(Welpen)Erziehung von Schäferhunden und anderen Gebrauchshunden
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Aber warum? Wenn sie Besuch nicht mag, dann schick sie auf ihre Decke, mach einen Maulkorb oder eine Leine dran. Hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass sie mit einem Jahr noch immer beißen will, weil sie eben von dir frustriert ist? Von deiner Erziehungsweise?
Und was soll sie auf ihrer Decke? Warum soll ich sie da festkleben? Maulkorb wird manchmal angewendet, wenn sie einen miesen Tag hat, aber selbst dann gibt es immer noch Ansagen, wenn sie sich wie ein Arsch verhält.
Besuch wird nicht bedrängt, belagert, gestalkt, gestellt etc. Das ist einfach so und da kenne ich auch nichts. Das muss jeder meiner Hunde akzeptieren. ICH entscheide ob und wie lange jemand in meinem Haus ist.
Und was meinst, dass sie von mir frustriert ist? Das ist sehr menschlich gedacht.
Sie ist die meiste Zeit eine super entspannte Hündin, aber sie hat nun einmal ihre Momente und das wird einfach nicht geduldet. Sie braucht Grenzen um sich wohl zu fühlen. Würde ich sie alles durchgehen lassen hätte ich keinen Freiraum in meinem eigenen Haus. Sie würde alles kontrollieren wollen und das macht einen Hund fertig, teilweise so sehr, dass er krank wird.
Ich habe mir das mal beispielhaft herausgegriffen. Ich als ziemlicher Hundeanfänger finde diese Diskussion hier mega spannend, bspw. die verschiedenen Sichtweisen wie hier das Thema Besuch gehandhabt wird.
Wollte einfach mal danke sagen, dass ich hier so viel Interessantes lese!
Und sehr spannend auch der Grundtenor, dass es mit "Wattebäuschchen werfen" allein manchmal nicht geht, man bekommt nämlich in der social media rubble schon so den Eindruck das ist der Heilige Gral und alles andere ist rohe Gewalt.
Ich kenne da nur den Umgang mit Pferden und auch da gibts auch einfach Situationen da diskutiert man nicht erst, sondert reagiert nur noch blitzschnell. Beispiel: mir unbekannte Stute (Leitstute) für meine Freundin zurück in die Box gebracht, ich schiebe gerade die Boxentür zu, als sie halb steigend durch mich durch preschen und wieder raus wollte. Das ging blitzschnell und mir ist dann ein sehr lauter Schrei rausgefahren und ich habe die Hände hochgerissen um größer und eindrucksvoller zu sein. Netterweise hat sie noch die Bremse gefunden (sonst wäre ich Matsch gewesen). Sie hatte einfach nur keinen Bock in die Box zu gehen weil ihre Weidenfreundin noch auf dem Putzplatz stand. Dafür lasse ich mich aber nicht tot trampeln, sorry.
So schnell hätte ich auch nirgendwo hin zur Seite springen können und 10m weiter war die Landstraße und 100m die Autobahn...
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Hi
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Naja, wenn man leichtes Schimpfen als Strafe ansieht, dann ja, dann strafe ich auch.
Noch mal, das hat nix mit deiner persönlichen Definition und Ansicht zu tun, was Strafe ist und was nicht.
Das ist in der Lerntheorie eindeutig wissenschaftlich festgelegt.
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Geil. Nein sagen und dann direkt belohnen.
Genau mein Humor .
Hier wurde kein Welpe erzogen vom Züchter. Um Gottes Willen. Die waren alle normale ( für Linien , Veranlagung etc) Welpen.
Und wann man Dinge abstellt ist halt unterschiedlich.
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Und was soll sie auf ihrer Decke? Warum soll ich sie da festkleben? Maulkorb wird manchmal angewendet, wenn sie einen miesen Tag hat, aber selbst dann gibt es immer noch Ansagen, wenn sie sich wie ein Arsch verhält.
Besuch wird nicht bedrängt, belagert, gestalkt, gestellt etc. Das ist einfach so und da kenne ich auch nichts. Das muss jeder meiner Hunde akzeptieren. ICH entscheide ob und wie lange jemand in meinem Haus ist.
Und was meinst, dass sie von mir frustriert ist? Das ist sehr menschlich gedacht.
Sie ist die meiste Zeit eine super entspannte Hündin, aber sie hat nun einmal ihre Momente und das wird einfach nicht geduldet. Sie braucht Grenzen um sich wohl zu fühlen. Würde ich sie alles durchgehen lassen hätte ich keinen Freiraum in meinem eigenen Haus. Sie würde alles kontrollieren wollen und das macht einen Hund fertig, teilweise so sehr, dass er krank wird.
Ich habe mir das mal beispielhaft herausgegriffen. Ich als ziemlicher Hundeanfänger finde diese Diskussion hier mega spannend, bspw. die verschiedenen Sichtweisen wie hier das Thema Besuch gehandhabt wird.
Wollte einfach mal danke sagen, dass ich hier so viel Interessantes lese!
Und sehr spannend auch der Grundtenor, dass es mit "Wattebäuschchen werfen" allein manchmal nicht geht, man bekommt nämlich in der social media rubble schon so den Eindruck das ist der Heilige Gral und alles andere ist rohe Gewalt.
Ich kenne da nur den Umgang mit Pferden und auch da gibts auch einfach Situationen da diskutiert man nicht erst, sondert reagiert nur noch blitzschnell. Beispiel: mir unbekannte Stute (Leitstute) für meine Freundin zurück in die Box gebracht, ich schiebe gerade die Boxentür zu, als sie halb steigend durch mich durch preschen und wieder raus wollte. Das ging blitzschnell und mir ist dann ein sehr lauter Schrei rausgefahren und ich habe die Hände hochgerissen um größer und eindrucksvoller zu sein. Netterweise hat sie noch die Bremse gefunden (sonst wäre ich Matsch gewesen). Sie hatte einfach nur keinen Bock in die Box zu gehen weil ihre Weidenfreundin noch auf dem Putzplatz stand. Dafür lasse ich mich aber nicht tot trampeln, sorry.
