Ich habe ständig Angst um meinen Hund. Wie kann ich das ändern?

  • auch bei dem Wort "Fußhupen" habe ich extra geschrieben, daß ich es nicht böse meine - lesen hilft!

    Wieso benutzt du denn so ein abwertendes Wort, wenn du nichts "böses" damit sagen willst?


    Wenn ich dich "blöde Kuh" nennen würde, würde der Zusatz "ist nicht böse gemeint" dann was ändern?


    Ich finde in dem Kontext, dass jemand nach einer so schlimmen Erfahrung Angst um ihren kleinen Hund hat, eine solche Bezeichnung nicht in Ordnung. Und alle kleinen - genau wie alle großen - in einen Topf zu werfen, ist auch nicht schön.


    Was mein Rat wäre an die TE:


    Weiträumig ausweichen. Keine Experimente, egal was die Halter sagen! Also nicht zu etwas überreden lassen, was sich nicht gut anfühlt. Keine Hunde am Kleinteilchen schnuppern lassen und sowas.


    Aber: Kontakte zu Hunden und Haltern suchen. Erst mal angeleint zusammen laufen, so dass sich die Hunde ohne direkten Kontakt kennenlernen können. Und dann idealerweise so oft es geht, zusammen mit anderen, am besten auch größeren, Hundekumpeln Spazierengehen.

  • Ich meine dass nicht böse aber .... 😅 Natürlich meinst du das abwertend nur möchtest du nicht dazu stehen Mondkalb


    @Jess und Abby

    Meine Schwester hat für ihren Winzling eine Umhängetasche wie diese hier:


    Empfinde die als sehr praktisch weil man damit beide Hände frei hat. So kann man mit beiden Händen abwehren und vorne passt noch ein Pfefferspray rein.

  • Ich würde eher eine feste Tasche empfehlen und nicht so einen labberigen Sack (auch für das Wohlbefinden des Hundes damit er besseren Halt hat und angenehm transport wird).


    Eine normale Umhänge Hundetasche mit festem Boden kann man besser und wesentlich stabiler hoch halten im Ernstfall.


    Aber ich würde jetzt deswegen nicht anfangen immer ne Tasche dabei zu haben zum Gassi. Nur falls du eh eine haben willst.


    Im richtigen Ernstfall hat man meist eh nicht die Zeit den Hund erstmal in irgendeine Tasche zu stecken und ihn dann erst hoch zu halten (sonst ist der Hund in der Tasche ja auch auf perfekter veiß Höhe). Da wäre mir so ein labbersack viel viel viel zu unsicher.

  • Liebe @Jess und Abby,


    ich kann deine Sorgen sehr gut nachfühlen.

    Auch ich bin Kleinsthundebesitzerin, ebenfalls ein Chihuahua und auch mir bleibt immer wieder das Herz stehen, wenn mein geliebter Winzling auf einen großen Hund trifft. Auch wir hatten schon im Welpenalter eine üble Begegnung mit einem großen Hund. Bei uns war es ein unangeleinter Molosser, der null auf seinen Besitzer hörte und recht aggressiv auf meinen Kleinen losging. In der Situation konnte ich mich zwischen den Angreifer und meinen Welpen stellen, aber als dieses "Untier" dann knurrend vor mir stand, konnte es mir auch nicht schnell genug gehen, bis der Besitzer sein "Monster" eingefangen hatte.


    Man merkt vielleicht schon an meiner Formulierung, wie sehr mich das Erlebnis aufgewühlt hat. Denn anders als bei euch, bin nicht ich die Ängstliche in unserem Gespann. Mir persönlich machen große Hunde gar nichts aus, ich mag sie eigentlich sehr gerne, solange mein geliebter Winzling nicht bedroht wird. Mein Chi ist aber sehr ängstlich, selbst bei kleinen Hunden, dementsprechend sensibel reagiere ich auf andere Hunde. Und ehrlich gesagt: für unsere Zwerge sind selbst wohlmeinende Großhunde eine Gefahr, wenn sie zu tolpatschig oder stürmisch sind.


    Trotz aller Angst (deine und die hündische) sind Kontakte aber wichtig. Du hast ja schon einige Tipps bekommen. Dogorama oder auch Nachbarschaftsapps oder hier das Forum. Falls du zufällig aus PLZ-Bereich 44 kommst, würden mein Chi und ich uns über Gesellschaft freuen.


    Für alle Kontakte gilt aber: trefft euch erstmal an der Leine. Macht einen gemeinsamen Spaziergang, bei dem die Hunde sich sehen und beschnüffeln können, aber lass kein freies Toben zu. Das gibt euch beiden erstmal Sicherheit. Der fremde Hund ist da, aber in sicherer Entfernung. Deine Hündin scheint zwar nicht so ängstlich zu sein, aber wenn du dich sicherer fühlst, profitiert sie auch davon.

