Hund in WG Zimmer?

  • Ich hatte mal eine 20m2 Bude mit meiner Labrador Hündin. Ja, das geht schon klar.


    ABER:

    Ich habe allein dort gelebt, also niemand, der eher widerwillig zugestimmt hat bzw. mit solchen Auflagen wie deine Mitbewohner.


    Ansonsten wurde hier schon vieles genannt, worüber du dir Gedanken machen solltest.


    Ich persönlich hab damals, mit Anfang/Mitte 20 meinen ersten Hund aufgenommen und war leider völlig überfordert. Und das obwohl ich sehr viel über Hundeerziehung gelesen hatte (auch schon hier im Forum). Trotzdem wars in meiner Vorstellung alles viel einfacher, weil der Welpe ja von Anfang an bei mir ist, ich ihn ja so "formen" kann wie ich es für mich brauche. Tja. Wenn man aber wenig bis keine Ahnung von Welpen hat, dann geht das schnell nach hinten los. Und wenn man dann noch Mitbewohner hat, die eh eigentlich keinen Hund in der Bude haben wollen... das Ganze ist leider unter all diesen Vorraussetzungen zum Scheitern verurteilt.


    Und das hier:

    Finde ich auch ganz wichtig! Nicht nur "ich ich ich" denken, sondern, was kannst du dem Hund für ein schönes Leben bieten?

  • Mein Netzwerk an Menschen mit Zeit und Lust auf Hundebetreuung zu allen (un)möglichen Zeiten war auch um ein Vielfaches höher im Studium als nach berufsbedingten Umzügen und Bekanntschaften, die ebenfalls alle ganztags im Büro hocken.

  • ja eh, stimmt alles.

    ich denke aber nicht, dass der TE hier ein soziales netzwerk hat. hier geht irgendwie jeder von sich aus. ich sehs aber mehr aus der sicht des TE - außerdem kommt mir dieser nicht so verantwortungsbewusst und sozialkompetent vor und ich finde, jemanden, der noch nie einen hund hatte, kann man auch durchaus mal auf die möglichen einschränkungen hinweisen.


    zum TE: überleg es dir bitte noch einmal genau. ich denke, wenn du bis nach dem studium wartest ist es sicher besser. in deinem fall spricht einfach mehr dagegen als dafür.

  • Eigene Bude suchen ist leider keine Möglichkeit momentan dafür fehlt mir das Geld. Ich zahle schon für ein popeliges Zimmer mit allem drum und dran über 400 Euro und das sprengt schon fast mein Limit.

    ...merkste schon selber, oder?

  • Ich hatte durch meine Hunde keine Einschränkungen im Studium. Ehrlich als ob sich die Freizeitgestaltung so zu jemandem unterscheidet der arbeitet. Betreuung, mitnehmen, alleine lassen. Das was wahrscheinlich auch jeder andere Mensch macht.

    Das kommt auf das Umfeld und die Bedingungen an.


    Ein Hund kann im Studium bereichernd, toll und deutlich weniger einschränkend sein, als im Berufsalltag, weil man weniger verpflichtende Aktivitäten leisten muss. Alle sind irgendwie spontaner, irgendwer hat immer Zeit. Irgendwer möchte immer an den Strand, chillt gerade im Garten, man kennt immer jemanden, der jemanden kennt, der jemanden als Elternteil hat/Tante hat/erstaunlichen reichen Kommilitonen kennt, der im Sommer sein Haus zu Verfügung stellt. Alle freuen sich, wenn ein Hund dabei ist, Kinder hat eh keiner und die Tage sind lang und voller Freude. Roadtrips sind immer gern gesehen, auch im Ausland, immerhin tut's bei den Schrottkarren nicht weh wenn was kaputt geht, da kann man höchstens noch gewinnen, weil die Versicherung wahrscheinlich mehr zahlt als das Auto wert war. Klar kann der Hund immer mit, Bock auf einen Kurztrip in die Niederlande? Montag ist eh nur Mathe, das wolltest du doch auf's nächste Semester schieben. Und im Auto kann ich zumindest das Testing fertig stellen was ich sonst nicht machen würde, die 40€ sind ja doch ganz schön.