So schnell hätte ich auch nirgendwo hin zur Seite springen können und 10m weiter war die Landstraße und 100m die Autobahn...
Als mein Pferd ein fohlen war, hat er gezielt nach mir getreten. Er hattegerade seinen Eimer und eine karotte war rausgefallen, die wollte ich wieder in den Eimer zurücktun. Ich hatte gerade ein zusammengerolltes Seil in der Hand und aus Reflex hat er das auf den werten Hintern gekriegt. Er hat sich richtig erschreckt und das niemals wieder gemacht.
Sorry- wenns gefährlich wird, diskutier ich da nicht. Da ist dann auch gar keine Zeit zu.
Und nein, da is nix mit "armes fohli". Das hat der nicjt zu machen und das darf der gleich lernen. Wenn der nämlich mal 700 Kilo hat, ist das kein späßchen mehr.
Er hat davon übrigens keinen bleibenden Schaden davongetragen. Ich lass mich nicht treten und ich lass mich nicht beißen.
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Ich denke auch, ob Pferd oder Hund, ein Recht auf körperliche Unversehrtheit hat man dann schon auch noch als Mensch.
Und gerade wenn die Reaktion so als blitzschneller Reflex kommt müsste das doch genau so deutlich und unmissverständlich ankommen wie eine Hundemutter / ranghöheres Pferd das mal kurz Bescheid sagt wer hier was darf? Stelle ich mir um Welten sinnvoller vor als bewusst körperlich strafen wollen als Mensch. Wobei das aus gutem Grund schon indiskutabel ist, ich rede hier mal nur vom passenden Timing.
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Ich gehe aus Zeitgründen grad nur darauf ein, später geht sicher mehr
Anschreien, Schubsen, Packen, schlagen, anrempeln. Sowas in die Richtung.
Das ist für mich nicht "streng sein"
Meine Definition von Streng sein ist sehr simpel: nein ist nein. Hier ist hier.Ich schreie selten (wenn ich muss)
Ich packe nicht (doch klar, am Henkel am Geschirr - wenn es die Situation verlangt aka managen um den Hund schnellstmöglich aus der Situation rauszubringen)
Schlagen macht mir keinen Sinn. Tu ich nicht.
Anrempeln - meh, nein. Auch nicht.Streng sein bedeutet für mich dass ich einen Abbruch gut und lange aufbaue, der sitzt dann wirklich und dann kann ich nein sagen und das klappt.
Streng ist für mich, dass ich meine Hund relativ - na streng halt - anleite, spielen nicht eskalieren lasse, Hund nicht jagen lasse, etc. etc. etc.Was ich damit sagen will: die Chance dass wir etwas komplett anderes unter der Definition verstehen, ist enorm gross
"Normale" Erziehungstipps sind für mich das was man von Trainerin vermittelt bekommt. Alternativen anbieten, klickern, belohnen für richtiges Verhalten anstatt für falsches zu bestrafen.
Das wäre schön wenn das in den Hundeschulen die ich besuchen musste (war hier lange Vorschrift), die Norm gewesen wäre.
Schlagen und schubsen und auch ordentlich mal mit der leine draufhauen waren da so die gern gegebenen Tipps.
Ausser in den verschrienen Gebrauchshundevereinen, da habe ich mehr "Normales" gesehen als in den Freizeitvereinen und Hundeschulen etc.Gruselig, nicht?
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Tröti meinst du die in einigen Teilen der Schweiz notwendigen Hundeschulbesuche? Da wurde empfohlen, den Hund zu schlagen und mit der Leine draufzuhauen? Bisher waren wir da nur Wattebauschtrainerinnen bekannt. Welche Hundeschule war das?
Ja.
Ich weiss nicht ob das zu diskutieren jetzt hier zu weit ins OT geht, darum nur kurz:
Namen nenne ich ganz bestimmt keine. Wenn's nötig war, gab's rechtliche Schritte (ich bin ja schlecht im zugucken).
Mein Hirn ist so müde, wie hiess diese kack-Kurs der obligatorisch war? Den letzten den ich gemacht habe enthielt
Leine draufhauen wenn Hund zieht
Hund am Halsband über die offene Treppe schleifen
(wurde am Hund der Trainerin demonstriert), Futter nur Stückchenweise aus der Hand als Belohnung.
Sind nur Beispiele.Ich hatte enorm viel Pech mit den obligatorischen Kursen.
In mehr als einem Kanton, in mehr als einer Hundeschule, bei mehr als einem Hundetrainer, mehr als nur ein Verein.
Ich zieh sowas wohl an. -
Leine draufhauen wenn Hund ziehtSorry, dass ich da nochmal so detailliert frage, aber wie soll das gehen? Mit einer zweiten Leine, die man dann dabei hat? Weil bei einem ziehenden Hund ist die Leine am Halsband etc. ja unter Spannung, damit kann man dann ja gar nicht den Hund hauen. Oder wurde da eine speziell lange Leine verwendet, bei der man einen Teil in der Hand unter Spannung und einen anderen Teil zum draufhauen in der Hand gehabt hat?
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aber wie soll das gehen?
Das ist wirklich ganz simpel
Du hast den Hund eher kurz, so dass Du noch genügend Leine übrig hast und mit dem Übrig knallst Du dem Hund eine.
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