    Ich habe es anfangs mit meinem Chi immer mal wieder auf öffentlichen Hundewiesen versucht, aber das ging meistens in die Hose und hat eher zu mehr Stress geführt. Da ging es einfach viel zu stürmisch und wild zu. Mein Kleiner ist vor lauter Angst fast in mein Hosenbein gekrabbelt und ich wusste nicht ob ich abwehren oder zulassen sollte. Unangenehm für alle Beteiligten, selbst ohne aggressive Hunde.

    Von daher aus Erfahrung: erstmal Einzelkontakte und entspannt an der Leine. Freilauf und mehrere Hunde gehen später immer noch.


    Was dein persönliches Sicherheitsgefühl angeht, würde ich von richtigem Tierabwehrspray eher absehen. Der Idealfall ist: du nimmst deine Kleine rechtzeitig auf den Arm und sprühst den anderen Hund an, wenn er euch zu nahe kommt.

    Was ist, wenn du Abby nicht rechtzeitig hochnehmen kannst? Sprühst du sie dann mit an? Was wenn der Wind blöd steht und/oder du zu nervös bist um das Spray richtig zu halten? Im besten Fall triffst du nur deinen eigenen Hund und traumatisierst sie erst recht. Im schlechtesten Fall setzt du dich selbst außer Gefecht und kannst sie nicht verteidigen.

    Persönlich trage ich ein Wasser-Essig-Spray bei mir. Das dürfte gut genug sein, um die meisten Pöbler erstmal abzuschrecken (und 90% der Begegnungen sind nicht ernsthaft aggressiv). Falls es schief geht, wird keiner wirklich verletzt. Und die meisten Tut-nix-Besitzer sind trotzdem erstmal verschreckt, denn die wissen ja nicht, ob du was Gefährliches auf ihren Putzi sprühst.

    Außerdem könntest du so ein Schüttelband, was manchmal im Training eingesetzt wird, mitführen. Oder eine Dose voller Schrauben. Zur Not tut's auch ein großer Schlüsselbund. Hauptsache es rappelt laut. Das schmeißt du dann dem ankommenden Hund entgegen. Einen guten Teil Tut-nixe dürfte das schon erstmal abschrecken.

  • ggf hilft es dir, dich gezielt zu Leinenspaziergängen mit Haltern von braven großen Hunden zu verabreden.

    Über Freunde, Nachbarn, Facebook, Apps wie Dogorama.

    So lernt ihr beide sicher große Hunde kennen.

    Und oft lenken entgegen kommende Hunde dann den Fokus auch auf den anderen Hunden u ihr könnt aus sicherer Entfernung schauen

  • Meine Schwester hat für ihren Winzling eine Umhängetasche wie diese hier:


    Empfinde die als sehr praktisch weil man damit beide Hände frei hat. So kann man mit beiden Händen abwehren und vorne passt noch ein Pfefferspray rein.

    Meine Hunde lieben diesen Beutel (gibts auch in Leinen von 4lazylegs). Finde den super praktisch. Jeder kann sichs drin bequem machen, wie er möchte. Ich würde nie eine sperrige Tasche zum Gassi mitschleppen, aber diese Beutel bemerkt man gar nicht, wenn man sie leer umhängen hat.

  • Ich war heute früh mit zwei Freundinnen spazieren. Wir sind mit dem Auto ein Stück rausgefahren und Abby war so happy. Sie ist an der Schleppleine herumgedüst, hat sich gewälzt und alles abgeschnuppert und angeguckt.


    Alles war sehr übersichtlich und wir sind niemanden begegnet. Ich hatte schon anfangs Herzrasen und Angst, wollte gar nicht aus dem Auto raus. Aber nach ein paar Minuten ging es :)


    Dass auch Besitzer von großen Hunden Sorgen haben verstehe ich natürlich, aber ich würde Abby niemals zu einem anderen Hund hinlaufen lassen und das Wort Fußhupe ist echt nicht nett.

  • Ich habe noch so eine Tasche. Hab ich benutzt, als Karla Welpi war, wenn mein Bedürfnis nach Spaziergang größer war als ihrs. Sie hat gern drin geschlafen.


    Ich würde sie abgeben (gegen Porto), wenn du sie haben magst. @Jess und Abby

  • Ich war heute früh mit zwei Freundinnen spazieren. Wir sind mit dem Auto ein Stück rausgefahren und Abby war so happy. Sie ist an der Schleppleine herumgedüst, hat sich gewälzt und alles abgeschnuppert und angeguckt

    Super, dass du dich überwinden konntest! Und für so eine Freude des Hundes hat es sich doch gelohnt! :nicken:


    Es wird sicherlich auch von mal zu mal leichter für Dich. Ich will auch nochmal den Tipp mit Dogorama unterschrieben, mit etwas Suchen findet man da echt super passende Kontakte für gemeinsame Spaziergänge.

  • Dogorama kann ich auch nur empfehlen darüber hab ich hier bei mir wirklich tolle andere Hunde (und Halter) kennengelernt.
    Bei uns hier in der Gegend werden darüber auch zB viele Social Walks aufgestellt, was dir und deinem Hund evtl. auch helfen kann

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