    oder

    Man man wohnt in einer Betonwüste, die einzigen im größten Getto der Stadt weil's nix anderes mehr gab, irgendwie wäscht niemand jemals ab und deshalb ist sämtliches Geschirr (inklusive den Futterschüsseln für den Hunde) irgendwann zu Müslischalen umgewandelt worden und liegt ganz unten in der Spüle, die voller Geschirr ist, Freizeitangebote beschränken sich auf exzessiven Alkoholkonsum im Studentenwohnheim (in dem man selbst natürlich keinen Platz gefunden hat), sämtliche Freunde wohnen mehrere hundert Kilometer weit weg und die Idioten aus der Uni kann man kaum während den wirklich sehr langweiligen Vorlesungen ertragen, weshalb man höchstens betrunken mal ein Gespräch über 'Hast du mal ein Ladekabel?' hinaus geht führt. Und das größte Problem ist: man hat auch noch kein Geld, weshalb dieser ziemlich perspektivlose Ort gleich noch deprimierender wird. Und während man dann in seinem wirklich ausgesprochen hässlichen Zimmer mit erstaunlich kleinen Fenstern sitzt, bei dem einer der Vormieter mal alle Zimmerwände passend zum schäbig-grünlich-grauen Teppich in orange gestrichen hat, denkt man sich, wie schön eigentlich ein Hund wäre, weil er im Gegensatz zu den Ratten in der Wand zumindest nicht immer die Haferflocken frisst und um 3 Uhr Morgens die Dämmung anknabbert.


    Selbstverständlich sind beide Szenarien leicht überzogen, insbesondere das Zweitere (obwohl das erste erstaunlich gut zu uns passt, mir fällt gerade auf dass wie es im Sommer teilweise echt gut haben), allerdings haben wir beide Beispiele hier im Freundeskreis gehabt. Ja, inklusive 'El Rato', wir haben damals mitgeholfen alle Löcher zuzuspachteln, weil das Tierchen für die Lebenfallen viel zu schlau war. Es kam aber immer durchs Fenster rein, deshalb konnte unser Freund nicht mehr lüften, aber zumindest die Haferflocken konnten ab dem Zeitpunkt am Leben bleiben. Und von der Hanfplantage der Mitbewohnerin, die sie auf der Terrasse angelegt hatte, hat er seitdem auch weniger mitbekommen.

    Bei ihm (also dem Kumpel, nicht El Rato) ist dann übrigens kein Hund eingezogen, stattdessen ist er zurück in die Heimat gezogen, hat mehrere Jahre gearbeitet und nebenbei noch Bafög bezogen und hat jetzt einen neuen Versuch eines Studiums gestartet, diesmal deutlich erfolgreicher.

    Studentenleben können einfach extrem unterschiedlich ausfallen und noch viel wichtiger, da die finanzielle Komponente meistens stark eingeschränkt ist, sind sie häufig ein bisschen weniger variabel, bzw. muss man mehr erzwungene Kompromisse eingehen. Sie können super zur Hundehaltung passen, aber ebenso sehr maximal weit davon abweichen. Wenn man die Option hat, passende Bedingungen zu schaffen, glaube ich persönlich dass man extrem glückliche und gute Hundehaltungen ermöglichen kann. Wenn nicht dann aber eben auch nicht, dann geht im Zweifelsfall auf einmal alles schief.

  • nur aus interesse: was studierst du? i welchem beruf kann man dann ohne menschenkontakt gut geld verdienen? und was ist dann in 3 Jahren mit dem Hund? Wenn du ihn nicht in die Arbeit mitnehmen kannst? Wo bleibt er dann?

    Echt, genieße deine Freiheit, ein Hund ist wirklich eine große Einschränkung, mit spontan ist es da nichts mehr.

