil der Hund problematisches Verhalten an den Tag gelegt hat ...


      Worauf ich hinaus will: lass dir unbedingt Zeit bei der Auswahl (dabei kann das Forum auch sehr hilfreich sein für Einschätzungen und co)



      Klug wäre es auch die Ankunft des Hundes so zu timen, dass sie in die Semesterferien fällt und der Hund und du erstmal ankommen können. Da kann man dann auch schonmal testen wie das alleine bleiben so von statten geht und ob man ggf trainieren muss weil er bei jeder Bewegung der Mitbewohner anschlägt oder so (sofern ihr in den Ferien überhaupt in der WG wohnt).


      Zwecks Alter würde ich keinen Junghund nehmen der mitten in der Pubertät steckt sondern mich so ab 3-4 Jahren umsehen.


      Grundsätzlich ist die Wohnraumgröße nicht das Relevanteste bei der Hundehaltung, aber bei einem Hund aus 2. Hund und den beschriebenen Spannungen würde ich mir das trotzdem sehr gut überlegen.


      Wie lange dauert denn die Zeit noch die du an die WG gebunden bist?


      Sei dir einfach im Klaren, dass die Anforderungen die du hier indirekt an den Hund stellst nicht jeder Hund sofort (ggf nie) leisten können wird. Alleinebleiben im neuen Umfeld generell, alleinebleiben während andere eine Tür weiter Geräusche machen, andere Menschen die unregelmäßig kommen und gehen ignorieren, keine wirkliche Rückzugsmöglichkeit auch von dir möglich (ja, es gibt Hunde die brauchen ab und an mal räumlichen Abstand zum Menschen und das geht auf 16qm natürlich schwieriger als auf 50qm) usw.

    • Ich möchte eine englische Bulldogge und die bellen laut Beschreibung kaum, sind auch sonst eher ruhig und ausgeglichen.

      Ich will dir nicht zu nahe treten aber diese Hunde sind oft nur so "ausgeglichen" weil sie einfach krank sind. Ich selbst habe eine französische Bulldogge...


      Bitte überlege dir das gut, aus dem Tierschutz finde ich Qualzuchthunde vertretbar aber man sollte sich im Klaren darüber sein wie viel allein an Kosten und Leid da auf einen Zukommen können.


      Generell wirkt es nicht so als würdest du das Ausmaß der Veränderung realistisch einschätzen können was ein Hundeeinzug mitsichbringt wenn gerade die Stubenreinheit deine größte Sorge ist. Die hat übrigens nichts per se mit dem Alter zutun.


      Warum möchtest du denn einen Hund? 😊



      Ich könnte mir ggf einen Senior / älteren erwachsenen Hund etwas besser bei dir vorstellen als einen quirligen Junghund oder eine Qualzucht.


      Natürlich gibt's bei Seniorhunden auch wieder ein paar Dinge zu beachten das ist klar.

    • Wie denkst du denn kriegst du den Hund nach ner halben min ruhig, wenn der doch bellen möchte? Das ist eine komische Frage. Aber nur mal so: dein Hund hat ja dann keinen Ausschalter und müsste ja auf wundersame Weise sofort auf alle Kommandos hören.

      Sobald du nicht da bist, also keine Chance.


      Wenn du noch nie einen Hund hattest, lass dir gesagt sein, dass du nicht alles theoretisch regeln kannst und das was du dir gerade schön konstruierst in der Regel nicht so glatt laufen wird und kann, egal wie sehr du den Hund haben willst.


      Ich wäre vorsichtig dabei einen Hund in eine WG zu holen ohne Vermieter-Erlaubnis.

      Nicht verboten ist nicht gleich erlaubt und vor Allem, wenn es jemals zu Streit in eurer WG kommt, sieht es für dich nicht so rosig aus.

      Wohnungssuche als Student mit Hund heißt nur noch mehr Probleme als Wohnungssuche als Vollverdiener mit Hund.

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