(Welpen)Erziehung von Schäferhunden und anderen Gebrauchshunden
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Sei froh dass Du so gute Erfahrungen machen durftest in den Hundeschulen
Ich freue mich für DichWas ist der Unterschied zwischen Sportkommando und Alltagskommando? Verwendet ihr da nicht das selbe Sitz, Platz, Fuß?
ich behaupte jetzt mal ganz kühn, dass das was Du als "Fuss" betitelst, ganz ganz gaaaaaaaaaaaaaaanz weit weg ist vom "Sportkommando-Fuss".
Und das ist erst der AnfangUnd wie kann man sich einen Alltag mit Hund vorstellen der fast gar keine Kommandos kann?
Das ist auch ein weites Feld.
Redest Du jetzt von Arbeitshunden oder Privathunden?
Wenn Du bei den Hunden schaust, die darauf spezialisiert sind, zu suchen, findest Du Besitzer / Hundeführer die komplett auf Erziehung in Deinem Sinn verzichten weil der Hund einfach nur seinen Job machen soll.Der braucht auch kein "sitz" - weil wozu?
Wenn der aufm Sofa liegen will dann liegt er da. Und wenn HerrchenFrauchen aufs Sofa will, dann geht das auch weil ist ja keine Bestie die das Sofa verteidigt(sonst könnte man das ja nicht so easy handhaben).Die Spanne ist wirklich enorm gross
Meine Hunde kennen unfassbar viele Tricks und Kommandos, die mir das Leben erleichtern.
Und wie sieht es für den Hund aus?
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Hi
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Ich war bis jetzt dreimal in verschiedenen Hundeschulen und dort wurde immer nur positiv gearbeitet. Viele Leckerchen, viel Spiel und viel Lob.
Tut meine Hundetrainerin ebenso. Sie sagt aber auch ganz klar, dass es Themen gibt die einfach nach einer klaren Grenze verlangen. Dass Nala hier zum Beispiel nicht mehr in die Küche darf. Sie stört da nur und ich möchte es nicht. Die Hausregel wird einfach konsequent durchgesetzt ohne große Lobhudelei. Ich bekomme beispielsweise auch kein Präsent weil ich die Regel akzeptiere, dass ich nicht einfach linksrum in den Kreisel fahren darf. Das ist ne Regel die gilt und halte ich mich nicht dran gibt's ggf halt Ärger. Funktioniert einwandfrei. Dafür regnet es Leckerlies, wenn sie auf den Rückruf hört, wenn sie Tricks macht, usw. Man kann da ja durchaus unterscheiden.
Ich nutze allein beim Spaziergang dreimal den Rückruf, Schau, Sitz, Warte, Platz, Bei mir,…
Warum?
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Langweiliges Gassi
[Externes Medium: https://youtu.be/qVy2pfQpkw8?si=g1PYy8SAdLTQeGHq]Ich muss den Hund nicht staendig ran rufen oder irgendwelche Tricks machen lassen. Die sollen entspannt Gassi gehen.
Und noch eins, von den 3 anderen Sporthunden. Keine Ahnung, ob man das sehen kann und es ist mit Musik.
[Externes Medium: https://vimeo.com/225740709]Pfiffe gibts, weil sie zu weit weg duesen/ausser Sicht gehen.
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Hier auch- ich spreche den Hund an, wenn ich was von ihm möchte
Er muss nicht in permanenter Erwartungshaltung sein
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Ich lebe hier ja im Hundehalterluxus. Kann vom Grundstück überblicken, ob wir beim Gassi überhaupt jemanden antreffen werden und stehe direkt im Gelände. Meine Hunde laufen ohne Leine, toben miteinander und kennen die Regeln, dass Wege nicht verlassen werden, Lebewesen ignoriert werden, man kommt wenn ich rufe, ordentlich an der Leine laufen und nichts aufgenommen wird. Sie lassen sich auch jederzeit im Spiel unterbrechen.