    Ach das ist doch wieder einfach übertrieben. Wie viele Leute gehen arbeiten und haben Hunde? Warum sollte das nicht funktionieren. Und keine Ahnung was due großen Einschränkungen sein sollen wenn man den passenden Hund hat. Ehrlich wenn man eine gewisse finanzielle Stütze hat, dann gibt es wohl keinen besseren Zeitpunkt sich nen Hund zu holen als während des Studiums.

    Ganz abwegig halte ich das nicht.


    In so einer Wg halte ich es für schwierig, dem Hund alleine bleiben beizubringen, wenn ständig jemand da ist (und bei Studies ist das einfach oft der Fall, lebe selbst in einem Haus, wo fast nur Studenten wohnen). Wenn man dann umzieht und der Hund plötzlich ganz alleine, ohne MB ist, denke ich schon, dass es dann ein Problem wird.


    Muss nicht passieren aber bei den ganzen Umständen hier zusammengepac

  • In so einer Wg halte ich es für schwierig, dem Hund alleine bleiben beizubringen, wenn ständig jemand da ist

    Ich glaube, das ist sehr, sehr individuell und kommt zum einen auf den Hund und zum anderen auf die Anzahl und die Gewohnheiten der Mitbewohner an. Und nicht zuletzt darauf, wie sehr man bereit ist, den eigenen Tagesablauf flexibel umzugestalten, um die Zeiten, wenn alle weg sind, effektiv zu nutzen.

    Wir sind hier nur zu Zweit in ner WG mit Klein-Kontrolletti, da lässt sich das zum Beispiel mit etwas Planung ganz gut einrichten, dass wir mal beide weg sind. Bei größeren WGs ist das natürlich je nach Gewohnheiten der MBs (Stubenhocker oder immer unterwegs) deutlich komplexer.

    Ich habe zum Aufbauen vom Alleinbleiben aber zum Beispiel auch ganz gezielt genutzt, dass meine MB Zuhause war. Wenn noch jemand da ist, auf den Hund aber keinen Zugriff hat, kann das auch als guter Zwischenschritt zum richtigen Alleinbleiben fungieren. Bei uns hat das jedenfalls total unproblematisch geklappt und Hund konnte recht schnell echt gut allein bleiben, egal ob meine MB da ist oder nicht.

  • In so einer Wg halte ich es für schwierig, dem Hund alleine bleiben beizubringen, wenn ständig jemand da ist

    Ich glaube, das ist sehr, sehr individuell und kommt zum einen auf den Hund und zum anderen auf die Anzahl und die Gewohnheiten der Mitbewohner an. Und nicht zuletzt darauf, wie sehr man bereit ist, den eigenen Tagesablauf flexibel umzugestalten, um die Zeiten, wenn alle weg sind, effektiv zu nutzen.

    Wir sind hier nur zu Zweit in ner WG mit Klein-Kontrolletti, da lässt sich das zum Beispiel mit etwas Planung ganz gut einrichten, dass wir mal beide weg sind. Bei größeren WGs ist das natürlich je nach Gewohnheiten der MBs (Stubenhocker oder immer unterwegs) deutlich komplexer.

    Ich habe zum Aufbauen vom Alleinbleiben aber zum Beispiel auch ganz gezielt genutzt, dass meine MB Zuhause war. Wenn noch jemand da ist, auf den Hund aber keinen Zugriff hat, kann das auch als guter Zwischenschritt zum richtigen Alleinbleiben fungieren. Bei uns hat das jedenfalls total unproblematisch geklappt und Hund konnte recht schnell echt gut allein bleiben, egal ob meine MB da ist oder nicht.

    Bitte lies doch den kompletten Kommentar. Es geht hier nicht um Allgemein oder Theorie, sondern um diesen speziellen Fall. Weiter unten sage ich : Muss nicht passieren aber bei den ganzen Umständen hier zusammengepac (kt nicht unwahrscheinlich, der Teil fehlt leider)

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