Mit 2-3 Hunden bin ich zeitgleich unterwegs, da wäre es gar nicht machbar, wenn ich jederzeit jeden Hund mittels Kommando steuern müsste.
Leinenführigkeit baue ich penibel positiv (später fordere ich auch mal aversiv ein) auf, Rückruf positiv (aversiv einfordern), auf den Wegen bleiben aversiv und durch Gewöhnung, Umgang mit Außenreizen positiv-aversiv, Abbruch aversiv-positiv.
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Meine damalige Schäferhündin (heute Diensthündin beim Zoll), hat beim Vorbesitzer gelernt, dass wenn sie beim Spaziergang zum Menschen kommt, sie ein Leckerchen bekommt. Ich vermute mal das war vom Hundetrainer als Radius- und Orientierungstraining angedacht.
Als sie dann bei mir war konnte ich richtig schön beobachten wie das Training auf sie gewirkt hat. Sie kam mit 7 Monaten zu mir.
Sie hat gottlos Autos gejagt. Ist kreischend in die Leine gesprungen. Ein Bild für die Götter.
Fahrradfahrer waren auch schrecklich interessant.
Aber! Das oben genannte Training hatte eine Wirkung! Im Freilauf kam sie im Sekundentakt zu mir um etwas zu bekommen. Sie hat sich nie weiter als 1,5m von mir entfernt. Sie kam einfach immer wieder an.
Ich fand das unschön. Da war kein normales Erkundungsverhalten, kein entspanntes Laufen - nichts natürliches an diesem Hund.
Da hatte man nun also bei einem für die Arbeit gezüchteten DSH versucht rein über Belohnung eine Alltagstauglichkeit zu schaffen. Das machte den Hund einerseits total kirre und andererseits hat man in 7 Monaten Arbeit nicht geschafft das Jagen von Autos abzuschaffen. Hm
Auf Spaziergängen bekam sie von mir kein Leckerchen fürs unaufgeforderte Herkommen und Autos jagen wurde zum absoluten No-Go. Ging sehr schnell, dass ich mit ihr an der Straße laufen konnte, ohne Psycho-Verhalten.
Freilauf war dann auch ganz schnell normal.
Ich möchte keinem Hund ständig sagen müssen was er tun soll, nur weil ich ein "Nein" nicht vermitteln kann/will. Der Hund soll doch auch mal entspannen können und nicht andauernd auf das nächste Signal warten um direkt parat stehen zu können.
Der Hund soll lernen selber zu denken und das geht nur, wenn er weiß welches Verhalten zu welchen Konsequenzen führt.
Hätte ich das bei Ares nur über "Rein Positiv" gemacht, hätte er seinen ersten Geburtstag nicht erlebt, weil ihn ein Traktor platt gefahren hätte. Der musste damals ja angegriffen werden, seiner Meinung nach
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Ich möchte keinem Hund ständig sagen müssen was er tun soll, nur weil ich ein "Nein" nicht vermitteln kann/will
Das. Diesen Satz finde ich so gut!
Der Hund soll lernen selber zu denken
Das schreib ich meinem verrückten Terrier hier übers Körbchen... Vielleicht hilfts ja... Noch besteht Hoffnung
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Da hatte man nun also bei einem für die Arbeit gezüchteten DSH versucht rein über Belohnung eine Alltagstauglichkeit zu schaffen. Das machte den Hund einerseits total kirre und andererseits hat man in 7 Monaten Arbeit nicht geschafft das Jagen von Autos abzuschaffen.
Dieser Vergleich von gut gemachtem Training mit Strafe und schlecht gemachtem belohnungsbasiertem Training ist halt sinnlos.
Ja, es gibt Menschen, die trainieren erfolgreich und sinnvoll so überwiegend positiv, wie es in unserer Welt geht - mit sehr guten Ergebnissen. Es gibt auch Menschen, die trainieren erfolgreich und sinnvoll mit bewusster Nutzung von Strafen, mit sehr guten Ergebnissen. Und dann gibt es Leute, die beides schlecht machen und den Hund entweder durch das Bestätigen von sinnlosen Verhaltensketten irre machen oder durch sinnlose Grausamkeit irre machen. Aber weder das eine noch das andere stellen der Methode ein Zeugnis aus, sondern dem trainierenden Menschen.
Warum immer so polemisch über die "Anderen" hergezogen werden muss, diese als "Wattebauschwerfer, die sinnlos Kekse schmeißen" oder als "Choleriker mit verängstigten Hunden" darstellen muss, werde ich nie verstehen. Wahrscheinlich einfach Profilierungswahn oder so. Sehr ermüdend und langweilig jedenfalls.
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Im Freilauf kam sie im Sekundentakt zu mir um etwas zu bekommen. Sie hat sich nie weiter als 1,5m von mir entfernt. Sie kam einfach immer wieder an.
Genau so läuft das aktuell bei einem 18 Monate alten Mali, den eine Freundin übernommen hat. Der Hund ist regelrecht besessen davon an ihr zu kleben, ignoriert seine Umwelt, pinkelt nur auf Kommando. Ganz schlimm. Und das nur weil der Vorbesitzer ahnungslos war. Abgegeben wurde er dann trotzdem, aber vorher noch ordentlich versaut.
Ich finde sowas ja immer traurig. Diese Hunde sind so intelligent und wollen gerne gefallen und kooperieren. In die falschen Bahnen gelenkt kommt sowas bei raus.
Aber Hauptsache es wurde kein lautes Wort in der Erziehung verwendet
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Da hatte man nun also bei einem für die Arbeit gezüchteten DSH versucht rein über Belohnung eine Alltagstauglichkeit zu schaffen. Das machte den Hund einerseits total kirre und andererseits hat man in 7 Monaten Arbeit nicht geschafft das Jagen von Autos abzuschaffen.
Dieser Vergleich von gut gemachtem Training mit Strafe und schlecht gemachtem belohnungsbasiertem Training ist halt sinnlos.
Ja, es gibt Menschen, die trainieren erfolgreich und sinnvoll so überwiegend positiv, wie es in unserer Welt geht - mit sehr guten Ergebnissen. Es gibt auch Menschen, die trainieren erfolgreich und sinnvoll mit bewusster Nutzung von Strafen, mit sehr guten Ergebnissen. Und dann gibt es Leute, die beides schlecht machen und den Hund entweder durch das Bestätigen von sinnlosen Verhaltensketten irre machen oder durch sinnlose Grausamkeit irre machen. Aber weder das eine noch das andere stellen der Methode ein Zeugnis aus, sondern dem trainierenden Menschen.
Warum immer so polemisch über die "Anderen" hergezogen werden muss, diese als "Wattebauschwerfer, die sinnlos Kekse schmeißen" oder als "Choleriker mit verängstigten Hunden" darstellen muss, werde ich nie verstehen. Wahrscheinlich einfach Profilierungswahn oder so. Sehr ermüdend und langweilig jedenfalls.
Das hätte ich vielleicht dazu schreiben sollen. Ich meinte das garnicht so, wie du das jetzt aufgefasst hast.
Mir persönlich ist es ziemlich schnuppe wer wie wo wann und warum mit seinem Hund was auch immer trainiert.
Mir geht's tatsächlich nur um das Ergebnis und in diesem Fall war es eben nicht gut!
Ob da jemand jetzt rein positiv durch wie Welt rennt... Wenns funktioniert und keiner drunter leidet?
Meiner Meinung nach ist "rein positiv belohnend" nicht sinnvoll und auch nicht möglich. Mach ich auch nicht.
Aber ich möchte niemanden deswegen schlecht reden OHNE die Ergebnisse zu kennen. Wirklich.
Für mich ist das alles nicht schwarz oder weiß. Jeder hat gute Ideen, tolle Techniken und Fähigkeiten und niemand kann ALLES.
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